27/Starving - Hailee Steinfeld

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Dieses Wochenende hatte ich noch nichts geplant. Einfach mal entspannen, vielleicht einen Disneyfilm gucken und Zeit mit meiner Mum verbringen. Vielleicht auch irgendwas spontan unternehmen, wer weiß, aber ich war froh mal noch nichts geplant zu haben.

Und das stellte sich auch als sehr praktisch heraus, denn als ich mit Mum, John und tatsächlich auch Harry am Frühstückstisch saß begann dieser von seinen Plänen zu erzählen. Er wirkte heute tatsächlich sehr gut gelaunt, unbeschwert irgendwie, so hatte ich ihn das letzte Mal nur mit seiner Cousinhorde gesehen. Und da hatte ich auch schon die Antwort auf die Frage nach dem Warum.

„Ich gehe heute mit den Kleinen in den Zoo, vor allem Feli ist immer mega begeistert. Und äh..." Harry sah kurz zu John, der ihm lächelnd zunickte.

„Ich wollte dich fragen ob du mitkommen willst, Caleb. Sie sind schließlich jetzt auch deine Familie und du solltest sie besser kennenlernen."

Er grinste schief und ich nickte sofort zustimmend. Sogar nach einem Nachmittag (auch wenn ich da nicht so viel mit ihnen gespielt hatte wie Harry, sondern mich eher mit den Erwachsenen unterhalten hatte, hatte ich doch ein wenig Fußball mit Ihnen gespielt und alleine das hatte unnormal Spaß gemacht) hatte ich die Bande schon ins Herz geschlossen und wollte so viel Zeit mit ihnen verbringen wie möglich, sie sollten mich schließlich auch mögen.

„Okay, perfekt, wir holen sie um zwei ab."

Auch der Rest des Frühstücks verlief absolut harmonisch und ich fühlte mich genau so wie man sich Samstag morgens fühlen sollte. Ausgeschlafen, Zufrieden, Glücklich.

Ein paar Stunden später griff ich noch schnell nach einer Jeansjacke (das Wetter war erstaunlicherweise dieses Wochenende nochmal zu Höchsttemperaturen angestiegen, dabei war es echt ziemlich herbstlich gewesen die letzten Wochen)  und verließ dann mein Zimmer. Dabei lief ich fast in Harry rein, der anscheinend gerade hatte klopfen wollen.

„Cool, lass uns los." Er lächelte und es wirkte wirklich echt. Ich lächelte schief zurück und folgte ihm dann aus dem Haus zu seinem Auto. Die Sonne strahlte und er klappte schnell sein Verdeck hoch bevor er einstieg. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz und er fuhr los. Das Radio war eingeschaltet und Harry war so gut gelaunt, dass er tatsächlich mitsummte. Dieser Junge war mir echt ein Rätsel. Ich schüttelte grinsend den Kopf und sah einfach aus dem Fenster. Wir redeten zwar nicht, aber ich hatte das Gefühl zum ersten Mal war es ein entspanntes, friedliches Schweigen.

Bei Oscars Haus angekommen sprang Harry gut gelaunt aus dem Auto (wortwörtlich, er schnallte sich ab und sprang über die Tür, mein breites Lächeln konnte ich nicht verkneifen) und joggte die paar Stufen hoch. Ich folgte ihm und er drückte schon auf die Klingel. Nur eine Sekunde später wurde die Tür aufgerissen und Feli rannte mit einem „Zoooo" in Harrys ausgestreckte Arme. Sie schien schon vor der Tür gewartet zu haben. Er fing sie mit Leichtigkeit auf und wirbelte sie durch die Luft. Auch heute trug sie wieder ein pinkes Tutu und ein hellrosafarbenes Shirt, allerdings hatte sie die Flügel weggelassen. Dazu silbern glitzernde Ballerinas und ihre Haare flogen in diesen Löckchen um ihren Kopf. Caro stand wieder schüchtern in der Tür und lächelte sanft. Ich ging auf sie zu und hielt ihr meine Hand zum High Five hin. Sie fing an zu grinsen und schlug glücklich ein.

Hinter ihr standen auch schon Jo und Andrew, die sich anscheinend gerade um ein Halstuch stritten. Beide trugen sie Jeans, schwarze Blundstones und hellgelbe Shirts, was sie ein bisschen nach den Minions aussehen ließ. Jo gewann anscheinend den Kampf um das Tuch, band sich den blauen Stoff um den Hals und dann schienen sie uns auch zu bemerken.

Beide kamen mit dem gleichen schelmischen Grinsen auf uns zu und umarmten erst Harry und dann mich. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet, deshalb freute ich mich extrem. Die zwei zumindest schienen mich schon vollkommen in der Familie akzeptiert zu haben. Anscheinend wurde jeder der mit ihnen Fußball spielte mit Freude aufgenommen. Auch Feli klammerte sich schon an meine Hand und hibbelte, weil sie endlich los wollte.

driving me fuckin' crazy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt