Von nichts kommt nichts!

Unsterblichkeit -9

Sie alle sitzen an einem großen ovalen Holztisch. Auch hier ist ein riesiger Kronleuchter in der mitte des Raumes aufgehängt und bestrahlt das Zimmer mit überraschend viel Licht! Ich kann Zetsu, Sasori, Hidan, Kakuzu, Itachi, Kisame, Konan und Pain erkennen. Deidara und Tobi hängen ja schließlich irgendwie an mir! "An deiner Reaktion kann ich sehen, dass du uns alle kennst. Trotzdem würde ich dich bitten, dich aus dem Kuschelzirkel der beiden zu befreien und dich selbst vorzustellen." Pain ist aufgestanden und hat sofort das Wort ergriffen. Seine Stimme ist fest und wieder komplett emotionslos. Ich sehe zu den beiden Jungs die mich umstellen und werde von ihnen losgelassen. Doch statt einer netten vorstellungsrunde verschränke ich nur die Arme. "Nicht, bevor ich weiß, wieso ich hier bin." entgegne ich und eine unangenehme stille herrscht. Gefühlt ist die Temperatur des Raumes gerade um mindestens 20 Grad gesunken und neugierige Blicke liegen nun auf mir. "Die kleine hat mumm!" meint Kisame grinsend und beugt sich nach vorn. Ich jedoch starre nur Pain an und lasse ihn nicht aus meinen Augen. "Du bist hier, weil wir deine Fähigkeiten brauchen. Du fällst durch dein nichtexistentes Chakra nicht auf. Wir brauchen einen späher. Und da jeder von uns etwas mehr als normal hat, wärest du perfekt dafür. Ausserdem hast du drei Jahre lang im Wald gelebt, was dir zusätzliche erfahrung im schleichen und unsichtbar sein bringt." Ein entrüstetes schnauben entkommt mir. "Ich soll also einen auf späher machen?! Nur deswegen bin ich da?!" Etwas finster sehe ich zu Deidara, der der unterhaltung nicht ganz positiv gestimmt folgt. "Und dafür hab ich meine verdammte Hütte in die Luft gejagt?!" der blondhaarige zuckt nur mit den schultern. "Erstens wusste ich den grund nicht und zweitens habe ich dir gesagt, dass es ne beschissene Idee ist, das in die Luft zu jagen!" verteidigt er sich und ich verdrehe die Augen.

Plötzlich steht Hidan auf und sieht mich an. "Bevor du hier dabei bist, will ich dein Fähigkeiten testen!" seine silbernen Haare glänzen im Licht und sein Blick ist herausfordernd! "Tch! Wer hat gesagt dass ich dabei bin?" knurre ich und gehe auf den Tisch zu. "Wer hat gesagt, dass ich meine Fähigkeiten für eure Organisation einsetzen werde?" füge ich hinzu und lasse meine Arme sinken. Ein blitzen in Hidans lilanen Augen lässt mich aufmerksam werden und ich bereite mich auf irgendwas vor. Oder zumindestens glaube ich, dass ich mich vorbereitet habe, denn die dreiteilige Sense die er nun mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zufliegen lässt, ist für mich verdammt überraschend! Nur mit einem schnellen wegducken und dem anschließenden wegrollen meinerseits schaffe ich es gerade noch rechtzeitig, nicht getroffen zu werden! Sofort habe ich meine Messer zur stelle und konzentriere mich auf alles und jeden! Alarmiert lasse ich meine Augen im Raum umherschweifen, treffe aber nur auf schweigende und nicht überraschte Gesichter! Dass ich vielleicht gerade zerfleischt worden wäre, scheint sie nicht wirklich zu interessieren. Doch plötzlich übernimmt meine verrückte seite und ich entspanne mich. Grinse breit und bekomme einen psychopathischen Ausdruck in die Augen. Langsam gehe ich auf meinen Angreifer zu und grinse weiter. "Möchte da jemand spielen?" frage ich zuckersüß und kichere über meinen eigenen 'Witz'. Ein zufriedenes lächeln zeichnet sich auf Hidan's Gesicht ab und er schwingt seine Sense in der Luft umher. "Ich würde liebend gerne mit dir spielen kleine!" Lachend laufe ich nun auf ihn zu und lasse die anderen ausser acht, die mich nur interessiert beobachten. Mit ein paar schnellen schritten habe ich den Raum durchquert und stehe vor ihm. Ich hole aus, werde aber sofort von ihm selbst zurückgeschleudert! Mit einem überraschten aufkeuchen entweicht die Luft aus meinen Lungen und ich werde gegen die gegenüberlliegende Wand geschleudert! Einen Augenblick lang ist alles wie in zeitlupe. Dichte staubwolken umwabbern mich und verdecken die sicht auf alles andere. Gesteinsbrocken fallen auf den Boden und ich folge. Jedoch lautlos, denn ich habe mich wieder gefangen! Sofort höre ich auf meine Umgebung, da die Augen in dieser Situation nutzlos sind! Plötzlich werde ich auf etwas aufmerksam und ich verschanze mich ein paar schritte weiter in einer staubwolke! Waage umrisse sind jedoch zu erkennen und ich sehe, wie Hidan mit seiner Sense auf die stelle zuspringt, an der ich noch vor ein paar sekunden war! Als er mit einem Triumphschrei seine Sense im Boden versenkt und dann verwirrt um sich guckt, könnte ich fast loslachen! Doch ich warte weiter ab. "Wo ist die kleine...?!" brummt er und dreht den Rücken zu mir, um sich verwirrt am Kopf zu kratzen und die Sense auf die seite zu legen. Und diese Chance nutze ich! Wie eine wartende Raubkatze springe ich aus meiner Staubwolke hervor und sehe, dass sich seine Hautfarbe verändert hat! Sie ist nun schwarz und hat weiße weiße Linien, die an ein Skelett erinnern. Doch ich lasse mich nicht irritieren und kralle mich an seinem Rücken fest! Die Staubwolken legen sich langsam und man sieht das aktuelle geschehen! Ich sitze auf Hidan's Rücken und habe meine Beine um seine Hüften geschlungen. Mit dem Messer in der rechten Hand zeige ich auf sein Herz und das linke habe ich an seinen Hals gelegt! Mein Kopf liegt an seinem und ich habe ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen. "Buh..." sage ich und Hidan dreht seinen kopf zu mir. Ebenfalls grinsend, was mich ein wenig irritiert! "Schöne Idee kleine! Wirklich!" Seufzend hebt er seine Sense und streicht fast schon sanft über die klingen. "Aber wenn dein Gegner unsterblich ist, kann nicht einmal die beste klinge etwas gegen ihn ausrichten!" Mit fast unmenschlicher geschwindigkeit hat er mir einen kleinen schnitt am Arm verpasst. Ich zucke nicht einmal mit der Wimper und es fängt sofort an zu bluten. Genüßlich leckt er mir über die Wunde und schluckt das Blut hinunter. "Und noch dümmer ist es, wenn dein Gegner einen fluch über dich setzt und dich somit töten kann, wenn du ihn verletzt!" Leichte Panik macht sich in mir breit, jedoch lasse ich es nicht nach aussen dringen. Mit einem seitenblick grinst er. "Na? Nicht beeindruckt? Sieh doch mal!" meint er und schneidet sich selbst in den Arm! Doch statt dem bluten, fängt es an, höllisch auf meinem Arm zu brennen! Die selbe Wunde, die er sich zugefügt hat, ist nun auf meinem Arm zu sehen und zu spüren! Blut quillt aus dem tiefen schnitt und rinnt in einzelnen rinnsalen meinen Arm hinunter bis zur Hand. Es ist warm und sofort fängt es an zu gerinnen. Aber anstatt eines fluchens oder zischen oder sonst irgendetwas grinse ich nur breit und lasse das Messer von seinem Herzen zu seinem Bauch hinunterwandern. "Das spiel können zwei spielen! Und ich hatte schon schlimmere schmerzen!" Dann steche ich ihm das Messer in den Bauch und spüre einen unerträglichen schmerz in meinem eigenen! Doch ich halte die Tränen zurück und schlitze ihm und so auch mir den Bauch von rechts nach links auf.