No one with and no one without life

12.Kapitel

(Lucifers Sicht)

Man, Familientreffen waren immer zum kotzen. In der Hölle angekommen warf ich meine Schuhe in den Flur und ging in mein "Büro". Dort schaute ich mir die Anträge der Toten bzw. Dämonen an. Die Anträge der Toten waren meistens, sie bitte wieder in Menschenwelt zulassen oder sie weniger zu Foltern. Hah, von wegen weniger Foltern, das war doch gerade das spaßige an der ganzen Aktion hier unten. Was glauben die warum ich sonst so gerne hier unten bin, etwa weil hier so frische Luft war. Ganz sicher nicht! Also nahm ich meinen Abgelehnt-Stempel heraus und lehnte alle Anträge der Toten ab . Ich widmete mich nun voll und ganz den Anträgen der Dämonen um ja nicht an Gabe denken zu müssen. Sie waren genauso Schwachsinn wie alles andere. Nur die meiner persönlichen Folterdämonen, die sich wen spezielles rausgesucht haben, lehnte ich nicht ab. Ich hatte erst vor Hausaufgaben noch zu machen, aber bitte nenne mir einen Teufel der seine Hausaufgaben macht. Nach dem Duschen (natürlich nicht mit der Wasser,ich bin ja nicht lebensmüde) ging ich in meine eigene persönliche Trainingshalle. Ich machte erst Dehnungen und dann ging ich schon auf den ersten Boxsack los. Ich stellte mir vor, der Boxsack wäre Gabriel. Das wiederholte ich bis 4 Boxsäcke kaputt in der Ecke lagen, aber mein Zorn  war immer noch nicht abgebaut. Ich wusste wohin ich gehen musste um ihn vollends los zu werden, aber ich war vorgestern erst da. Sie brauchte Zeit zum regenerieren, aber was kümmerte mich das eigentlich. Ich zog mich also um und verwandelte mich in meine komplette Teufelsgestallt. Ich  sah aus wie ich, bloß mit Schwarzen Flügeln, Hörnern und einem rotem Heiligenschein. Ich sah rote Punkte auf meiner Brust, die von Raphaels Tränen stammten, man taten die weh. Um nicht vollends durchzudrehen stieß ich die Tür zu einem ganz besonderen Folterraum für ganz besondere, ich nenne es mal "Menschen".