Warum ich meine Ideen anzündete

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Es wird Zeit, nicht wahr?

Es wird Zeit, dieses Buch zu beenden. Es wird Zeit für neue Ufer, neue Ideen und natürlich neue Kurzgeschichten. Es wird Zeit, dass das Haus zu Asche zerfällt um Platz für den Plattenbau zu machen.

Der Plattenbau steht bereit
für den 19 Jährigen Träumer der Freiheit
und den Flüchtenden am Brunnen.
Für das Ich vor neun Jahren,
für das Denken dieses Ichs
und ihres ersten Märchens.

Für den Mörder des Mörders,
den unschuldig Schuldigen,
den verzweifelt noch Verteidigenden.

Für die Blinden,
die Wütenden,
die Versager,
die Bemitleidenswerten.

Das Haus steht
für Tom und seine Freunde - und natürlich das Huhn,
für Rick, diesmal ohne Carmilla,
für "Sie", die ihn nie haben wird
und Igor, aus dessen Fenster Rauch aufsteigt.

Sie fallen in die Liebe,
haben haut, knittrig wir Pergament,
Leben und Sterben,
spielen Klavier.

Und das alles nur, weil sie damals ihr Haus anzündete - und meine Ideen entbrannte.

Es endet hier, doch dort drüben, dort im Plattenbau werdet ihr sie immer aus dem Fenster sehen. Und, wer weiß, vielleicht erlebt ihr ihre Geschichten noch einmal mit.
Wer weiß, vielleicht hat sie damals nicht nur mich, sondern auch euch entzündet.

Egal, wie ihr fühlt, egal, was passiert, die Bewohner werden euch immer mit offenen Armen empfangen. "Setz' dich, ich habe dir etwas zu erzählen.", werden sie sagen und wenn ihr wollt, könnt ihr ihnen zuhören, so oft ihr wollt. Die stört es nicht, im Gegenteil: sie freuen sich über Besuch.

Es verabschiedet sich seralinchen,
alle Leser, die sich ihren Mist angetan haben.
Ich danke euch. Für alle Kommentare und jede Interpretation.
Es war wunderschön für euch zu schreiben.

Nun denn, Adieu!
Dises Haus ist nun fertiggestellt.

Und, wer weiß, vielleicht sehen wir uns im nächsten Buch wieder.

Warum ich mein Haus anzündete - KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt