Lucifer's Sicht:
Das Meer wird immer ungehaltener. Es war klar, dass sowas passiert, immerhin hatte mein Bruder sich um das Meer gekümmert. Irgendwann wird die Welt wahrscheinlich vom Meer überschwemmt und wir werden vergessen. Etwas, was ich sogar gar nicht schlecht finden würde. Ich hätte dann wenigstens meine Ruhe. Keiner würde mehr Ansprüche an mich stellen und ich könnte in den Augen der Engel nichts mehr falsch machen. Ich hatte mitbekommen, dass Sansa herausfinden wollte, wie Gabe seine Kräfte wieder bekommen kann. Natürlich wusste ich nicht, wie es geht, aber im Gegensatz zu Sansa wusste ich, dass Gabe ein Erzdämon geworden war.
Ich war der Herrscher der Hölle, es war klar, dass ich es mitbekommen hatte. Es war das wonach mich Gabe vorhin fragen wollte, da bin ich mir sicher.In der Hölle war heute nicht viel zu tun, keine neue Lieferung und die, die es Spaß machte zu quälen waren heute alle nicht zugänglich. Sie mussten sich alle erholen. Pfh, solche Jammerlappen, die sollen sich alle mal nicht so haben, sie werden doch nur ein bisschen gefoltert, da ist doch groß nichts dabei.
Es war im Moment echt langweilig und der einzige mit dem ich im Moment redete war Luca und der hatte im Moment zu tun. Irgendwas mit seinem kleinen Bruder.
Bei kleinen Brüdern muss ich wieder an Gabriel und Raphael denken. Ich musste im Moment nicht in den Himmel wegen irgendwelchen Familientreffen und ich wollte auch solange es geht verhindern, dass ich dorthin musste, denn jeder Engel hatte etwas gegen mich. Einer der wichtigsten Engel war meinetwegen gefallen und die Engel werden vielleicht vergessen. Mal wieder war alles meine Schuld. Niemand sah aber, dass sie auch Schuld waren. Ich sah ein, dass mich Schuld traf, aber das diese selbstverliebten, hochnäsigen Engel auch Schuld sind, weil sie mich nicht so akzeptieren, wie ich bin und mich deswegen verachten und runtermachen, darauf kommen sie nicht.Es klopfte an der Tür. "Herein", rief ich. Ich war verwundert, als ich sah, dass Jeremia mein Zimmer betrat.
"Vater, was machst du hier?", ich sah ihn fragend an.
"Lucifer, mein Sohn. Wir treffen uns am morgigen Abend, allerdings in der Menschenwelt damit Gabriel dabei sein kann. Ich habe etwas wichtiges zu verkünden. Eines sag ich dir, wag es dir dort, nicht aufzutauchen und ich verspreche dir, du wirst deines Ranges enthoben und wirst dein Leben als erbärmlicher Mensch weiterführen und sterben."Ich zuckte bei der Aussage meines Vaters nicht einmal mit der Wimper. Es war mir klar, dass so eine Aussage kommen würde, immerhin würde ich auf meine Familie treffen und bekanntlich bin ich davon im Moment gar nicht begeistert.
"Ich werde da sein, aber ich will einen meiner Dämonen mit bringen. Es werden mehr Engel anwesend sein als Dämonen, um genau zu sein werden es nur zwei sein. Also ich darf einen mitbringen."
"Wie meinst du das, es werden zwei Dämonen da sein?"
"Sag mir nicht du hast es nicht mitbekommen? Hast du kein Gespür mehr für Dämonen vor allem für die, die mit dir verwand sind? Du, der allwissende Jeremia?", meine Stimme klang leicht provokant. Ich wusste, dass es eine schlechte Idee war, Jeremia zu provozieren, doch einmal dieses Gefühl zu haben, mehr zu wissen als mein Vater. Es war eine Art befriedigendes Gefühl.
"Nein, das recht Dämonen zu spüren habe ich an dich und die Hölle abgegeben, ich spüre es nicht mehr, ich kann es nur vermuten."
"Tja, dann sag ich jetzt mal gerade heraus. Dein geliebter Sohn Gabriel, den du über alles schätzt ist zum Erzdämon geworden, in dem Moment, als er gefallen ist.", ich stand, von dem Bett auf dem ich die ganze Zeit gelegen hatte, auf und stellte mich dicht neben ihn.
"Er ist in dem Moment zu einem geworden, als er durch meine Hand fiel, um Raphael zu beschützen" ich flüsterte ihm das ins Ohr bevor ich den Raum verließ. Ich wusste, ich hatte meinen Vater geschockt mit meiner Aussage, doch ich war der Meinung Jeremia musste von seinem Thron des Allmächtigen und des jeden liebenden runtergeholt werden. Ich wollte, dass er seine dunkle Seite zeigte, auch wenn ich dadurch zum Menschen werden würde, würde ich wissen, dass sich die Sicht auf meinen Vater dadurch vielleicht geändert hätte.Ich lief zu Luca's Wohnung, in welcher er mit seinem Bruder lebte. Ich klopfte an in der Hoffnug er würde mir aufmachen. Dem war auch so, allerdings sah er ziemlich müde aus.
"Wie siehst du denn aus?", fragte ich fassungslos.
"Naja, mein Bruder hat sich ne dämonische Erkältung eingefangen und dementsprechend die ganze Zeit Albträume. Er seufzte.
Ich selbst kannte diese dämonische Erkältung auch, ich selbst hatte sie auch mal. Durchgehende Albträume, dazu kann man sich kaum bewegen und man hat keinen Hunger. Macht man den Fehler und isst etwas, dann kann es passieren, dass du dich sehr lange übergibst, auch wenn du keine feste Nahrung mehr in deinem Inneren hast (Ich spreche nicht aus Erfahrung, bloß nicht)."Was machst du eigentlich hier?", Luca riss mich aus meinen Gedanken. Schnell erzählte ich ihm was in den letzten Minuten geschehen war, in denen mein Vater mir einen mehr oder weniger freundlich Besuch abgestattet hat.
"Also, kommst du morgen Abend mit?"
Luca nickte:
"Morgen Abend wollte eh Karin nach meinem kleinen Bruder sehen, Sie wollte mir mal einen freien Abend gönnen."
"Das ist jetzt peinlich, aber wer ist nochmal Karin?"
"Meine Cousine und deine Ex. Durch sie haben wir uns erst kennengelernt."
Ich zuckte mit den Schultern. Ich konnte mir ja auch nicht jede Person in der Hölle merken."Wir sehen uns dann morgen Abend",mit diesen Worten verließ ich die Wohnung und ging zu meiner. Jeremia war hoffentlich schon weg.
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No one with and no one without life
ParanormalWenn Engel, Dämonen und Teufel zusammen auf eine normale Schule gehen, kann dass schon kompliziert werden. Doch was ist wenn zwei Brüder, Engel und Teufel, die sich absolut nicht leiden können darunter sind. Und dann auch noch 2 Verräter...