Kapitel 29 - Revolte

28 3 0
                                    

Meine Augen brannten von diesem hellen Licht. Ich hielt schützend meine Arme vor mein Gesicht. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich endlich daran gewöhnen konnte. Die Person, die rein gekommen war, hatte sich nicht gerührt und nichts gesagt. Sie wartete geduldig darauf, dass ich etwas tat oder sagte.

Meine Augen immer noch zu schlitzen verzogen, sah ich die Person an. Es war eine Frau. Sie sah mich überrascht an. Sie trug ihr braunes Haar lang und sie war ungefähr mittleren Alters Ihre Klamotten waren schlicht also konnte sie niemand aus diesem Labor sein, oder doch? Ich war mir nicht sicher. Ob Royce Hilfe geholt hatte und das eine von ihnen war? Aber wieso sah sie mich so an und tat nichts?

Plötzlich kam ein Mann herein gestürmt, blieb zuerst perplex stehen als er mich sah, machte aber schnell weiter und flüsterte der Frau etwas ins Ohr.
Ich war verwirrt und gleichzeitig überfordert mit dieser Situation. Wer waren diese Menschen und warum taten sie nichts?

Als sie fertig mit dem Geflüster waren, kam der Mann näher zu mir. "Du brauchst keine Angst haben, Jamie. Es wird alles gut werden." Im nächsten Moment stach er mir mit einer Spritze in den Arm. Ich sah den Mann flehend an. "Bitte nicht..." Dann wurde alles schwarz vor Augen.
_________________________________

"Bleibt ruhig und folgt mir", sagte Royce der am nähesten am Labor stand. Sie schossen immer noch auf die Wölfe aber die Kugeln prallten gegen eine unsichtbare Wand. Royce musste bitter lächeln. Wenn es so weiter geht, werden die Leute keine Chance haben.

Das Lächeln verschwand und wurde wieder ernst. Es wurde nicht mehr geschossen und sie marschierten weiter hin auf das Gebäude zu. Royce holte aus und rannte nun. Die Anderen taten das Gleiche. Sie waren nur noch wenige Meter von dem Eingang entfernt. Sie hatten die große Eingangstür verriegelt. "Feiglinge", dachte sich Royce. Die Wände waren vielleicht hart aber es gab genügend Fenster und die Eingangstür war aus Glas. Sie werden auf jeden Fall rein kommen.

Als Royce vorhatte mit voller Wucht gegen die Scheibe der Tür zu rennen, wurde sie aufgerissen und es kamen Wölfe heraus, die ihre Zähne fletschten und auf sie zu rannten.
Royce erstarrte kurz als er sah, dass es ausschließlich Auserwählte waren aber er ließ sich nicht unterkriegen. "Passt auf, das sind Auserwählte!" Er greifte den Ersten von ihnen an und rammte ihn mit einem Hieb zu Boden. Liv war die Erste die ihm half und stürzte sich auf ihn. Der Zweite schaffte es Royce kurz zu erwischen aber die Anderen waren ihn schon zur Hilfe geeilt und stürzten ihn nieder. So ging es auch mit den Restlichen weiter. Sie versuchten zurerst nach Royce zu schnappen aber sein Rudel war schneller und in der Überzahl. Die Wölfe des Labors schienen keinerlei Kampferfahrung zu haben, so war es ein leichtes sie aus zu schalten. Das hatten sie vor allem Liv zu verdanken. Sie kämpfte wie ein Tier und schlug einen nach dem anderen zu Boden. Royce war beeindruckt von ihrer Kampftechnik und dankbar, dass sie trotz allem ein Auge auf Ian und Hannah werfen konnte.

Siegessicher rannte Royce wieder zum Eingang, doch dann kamen ihm keine Wölfe entgegen. Es waren Löwen, Tiger, Geparden, schwarze Panther und Leoparden. Diese wiederrum waren keine Auserwählten mehr. Er konnte noch ein oder zwei unter ihnen erkennen aber der Rest war normal, bis auf die Tatsache, dass es keine Wölfe mehr waren. Sie hatten 13 Auserwählten ihren Wolf genommen. Er nahm diesen Gedanken um seine Wut zu steuern.

Er blickte zu seiner Gruppe zurück und sah, dass auch die Wölfe von vorhin weiter verwandelt hatten. Sie waren nun Füchse, andere Wildkatzen und er konnte sogar einen riesigen Alligator unter ihnen erkennen. "Verdammte scheiße", dachte sich Royce. Er konnte alle denken hören und jeder war beunruhigt und hatte Angst. "Gebt nicht auf. Denkt dran, sie können euch nicht viel anhaben!", schrie Royce ihnen durch die Gedanken.

Dann konzentriete er sich auf die neuen Feinde. Isaac und Allison waren genau hinter ihm und einige der Anderen waren auch noch frei um uns zu helfen.
Sie stürtzen zuerst auf sie los. Royce stand einer riesigen Löwin gegenüber die laut brüllte und ihm immer wieder flink auswich. Sie traf ihn einige Male und Royce spürte den Druck ihrer Krallen auf seiner Haut aber sie konnte ihm nichts anhaben.
Plötzlich sprang ihm von hinten jemand an und biss ihm in seinen Nacken, er wendete sich und schon wurde der schwarze Panther von Isaac nieder gestoßen. Die Löwin nutzte das und griff erneut an aber auch sie wurde schon belagert.

Back in the woods [Band 2]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt