25/ I Have Questions Part II - Camila Cabello

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In dem Moment wurden meine Gebete erhört. Mein Lehrer stellte sich hin, klopfte gegen ein Glas und bat uns darum genau diese Aufgabe wegzulassen, da sie zu viel Zeit in Anspruch nahm. Ich fand das zwar etwas unnötig, aber ich war unglaublich froh. Harry steckte sein Handy wieder ein und ich sah schnell zu den Fragen.

„Wenn du morgen mit einer zusätzlichen Eigenschaft oder Fähigkeit aufwachen könntest, welche wäre das?"

„Unsichtbarkeit", sagte er wie aus der Pistole geschossen. Ich sah ihn nur fragend an. „Ich weiß nicht", fing er an. „Ich glaube das bräuchte ich mal. Zumindest für einen Tag. Und zwar nicht um unbemerkt in die Mädchenumkleide zu kommen, falls du das gedacht haben solltest." Er nestelte am Kragen seines Poloshirts rum. „Du?", lenkte er dann von sich ab, das Ganze schien ihm irgendwie peinlich. Ich überlegte kurz.

Fliegen? Nee. Irgendwas noch nützlicheres. „Wenn ich betrunken bin meine Klappe halten zu können", platzte es schon aus mir heraus bevor ich nachdenken konnte.

Harry grinste, aber eine Spur Unsicherheit lag immer noch in seinem Blick. „Warum? Sagst du immer die Wahrheit wenn du betrunken bist?"
Sollte ich lügen? Aber was hätte ich davon?

„Wer tut das nicht?", antwortete ich also und legte den Kopf schief.

Jetzt verschwand Harrys Grinsen wieder und wich einem nachdenklichen Gesichtsausdruck.

Nachdem er eine Weile ins Nichts gestarrt hatte fing er sich wieder und las die nächste Frage vor.

„Teil 2 schon hey...Ähm...Wenn dir eine Zauberkugel die Wahrheit über dich, dein Leben, die Zukunft oder irgendetwas anderes offenbaren könnte, was würdest du wissen wollen?"

Ob er und ich...wir...jemals passieren würden. Aber das konnte ich ihm nicht sagen.

Außerdem wusste ich die Antwort eh schon. Nein. Also könnte ich die Zauberkugel auch was anderes fragen.

„Ich glaube..." Ich sollte wenigstens ein bisschen an der Wahrheit bleiben. Ich sah interessiert auf meine Hände. „ob ich die wahre Liebe finden werde oder ob ich es aufgeben kann. Gott ist das kitschig."

„Das ist nicht kitschig, ich find das schön."

Überrascht sah ich hoch in sein Gesicht. Das hätte ich jetzt wirklich nicht erwartet. Er sah verlegen weg. „Naja. Ähm ich würde fragen ob Maey diesen Typen heiratet. Denn wenn er das nicht vorhat soll der sich gefälligst sofort von ihr trennen."

Ich grinste. Ich fand es so scheiße niedlich, dass er sich so um seine Cousins und Cousinen sorgte.

„Okay, das war gelogen", gab er jetzt allerdings zu und starrte in seine Coke. Als ich schon dachte es käme nicht mehr sprach er doch noch.

„Ich würde fragen ob es ein Leben nach dem Tod gibt und ich...meine Mutter wiedersehe. Irgendwann."

Seine Mutter war tot? Ach du Scheiße, das hatte ich nicht gewusst.
Wieder lag seine Hand auf seinem Herz, wie vorhin. Diese Kette erinnerte ihn bestimmt an sie.

„Deine Mum ist tot?", fragte ich leise und Harry presste die Lippen aufeinander und nickte.

„Das tut mir Leid, das...ich wusste das nicht."

„Is okay", murmelte er nur leise. Aber es wurde klar, dass er nicht drüber reden wollte. Als er wieder hochsah war sein Gesicht komplett verhärtet und er starrte mich an. Ich zuckte zusammen und nahm schnell die nächste Frage ins Visier.

„Gibt es etwas von dem du schon lange träumst es zu tun? Warum hast du es noch nicht getan?"

„Wieso nehmen wir das hier nochmal ernst? Wir könnten auch einfach nichts mehr sagen bis das hier vorbei ist. Ich meine ist doch eh Zeitverschwendung. Wir werden uns wohl kaum ineinander verlieben."

driving me fuckin' crazy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt