Der Pfeil trifft auf einen Gegner und lässt ihn wie einen Sack in sich zusammenfallen! Doch ich achte nicht auf das ergebniss, sondern habe schon den nächsten Pfeil auf der Sehne! Schuss für Schuss gebe ich ab und fluche innerlich, weil nicht jeder trifft! Durch die schnellen bewegungen und die ständigen richtungswechsel ist es verdammt schwierig, die Ninja's zu treffen und so auszuschalten oder zumindestens zu verlangsamen! Ausserdem scheinen ein paar der Gegner meinen Standort herausgefunden zu haben, denn Shurikens oder Kunais werden in meine Richtung geworfen und ich kann mich glücklich schätzen, dass sie mein Gesicht nur streifen! Ich ducke mich weg und sehe mich nach einem anderen Versteck um! Doch eine Person hinter mir verhindert dies, als sie auftaucht und mich angreift! Automatisch entledige ich mich des Bogens und des Köchers und greife nach meinen Messern. Die schwarzen Lederhefte schmiegen sich an meine Handinnenflächen und die silbernen Klingen blitzen kurz in der Sonne. Zuerst passiert nichts. Die Person vor mir mustert mich nur. Ich folge ihrem beispiel. Es ist ein Mann mit grauen Haaren, die seitlich aufgestellt sind. Sein linkes Auge ist mit der gleichen maske bedeckt, die Mund und Nase verhüllen.
Dann scheint er seine analyse beendet zu haben, denn er springt auf mich zu und ich kann nur ausweichen, indem ich mich nach hinten abrolle und so auf die Lichtung trete, auf der der Hauptkampf stattfindet! Doch der grauhaarige sieht mich nur unbeeindruckt an und runzelt die Stirn. "Du gehörst nicht zu Akatsuki kleine. Was machst du hier?" fragt er und sprintet auf mich zu. Ich wirble um meine eigene Achse und weiche so dem erneuten Angriff aus. "Nur weil ich keinen dieser bewegungseinschränkenden Mäntel trage und meine nägel nicht schwarz färbe heißt es nicht, dass ich nicht dazugehöre!" antworte ich und lächle den Ninja freundlich an. Etwas irritiert schüttelt er den Kopf und steht plötzlich hinter mir! Sein Kunai kann ich gerade noch mit meiner Klinge abwehren und ich springe einen schritt zurück. "Naja. Irgendwie schon findest du nicht?" meint er und ich fange an zu kichern. "Wird das hier gerade smalltalk?" frage ich und laufe auf ihn zu. Doch er weicht leicht aus, indem er einfach Ninja-like nach hinten springt und so gut drei Meter abstand zwischen uns bringt. "Könnte man so sagen! Es ist ja sonst nichts los hier!" erwiedert er und ich grinse. Ich muss zugeben, dass ich ihn ja eigentlich recht nett finde! "Stimmt! Den Kampf um uns herum können wir ja ausser acht lassen!" rufe ich und er nickt. Doch plötzlich dreht er seinen Kopf und wartet einen Augenblick. Dann sieht er mich an und lächelt unter seiner Maske. "Ich werde mich entschuldigen müssen! Ich werde gebraucht!" und genau so schnell wie er aufgetaucht ist, ist er wieder verschwunden. Etwas verdutzt sehe ich ihm kurz nach, werde dann aber von Shurikens zurück in die wirklichkeit geholt, die nun in meinem linken Unterarm stecken!
Langsam hebe ich diesen, ziehe die Dinger aus meinem Arm und schmeisse sie achtlos auf die Seite. Der brennende schmerz und das bluten ignoriere ich, denn jetzt bin ich sauer und genervt! Und das war für meine Gegner noch nie das beste! Ich spüre wie meine andere, verrückte seite übernimmt und ich lasse es mit freuden zu. Ein fröhliches Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich laufe einfach mit gezückten Messern in den Kampf!
Den ersten Ninja überrasche ich in einem seiner Angriffe und ich durchtrenne seine Kehle! Ich achte nicht auf die überraschten gurgelnden Geräusche und laufe weiter. Das Blut lasse ich auf dem Messer und schnetzele mir meinen Weg! Sei es die harmlosere Variante mit dem durchtrennen der Kniekehlen, dem aufschlitzen des Bauches, der Arme, Beine oder des Rückens, dem stechen in vorher genanntes oder das einfache ausweichen und danach reflexartige zurückschlagen! Meine eigenen verletzungen, wie Schnittwunden durch Kunai's oder Shuriken's, prellungen durch gegen-Bäume-geschleudert-werden oder schürfwunden durch auf den Boden schmeißen meiner Person ignoriere ich. Bekomme dies in meinem aktuellen zustand nicht mit! Das Blut, dass aus meinen Wunden läuft wische ich nur genervt weg wenn dieses stört.
Als ich endlich zu Pain durchgedrungen bin, ist der ganze Spuk schon fast vorbei! Er hat die Gegner trotz der überzahl gut unter kontrolle und schwitzt nicht einmal! Im gegensatz zu mir, die schweißgebadet und keuchend in einem Busch steht und den rest aus sicherer entfernung beobachtet. Die toten oder verletzten tun mir zwar irgendwie leid, aber ich überlasse sie ihrem schicksal. Genau so wie Pain, dem ich sich selbst überlasse. Er kriegt das hin! Ich hab ein wenig helfen können und das reicht aus! Zufrieden schleiche ich um den Kampf herum, sammele noch meinen Bogen samt Köcher und Pfeile ein und trete leise und auf weitere geräusche achtend den rückweg an.
Die anderen Kämpfe, die bisher stattgefunden haben, sind ebenfalls in ihren letzten zügen. Ich muss bei den anderen neun nicht einmal nachsehen, wie es steht. Denn die aufgebenden Schreie und die nach rückzug schreienden Rufe schallen von überall her. Ungesehen komme ich bis zum Berg und betätige den Mechanismus, um den Eingangsstein auf die seite zu bringen. Mit einem erzittern des Berges geht der Eingang auf und schnell schlüpfe ich hinein. Hinter mir schließt der stein wieder ab und ich gehe den weg, den ich mir trotz der hektik einigermaßen hab merken können.
Als ich an meinem Zimmer ankomme muss ich zugeben, dass 'einigermaßen' ein sehr dehnbarer begriff ist! Ich kann nun den Berg auswendig und habe nach dem letzten mal falsch abbiegen endlich den richtigen weg gefunden! Hinter mir schließe ich die Tür und atme tief durch. Da ich mich langsam wieder beruhige, senkt sich auch mein Adrenalinspiegel und meine verrückte seite zieht sich wieder zurück. Schwindel setzt ein und ich wanke auf das Bett zu. Ich setze mich auf die Kante und ziehe die leicht blutbesudelten Schuhe aus. Den Bogen mit Köcher und Pfeilen lege ich auf den Boden und die blutigen Messer lege ich daneben. Das brennen meiner verletzungen spüre ich nun auch und ich sehe erschöpft an mir herunter. "Was für ein verdammter...!" knurre ich und schließe für eine kurze Zeit die Augen. Mein Oberteil ist überall aufgeschlitzt und blutige wunden zeigen sich darunter. Meine Hose ist blutgetränkt und meine Arme und Beine sehen etwas... angeritzt und demoliert aus! Schürfwunden und schnitte ziehen sich überall durch meine Haut. Mein Rücken fühlt sich ebenfalls etwas lediert an und mein Schädel platzt gleich! "Und so hab ich gekämpft ich volltrottel!" brumme ich und lasse mich auf die Matratze fallen. Meine Arme ausgebreitet, meine Beine über der Kante baumelnd und mein Blick auf die Decke gerichtet. "Ich sollte meine Ideen vielleicht länger als zwei Sekunden überdenken!"
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Von nichts kommt nichts!
FanfictionIch gehe in der geschichte davon aus, das Pain selbst eine Person ist und nicht eine von Nagato gesteuerte Leiche! Deshalb ist diese Story anders, als eingefleischte Narutofans sie kennen! Bitte tötet mich niiihihiiiiicht... Q.Q