driving me fuckin' crazy.

34/Take Care ft. Rihanna - Drake

Am nächsten Morgen wurde ich von einem sanften Streicheln über die Schulter geweckt. Die Berührung löste ein leichtes Lächeln bei mir aus und schlug seufzend die Augen auf. Früh war es trotzdem noch.

„Morgen", begrüßte mich Jax, der vor meinem Bett kniete und nahm seine Hand von meiner Schulter.

„Hm", grummelte ich und setzte mich auf. Es war nicht besonders hell im Zimmer, aber das Licht an Jax' Bett beleuchtete den Raum. Meins knipste er jetzt auch an. Ich rieb mir die Augen und gähnte.

„Du musst aufstehen wenn du noch Frühstück haben willst", meinte er nur und stand dann auf und warf mir meine Jeans zu, die ich gerade noch abfangen konnte. Ich gab wieder ein grummelndes Geräusch von mir, ergab mich dann aber dem Gedanken an Essen und stand auf.

Nachdem ich mich angezogen hatte folgte ich dem Dunkelhaarigen runter in den ersten Stock, in dem sich Essens- und Aufenthaltsräume befanden. Dieser Fahrstuhl war mir wirklich nicht geheuer. Im Frühstückssaal saßen schon die meisten unseres Kurses und auch Mr. Kern und Mrs. Jones waren dabei zu frühstücken. Sofort suchte ich unbewusst nach Harry, aber er war nirgends zu sehen. Paula winkte uns zu, sie saß alleine an einem Tisch und nachdem wir uns kurz vom Büffet etwas geholt hatten setzten wir uns zu ihr.

„Morgen", begrüßte sie uns und ich lächelte nur zurück während Jax die Grußformel wiederholte.

„Wo ist denn Hanna?", fragte ich dann und begann mein Brötchen aufzuschneiden.

„Die schläft noch, sie lässt das Frühstück ausfallen um länger pennen zu können."

Jax lachte leise. „Könntest du sein Caleb." Ich grinste nur und nickte zustimmend.

„Hey ihr drei", sagte in diesem Moment Mr. Kern, der sich kurzerhand einen Stuhl an unseren Tisch ranschob und sich dazusetzte. „Ich will nicht lange stören, sondern euch nur kurz den Plan für heute erklären. Wir machen eine Schnitzeljagd durch die Stadt, jede Gruppe hat einen anderen Weg und ein anderes Ziel. Über die Sehenswürdigkeit, die bei euch das Ziel ist, das werdet ihr natürlich erst dann erfahren, wenn ihr es geschafft habt, müsst ihr eine kleine Präsentation vorbereiten und heute Abend sehen wir uns die dann alle an. Ich nehme an ihr drei und Hanna seid eine Gruppe?"

Wie nickten nur und Mr. Kern lächelte. „Perfekt", sagte er, dann legte er ein paar Blätter auf den Tisch. Es waren U-Bahn Karten, ein Stadtplan und ein hellblaues zusammengefaltetes Kärtchen auf das mit Edding ein Fragezeichen gemalt war.

„Danach habt ihr Freizeit und heute Abend um 21 Uhr treffen wir uns beim Eiffelturm und besichtigen ihn richtig. Also mit hochfahren und so."

Er stand auf und ging zum nächsten Tisch und neugierig schnappte ich mir das blaue Ding. „Comme la vie est belle chaque jour, on dit que je suis un très grande tour", las ich vor und verzog den Mund. „Auf Französisch?"

„Was hast du denn gedacht?", lachte Paula und nahm mir die Karte aus der Hand. „Na mit, so wie das Leben jeden Tag schön ist, ist gesagt, ich bin ein sehr großer Turm, ist ja wohl der Eiffelturm gemeint, oder?"

Jax zuckte eine Schulter. „Ich denke mal ja."

„Dann lass uns mal Hanna wecken und loslegen. Ich hab voll Bock dadrauf." Paula sah tatsächlich sehr motiviert aus und ich könnte mir auch vorstellen, dass die Sache Spaß machen könnte also nickte ich nur und meinte, dass sie Hanna wecken gehen solle und Jax und ich noch zu Ende essen wollten.

Etwa zwei Stunden später (Hanna aufzuwecken war doch nicht so einfach gewesen, und dann waren wir doch alle nochmal duschen gegangen) standen wir auf der Aussichtsplattform mit Sicht auf den Eiffelturm und suchten nach unserem nächsten Hinweis. Wo auch immer der sein sollte. Wir wussten ja nicht mal wie er aussah. Vermutlich war es wieder ein blauer Zettel, aber den hätte ja auch irgendjemand mitnehmen können. Vielleicht war die ganze Sache nicht so durchdacht gewesen. Generell könnte der Hinweis ja auch auf dem Eiffelturm sein, oder woanders.