Familiendramen

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Natasha pov.

Es war schön Mercy so glücklich zu sehen. Nachmittags fuhren wir alleine etwas mir ihrem neuen Auto rum, hörten Musik und holten für alle etwas bei McDrive. Das Mädchen war ziemlich aufgeregt, da sie noch nie bei einem McDrive war. Ich lachte nur als sie aus atmete und sagte: «Das ist viel zu stressig.»
Als wir wieder Zuhause waren, kamen Steve und Bucky zu uns.
«Herzlichen Glückwunsch!» Sagte Steve und Bucky fragte gleichzeitig: «Wann seit ihr zusammen gekommen?»
«Schatz, das ist unhöflich!» Tadelte Steve seinen Freund.
«Seit gestern.» Antwortete Nat auf die Frage.
Steve lachte und hielt Bucky die offene Hand hin. Der Langhaarige fluchte leise, kramte einen Zehner aus seiner Hosentasche hervor und drückte ihn Steve in die Hand. Mercy schüttelte erneut den Kopf.
«Kommt ihr auch noch in den Aufenthaltsraum? Oder wollt ihr euch anders beschäftigen?» Bucky zuckte mit der Augenbraue. Ich sah Mercy fragend an. Diese nickte in Richtung Wohnzimmer.
«Wir kommen mit euch.» antwortete ich.

Es war früher Abend, als Friday sich meldete: «Miss Hale, es ist eben ein Video für sie eingetroffen. Die Beschriftung lautet: ein weiteres Weihnachtsgeschenk. Soll ich es abspielen?»
«Ja.» Sagte Mercy.
Wir sahen alle auf den grossen Fernseher, der an der Wand hing. Das Bild wackelte kurz, der Ton rauschte und dann wurde es klar. Es war eine Frau zu erkennen. Bei ihrem Anblick, sog Mercy scharf die Luft ein und spannte sich an. Ihr Reaktion erschreckte mich und ich sah genauer hin. Die Frau trug einen schwarzen Anzug, auf ihrer Brust prangte eine rote Krake, Hydra.
«Mercy, meine Tochter, ich hoffe du hast die Festtage genossen. Ich weiss noch wie du sie früher immer gehasst hast. Vielleicht war ich da nicht ganz unschuldig.» Wir sahen bei den Worten 'meine Tochter' alle auf das Mädchen, sie konzentrierte sich jedoch voll und ganz auf das Video.
«Nun, als wir uns das letzte mal gesehen haben, starb dein Vater.» Wütend biss Mercy sich auf die Lippe. Ihre Mutter zog jemand zweiten ins Bild. Es war ein Mann, ein sehr entstellter Mann. Sein Gesicht war zerschlagen, ein Schnitt zog sich quer über seine rechte Wange, seine Lippe blutete und sein linkes Auge war zugeschwollen.
«Ich wollte dir nur sagen das er noch lebt, aber so wie der Arme aussieht nicht mehr lange.» Die Frau lachte gemein. «Aber du kannst das ändern. Komm zu unserem alten Haus, das im Wald. Da findet dann ein kleiner Tausch statt, dein Vater gegen dich.»
Plötzlich flüsterte der Mann: «Mercy.. nicht!» Ein Schlag ins Gesicht liess ihn verstummen. Neben mir brach Mercy in Tränen aus. Das Video wurde ausgeschaltet. Ich zog die Schwarzhaarige an mich und strich ihr sanft über den Rücken. Niemand sagte etwas, aber man sah ihnen an, dass sie über das eben gesehene nachdachten.
Als Mercy sich wieder von mir löste waren ihre Augen rot, aber sie schien sich soweit beruhigt zu haben.
«Das war meine Mutter.» Sagte das Mädchen.
«Mercy, willst du uns die ganze Sache vielleicht erklären?» Fragte Steve sanft.
«Muss ich wohl.» Mercy seufzte. «Also meine Mom gehört zu Hydra. Seit meiner Geburt hat sie mir jedes Jahr eine Spritze gegeben, so kam ich zu meinen Kräften. Sie hatte mich nur im Auftrag von Hydra bekommen und großgezogen. Meine ganze Existenz war also nur für Hydra da. Vor sechs Monaten hat meine Mutter mir das erzählt. Natürlich war ich nicht begeistert und wollte abhauen, doch Hydra-Agenten haben unser Haus gestürmt mich mitgenommen und meinen Dad 'getötet'. Aber offenbar lebt er noch und sie haben ihn.»
Man sah die Verzweiflung in ihren grauen Augen. Ich war entsetzt. Was hatte Mercy bloss schon alles durchgemacht? Kurz war es still, dann erhob das Mädchen sich.
«Wo willst du hin?» Fragte Steve.
«Meinen Vater holen.» Antwortete Mercy mit gesenktem Kopf.
«Das kannst du nicht! Du kannst dich nicht einfach Hydra ausliefern!» Rief ich entsetzt, sprang auf und hielt meine Freundin fest. Ich blickte ihr in die Augen und sah, dass es ihr selbst nicht leicht fiel.
«Ich muss, Nat. Ich muss. Er ist mein Vater und ich kann seinen Tod verhindern, also werde ich das auch tun.» Überzeugung lag in Mercys Stimme.
«Wir können dir dabei helfen.» Entschloss der Cap. Dankbar sah die Schwarzhaarige ihn an. Vision telefonierte, vermutlich trommelte er die Avengers zusammen.
«Setzt dich und dann arbeiten wir einen Plan aus. Vision informiert die anderen, in zwei Stunden fahren wir, egal wer dann alles da ist.» Sagte der Teamleader.
Beruhigend nahm ich Mercys Hand, die schon viel ruhiger wirkte.
«Es wird alles wieder gut, Engel.» Flüsterte ich ihr ins Ohr. Dankbar lächelte sie mich an und küsste mich.

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Nur nooooch 3 Stunden, dann bin ich zu Hause. Vielleicht heute, oder auch Morgen, lade ich dann alle Kapitel hoch. Hoffe es gefällt euch😉
Danke fürs Lesen😘

Lg das Emolie🍒

Difficult LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt