Serum

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Natasha pov.

“Das Serum.. ich brauche es!“ Schrie Mercy und wand sich.
“Wer hat es?“ Fragte ich hilflos.
“Meine Mutter!“
Steve und Tony stürmten rein, die wohl von Friday verständigt worden waren.
“Was ist los?“ Fragte Steve beim Anblick der sich windenden Mercy.
“Ich weiss es nicht!“ Antwortete ich frustriert.
Tony hatte sich über Mercy gebeugt, redete ruhig auf sie ein und hob sie dann hoch. Entschlossen trug er sie aus dem Raum. Schnell folgten wir ihm in ein grosses Krankenzimmer. Behutsam legte der Mann sie auf ein Bett, dann drehte er sich zu uns um: “Sie braucht dieses Serum.“
“Und woher sollen wir das holen?“ Fragte Steve aufgeregt.
“Ihre Mutter hat es.“ Sagte ich.
“Und wie sollen wir da ran kommen?“ Fragte Steve.
“Wir nehmen Kontakt zu ihrer Mutter auf.“ Antwortete Tony ruhig.
Skeptisch sah ich ihn an, Steve hatte die selben Bedenken.
“Tony.. das ist Hydra. Ist das wirklich die beste Idee?“ Fragte ich vorsichtig.
“Wenn ihr Mercy retten wollt ist das die beste und einzige Möglichkeit!“ Sagte Bucky, der herein kam und sich neben Tony stellte. Da sein Freund den Mechaniker unterstützte konnte auch Steve die Idee nicht mehr ablehnen.
“Gut, kümmer dich darum Tony. Wir bleiben hier.“ Sagte ich.
Der Dunkelhaarige eilte hinaus. Bekümmert sah ich auf Mercy runter, die kaum etwas mitzubekommen schien. Ein Schrei entfuhr ihr. Bucky trat neben mich und strich ihr eine Haarsträhne aus der verschwitzten Stirn.

Es waren schon zwei Stunden vergangen und es war noch nichts passiert.
“Ich kann nicht mehr! Helft mir!“ Rief Mercy und drehte sich keuchend auf den Bauch. Es bereitete mir seelische Schmerzen sie so zu sehen und ihr nicht helfen zu können.
Bucky beugte sich zu ihr runter und sagte: “Du stehst das durch, dass verspreche ich dir. Es wird besser, bestimmt. Der Schmerz ist nicht für immer, nur bis du das Serum bekommst. So lange musst du durchhalten, okay? Für mich?“
Schwach nickte das Mädchen und lächelte etwas. Bucky lächelte ebenfalls und gab ihr einen Kuss auf die Stirn und nahm ihre Hand. Ich war beeindruckt, von beiden.
Als Tony endlich wieder rein kam, hätte ich fast gejubelt.
“Sie werden gleich da sein. Steve, Natasha euch beide brauche ich.“ Er verliess den Raum schon wieder. Schnell folgte ich ihm, Steve neben mir. Bevor wir das Gebäude verliessen, wollte ich mir noch eine Waffe schnappen, doch Tony schüttelte den Kopf: “Wir sollen unbewaffnet kommen.“
Das senkte mein Misstrauen an der ganzen Sache nicht gerade. Sobald wir draussen waren, fuhr ein grosses, schwarzes Auto vor. Mercys Mutter, gefolgt von fünf Männern, verliess das Auto.
“Anika Hale, Mercys Mutter.“ Stellte die Blondine sich vor. Keiner von uns sagte etwas also fuhr sie fort: “Ich würde jetzt gerne zu meiner Tochter gehen.“ Sie klopfte auf einen schwarzen Metallkoffer, den sie bei sich trug. Sie und die Männer folgten uns.
Als wir das Krankenzimmer betreten hatten, wurde Mercy von zwei Männern auf die Beine gezerrt. Bucky wollte sie von ihr wegzerren, doch drei weitere Agenten stürzten sich auf ihn.
“Ich bitte sie, Ruhe zu bewahren! Unnötigen Stress ist nicht gut für sie. Sie da!“ Mrs. Hale zeigte auf Tony. “Haben sie hier Fesseln?“
Ohne Kommentar ging Tony und kam kurze Zeit später mit einigen Seilen wieder. Die nahmen ihm zwei Soldaten ab. Als sie Mercy damit an das Bett fesselten, musste Steve mich zurückhalten ihnen nicht ihre widerlichen Hände zu brechen.
“Nat, hilf mit!“ Schrie Mercy verzweifelt.
Mit Tränen in den Augen lehnte ich mich gegen Steve, der mir Halt gab.  Anika nahm eine riesen Spritze aus dem Koffer hervor und ging damit auf ihre Tochter zu. Ohne zu zögern rammte sie die Nadel in Mercys Arm. Sie initiierte ihr die rote Flüssigkeit und zog die Nadel dann wieder raus.
Sie schien nichts gebracht zu haben, denn Mercy schrie nur noch lauter.
“Was haben sie ihr gegeben?“ Fragte ich entsetzt.
“Denken sie etwa das wirkt von jetzt auf gleich? Das Serum tut jetzt seine Arbeit. Am besten lassen wir sie alleine.“

“Du hast dich gut gehalten.“ Anerkennend musterte Anika Bucky. Der  blickte sie vernichtend an, bis sich seine Augen plötzlich weiteten und ihm der Mund aufklappte. Die Frau kicherte und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück.
“Buck, was hast du?“ Fragte Steve und legte besorgt einen Arm um seinen Freund, während er Mrs. Hale böse ansah.
“Klar, ich kenne sie nur von früher.“ Es schüttelte ihn kurz, doch er sagte nichts mehr. Man hörte einen gedämpften Schrei. Ich schloss die Augen.
“Sind sie eine gute Freundin von Mercy?“ Fragte Anika.
Ich öffnete die Augen wieder und nickte. Dass wir mehr als Freunde sind muss sie nicht wissen. Es war wieder still und wir warteten.

“Ms. Hales Herz hat aufgehört zu schlagen.“

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Heyyyyy Leude! Über 500 Reads! Ihr seit echt toll🎉💗😘
Danke echt! Ich bin froh das die Geschichte einigen gefällt.
Vorallem danke Ologikus! Bist subba😂💗

Lg das Emolie🍒

Difficult LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt