23/Marry Me - Jason Derulo

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Auch etwas später an dem Tag, nachdem ich geduscht hatte, den Kuchen aus dem Ofen geholt hatte und dabei war ihn mit meiner Mutter und John zu essen, wunderte ich mich über Harrys Verhalten. Ich hatte ihn seit der Mehlsache nicht mehr gesehen, wahrscheinlich war er mal wieder zu seiner Larissa der Woche abgehauen.

"...Und so hat er dann die Katze von dem Baum gerettet...Caleb? Hörst du mir überhaupt zu?", fragte John und ich schreckte hoch.

"Was? Sorry, ich war gerade in Gedanken."

Meine Mum warf mir ein zaghaftes Lächeln zu. Wahrscheinlich ahnte sie etwas. Ich lächelte matt zurück.

"Alles okay bei dir?", fragte John einfühlsam nach und ich nickte schwach. "Jaja, alles gut, ich bin bloß...müde..."

John setzte an noch etwas zu sagen, doch in dem Moment betrat Harry den Raum. Er warf ein paar Briefe und eine Zeitung auf den Tisch und sagte nur: "Ich will keinen Kuchen, danke", bevor er den Raum wieder verließ.

"Was ist denn mit dem schon wieder los?", fragte John und sah seinem Sohn nachdenklich hinterher.

"Ich weiß nicht was genau los ist, aber ich glaube es geht Harry nicht so gut", sagte ich leise und drückte einen Krümel auf dem Teller platt.

"Ja, ich glaube du hast leider Recht Caleb. Ich sollte bald mal mit ihm reden."

Meine Mum nickte zustimmend und legte ihm eine Hand auf den Arm. "Aber Gib ihm Zeit, okay? Du kannst ihn nicht zwingen dir zu sagen was los ist..."

Oh, sie sprach aus Erfahrung. Ich lächelte meiner Mum zu und sah dann wieder zu John, der nickte und dann nach den Briefen griff, die Harry auf dem Tisch abgelegt hatte.

Er sah sie sich nacheinander an und öffnete dann einen.

"Oh Sieh doch Clarissa, Mary und Linus heiraten!", rief er begeistert und hielt meiner Mum eine Einladung unter die Nase. Soweit ich wusste war dieser Linus der beste Freund von John und wie es aussah würde er wohl heiraten und unsere Eltern waren eingeladen.

„Das ist doch super. Ich freue mich wirklich für die beiden. Sie ergänzen dich ganz perfekt."

„So wie wir", setzte John dazu und küsste meine Mum erst zärtlich auf die Nase, dann auf den Mund. Die Zwei waren schon echt süß.

Ich stand auf und schob meinen Stuhl ran. Ich wollte Ihnen einfach ein bisschen Privatsphäre geben. Doch John hielt mich auf.

„Ach Caleb, hast du einen Anzug? Wir gehen bald auf eine Hochzeit."

„Was, ich auch?", fragte ich verwundert.

„Ja klar. Clarissa und ich plus Familie. Und das sind logischerweise unsere Söhne."

„Ääh. Okay, aber ich muss dich leider enttäuschen, ich besitze keinen Anzug."

„Wirklich nicht? Hm. Dann sollten wir dir noch einen besorgen. Und Harry nehmen wir auch mit, der ist bestimmt wieder aus seinem rausgewachsen. Sagt mir einfach mal nach der Schule Bescheid, ja?"

„Ähm." Ich schluckte. Jetzt bekam ich die Vorstellung von Harry im Anzug nicht mehr aus meinem Kopf. „Okay. Klar."

Mit den Worten machte ich mich auf den Weg in mein Zimmer. Es war zwar noch nicht besonders spät, aber ich wollte einfach nur noch schlafen! Harrys Verhalten machte mich irgendwie so müde. Ich war angestrengt. Und verausgabt. Weil ich zu viel dachte. Zu viel überlegte und träumte und mir rauchte schon der Kopf davon.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und war schon kurz darauf eingeschlafen. Allerdings nicht ohne den Gedanken daran, dass wir morgen mit dem Biokurs dieses supertolle Experiment durchführen würden. Und verdammt, ich hatte echt Schiss.

„Soo...sind jetzt alle da?", fragte Mr. Pratt, bevor er die Tür schloss, zurück zur Tafel ging, wo ein anderer Typ, etwas älter als er, stand und ich mich auf meinen Platz setzte.

Meine letzte Hoffnung, dass Harry einfach nicht auftauchen würde, weil er keine Lust hatte das hier zu machen wurde auch schon zunichte gemacht als ich seinen Haarschopf zwei Reihen vor mir ausmachte. Aber damit hätte ich rechnen sollen. Schwänzen war irgendwie nicht seine Art.

„Perfekt, dann legen wir los!" Mr. Pratt klatschte in die Hände und deutete dann auf den Typen neben sich. „Das ist mein Studienkollege und guter Freund Dr. Arthur Aaron, der uns heute netterweise unterstützen und begleiten wird. Außerdem wird er uns anschließend an das Experiment ein paar Dinge darüber erzählen wie er es erarbeitet hat et cetera. Aber jetzt machen wir uns erstmal auf ins Restaurant.

Unruhe brach aus, als alle aufstanden, ihre Stühle verschoben, sich unterhielten und ihre Sachen nahmen.

„Alle mir nach, wir fahren mit dem Bus. Wer nicht mithält wird alleine gelassen", scherzte Mr. Pratt und ging dann mit seinem Kollegen voraus. Auf dem Weg zur Bushaltestelle unterhielt ich mich ein bisschen mit Lili, darüber wie nervös sie doch war, weil sie schon länger auf Lukas stand und auch wie blöd es doch war, dass Hanna diese Knie OP hatte und Lili jetzt ihre Freundin weniger sah.

Ich verstand mich echt ganz gut mit ihr, sie war wirklich nett. Etwas aufgedreht, aber im Großen und Ganzen mochte ich ihre Art.

„So, wir nehmen den Bus Richtung Rathaus, einmal bitte nicht bewegen, damit ich euch durchzählen kann!", kam von meinem Biolehrer und er ging zum Ticketautomaten um ein Gruppenticket zu kaufen.

„Ich bin so müde", jammerte Lili jetzt und ließ ihren Kopf an meine Schulter fallen. Dann gab sie noch ein leidendes Geräusch von sich. Ich lachte leise.

„Ja ich auch."

Sie löste sich wieder von mit und wir warteten auf den Bus. Ich unterhielt mich mit Jack, der auch in meinem Biokurs war und echt ganz nett.

Der Bus kam und wir stiegen ein. Harry hatte mich den ganzen Morgen schon keines Blickes gewürdigt. Wir waren separat gefahren, deshalb war ich auch zu spät gekommen, aber auch jetzt hatte er mich noch nicht einmal angesehen. Ich warf ih zwar immer mal wieder verstohlene Blicke zu, aber er hatte seinen Blick die ganze Zeit auf seine Hände gesenkt und sah aus als wäre er komplett auf sich selbst und seine Gedanken fokussiert.

„Okay hier müssen wir raus", rief unser Lehrer und kurz darauf standen wir vor einem ziemlichen Nobelschuppen. Zum Glück hatte Mr. Pratt uns gesagt, dass wir uns passend anziehen sollten und ich trug eine schlichte Jeans und ein Hemd, genau wie die meisten anderen Jungs auch. Harry trug tatsächlich eine Jacke, deshalb konnte ich nicht sehen, ob er auch ein Hemd anhatte oder nicht.

„Na dann Freunde. Lasst uns das Experiment beginnen", sagte Mr. Pratt und hielt uns die Tür auf.

Ich sah noch einmal zu Harry, doch er sah nur gedankenverloren in die Luft.

Und schon waren wir im Restaurant, wurden zu unseren Tischen verwiesen und Dr. Arthur Aaron hatte uns das Experiment erklärt.

Harry und ich saßen alleine an einem Tisch, ziemlich in der Ecke und er zog sich seine Jacke aus um sie über den Stuhl zu legen. Er trug tatsächlich kein Hemd, sondern ein Poloshirt. Komisch. Das passte ja so gar nicht zu ihm. Hm. Gut sah er trotzdem aus. Verboten gut.

„Okay, dann...viel Spaß euch", sagte Mr. Pratt noch, dann setzte er sich zu seinem Kumpel an den Tisch.

Ich schluckte. Jetzt ging es also los.

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So freundeeee, das Experiment geht los...☺️

Was wohl noch so alles passiert...?

Frage: Was haltet ihr von Billie Eilish?

Ich feier ihre Musik irgendwie mega und diesen Creepfaktor in zum Beispiel den Musikvideos finde ich echt künstlerisch irgendwie...

Xx luna🌘

driving me fuckin' crazy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt