Prolog

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"Kommen Sie bitte hier entlang" der Sprecher der die Menschen durch das Schloß führen sollte, forderte sie auf ihm zu folgen, als er die schwere Holztür aufschloss. Sie war überhaupt die einzige die in das Gebäude reinführte und die einzige Möglichkeit lebend aus dem Gemäuer wieder hinauskommen.
Die Fenster waren zu hoch und die grauen, steinigen Abhänge zu steil, um einfach hinaus zu springen.

Mit viel Kraft, stemmte der etwas dickliche und schon ergraute Mann die Tür auf und ließ die Gruppe von 20 Leuten eintreten. Bevor er ihnen folgte und die Tür mit einem rums hinter ihm wieder zufiel.
Es war das letzte mal, in seinen 58 Jahren, dass er das Gebäude lebend von innen sehen sollte.

Das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Windes war das einzige Geräusch was man in der Umgebung hören konnte. Beruhigend und ruhig lag die Gegend da.

Die Panikschreie wurden von mal zu mal lauter, diese ertönten nach kurzer Zeit schon von drinnen.
Es war 523 Jahre her, das man so ein Geräusch aus dem Inneren des imposanten Schlosses gehört hatte und damals wurden alle getötet die sich darin befanden.

Die Tür wurde mit Gewalt aufgerissen und die Menschen schrien und rannten, wie Hühner den Hügel zum Dorf hinunter, als wäre Satan höchstpersönlich hinter ihnen her.
Sie lagen damit ja nicht mal so falsch, nur das es genauso schlimm sein konnte wie der Teufel selbst.

Entfernt konnte man das zersplittern eines Fensters höheren und gerade so eine Gestalt erkennen, die aus einem der Fenster sprang und 40 Meter in die Tiefe stürzte.
Ihm würde man nicht mehr helfen können, aber die Wölfe hatten endlich wieder was zu fressen und konnten sich an den toten Fleisch satt fressen. Niemand sonst würde sich um den toten Körper kümmern. Die Dorfbewohner hatten zu viel Angst.

Der Tod der Menschen konnte nur eines bedeuten;

Die Brüder waren erwacht und hungrig und wollten eine Nachricht hinterlassen.

Lasst uns in Ruhe, die Drohung kam jedenfalls an, denn eigentlich brachten sie alle um die Ecke, jedenfalls für gewöhnlich.
Ein gesamtes Jahrhundert ging niemand mehr den Hügel hinauf und viele gute Seelen starben, durch ihre Hände.
Nach den ersten 3 Jahren waren sie satt und es wurde ruhig, viel zu ruhig, bis zu jenem Tag.

Jimin und sein toter bester Freund, ein Wiedergänger, standen vor der Tür, trotz unzähliger Warnungen und verschafften sich einfach Zutritt.

Die Tür fiel hinter ihnen zu und verschloss sich von außen.

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Immortal | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt