16/Say You Won't Let Go - James Arthur

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Als die anderen da waren hatte ich beschlossen es Ihnen auch zu erzählen. Und ich hatte echt das größte Glück und die besten Freunde überhaupt, denn alle nahmen es gechillt auf, dass ich schwul war und außer dass von Damon der typische Spruch „Und findest du mich heiß?" kam, war echt alles perfekt. Jetzt wusste meine ganze Clique Bescheid. Leyla und Alisha brauchten eine halbe Ewigkeit um sich fertig zu machen aber dann konnten wir endlich los. Wir stiegen alle in den alten VWBus und Ric fuhr los zu Brians Haus.

Er bekam genau den Auftritt den er sich gewünscht hatte, was aber auch daran lag, dass er fuhr wie ein Irrer und erst knapp vor dem Haus eine Vollbremsung hinlegte. Er wäre fast in Laura reingefahren. Eine Sekunde brauchten wir alle um die Todesangst abzuschütteln, die da war seit Ric aufs Gas gedrückt hatte. Ich würde definitiv nie wieder mit ihm in ein Auto steigen.

Wir sprangen alle nacheinander aus dem Bulli aus und ich legte sofort einen Arm um Leyla. Sie lächelte mir zu und verschränkte unsere Hände. Das Haus von Brian war zwar nicht ganz so groß wie unseres, aber trotzdem ziemlich riesig. Von Außen war es rot angestrahlt und man konnte ums Haus oder durchs Haus zum Grün leuchtenden Pool gelangen. Aus dem Haus dröhnte laut Musik und überall waren Menschen. Wirklich viele Menschen, ich hatte das Gefühl die ganze Schule war hier. Ric machte sich auf den Weg rein und wir folgten ihm alle. Als ich mit Leyla über die Türschwelle trat, verkrampfte sie sich und klammerte ihre Hand etwas fester an meine. Richtig, das hier war schließlich Brians Haus. Was für Erinnerungen sie wohl haben musste...
Ric begrüßte alle möglichen Leute, die ich nur flüchtig kannte und so langsam würde mir immer mehr klar, dass meine Clique schon ziemlich beliebt war. Und ich hatte das Glück mit ihnen befreundet zu sein. Als die ganzen Leute aber auch mich grüßten wunderte ich mich etwas. Ich dachte ich wäre für alle noch der Neue den keiner kennt, aber aus den unterschiedlichsten Ecken winkten mir Leute zu, grüßten mich oder sagten sowas wie „Ey Leyla mit dem hast du echt einen guten Fang gemacht."

Vor ein paar Tagen hatte ich auch verstanden, dass es eine ziemlich große Sache war, dass Leyla und ich „zusammen" waren, denn ich hatte unterschätzt was für eine große Geschichte Brian und Leyla gewesen waren. Jeder hatte damals davon gehört was passiert war. Anscheinend jeder außer Harry. Oder er kannte eine andere Geschichte jedenfalls erinnerte ich mich noch gut daran, wie er „mein bester Freund soll Leyla das Herz gebrochen haben?" gefragt und mich ungläubig angesehen hatte.

Ich führte Leyla sanft aber gezielt zum Pool und ließ mich neben Jax ins Gras fallen. Leyla zog ich auf meinen Schoß und sie sah mich dankbar an. In letzter Zeit schien sie viel über Brian nachzudenken, sie redete nicht mehr so viel wie sonst und war generell ruhiger. Das wollte ich unbedingt wieder ändern.

Also überredete ich sie ziemlich schnell dazu mit mir in den Pool zu springen und ein bisschen zu schwimmen.

Als wir also klatschnass in Handtücher eingewickelt wieder bei unseren Freunden saßen drückten die uns sofort Drinks in die Hand.

Die erste Zeit war ziemlich entspannt. Wir chillten einfach neben dem Pool, lachten, unterhielten uns und sprachen immer mal wieder mit den unterschiedlichsten Leuten, die sich kurz dazusetzten. Irgendwann kam dann Brian, weil er schließlich alle seine Gäste begrüßen wollte und hatte (natürlich, wie denn auch nicht?) Harry im Schlepptau. Wieso war der denn nicht schon dabei irgendwelche Mädchen abzuschleppen?

„Hey Leute, cool dass ihr da seid. Ric echt gut gespielt, Respekt. Beim nächsten Mal bin ich auch wieder dabei", begrüßte er uns und klopfte dann gegen sein kaputtes Knie, weswegen er gerade nicht im Team war. Dann fiel sein Blick auf Leyla und ich sah wie er schluckte. Ich drückte aufmunternd ihre Hand.

„Äh." Er schien mit sich zu ringen. „Leyla können wir vielleicht mal kurz reden?"

Leyla atmete hörbar tief ein und sah kurz zu mir.
„Ist okay", sagte ich und flüsterte ihr dann ins Ohr „aber wehe du machst es ihm zu einfach. Offiziell bist du schließlich noch meine Freundin."

driving me fuckin' crazy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt