51. Mehr Queen als King [ Jungkook ]

174 20 0
                                    

"Du bist gemein" rief Jimin und schmollte, den seine Unterlippe schob sich nach vorne. Ich lachte nur leise und knuffte ihm zart in seine weiche rosa Wange. Ich konnte ihm nie richtig wehtun, er war zu süß. "Wieso lässt du mich jedesmal im Stich sodass ich ja zwangsläufig sterben muss. Das ist nur fies, das mach jetzt auch mit dir." Entschlossen umfasste er den Kontroller fester und fixierte seine Augen auf den großen Bildschirm, schenkte mir so keine Beachtung mehr. Meine Augen ruhten auf ihm während er wartete das er wiederbelebt wurde. Unterbewusst wie es schien fing er an an seiner Unterlippe zu kauen. Ich fing an zu schnurren.

Der Weg vom Wald in mein ehemaliges Kinderzimmer gestaltete sich einfach. Niemand machte uns Ärger und bei mir Zuhause wurden wir auch sehr nett begrüßt.

"Wie süß bist du den" rief uns meine Eomma entgegen, nachdem wir ohne Vorkommnisse an meinem damaligen Elternhaus ankamen. Sie rannte auf Jimin zu und dieser prompt vor Schreck in die andere Richtung weg. Die beiden treten so eine Runde um das kleine Haus bis Jimim sich danach hinter meinem Rücken versteckte.

"Eomma lass den Menschen leben" begrüßte ich die ältere Frau aka meine Mutter und…

Mein Herz ging auf als ich meine Mom wiedersah und ihres blieb sicherlich kurz stehen. Nach der langen Begrüßung bei der ich fast erdrückt wurde, schleifte ich Jimin ins Zimmer. Bis es Essen gab wollten wir nur zocken und die Zeit totschlagen. Das Essen mit meinen Eltern wollte ich nur nutzen um mit ihnen zu reden, danach würden Jimin ich auch schon wieder gehen, weil wir sicherlich nicht hier übernachten würden. Meine beiden Eltern lebten noch hier aber zu meinem Bedauern nicht mehr mein jüngerer Bruder. Der war schon vor Jahren ins Ausland abgehauen und seitdem nicht wiedergekommen. Ich hätte ihn gerne mal wiedergesehen.

"Hey konzentrier dich mal. Ich versuch hier zu gewinnen" wurde ich von der Seite angemotzt und mein Kleiner holte mich so wieder aus meinen Gedanken. Ihm zu liebe konzentrierte ich mich wieder auf das Spiel und überlegte mir eine Methode lebend durch das Wüstenresort zu kommen. Es war nicht das letzte Level aber eines der  Schwierigsten im ganzen Spiel.

Bald würde dort die Sonne untergehen und dann hatten wir beide ein dickes Problem. Es dauerte gar nicht lange, da bekam es Jimin doch wieder mit der Angst zu tun und rannte einfach weg. Ließ mich alleine zwischen all dem Sand und dem Metall Müll stehen.

"Sry" nuschelte er neben mir und kurz nahm ich meine Augen vom Bildschirm nur um ihn mit einem lieben Blick durch die Haare zu streicheln. "Ist doch nur ein Spiel" sagte ich, lächelte und wendete mich wieder ab.

"Vorsicht" quieschte Jimin und krallte sich in meinen Armen. Alarmiert schaute ich auf den Fernseher und konnte gerade so dem Monstrum, mit einer Rolle nach vorne, ausweichen. Drei dieser undefinierbaren Metall Kolosse hatten sich während meiner abwesenden Konzentration aus dem Sand erhoben. Der Himmel hatte sich dort im Spiel schon Orange verfärbt. Ich musste zugeben wenn die mir jetzt im realen Leben gegenüber stehen würden hätte selbst ich Angst. Ohne zögern fingen sie an auf mich zu schießen, aber egal wo ich still stehen blieb sie trafen mich nicht. Die drei schienen noch nicht gut zu sehen, es musste nur noch dunkel werden. Darauf wollte ich nicht warten, denn alleine kam ich gegen die nicht an. Es war nicht umsonst ein Mutliplayer Spiel. Ich rannte also auch weg, sprang elegant über den Zaun der die Wüste und die Autobahnbrücke trennte und lief dann gemütlich über die Eisenpfeiler die direkt unter der Brücke in die Tiefe führten. Das dunkle Loch öffnete sich vor mir und ohne zögern trat ich hinein, den erst unten angekommen erwartete einen eine riesige Einkaufspassage. In der unterirdischen Welt wollte ich meine Rüstung wieder aufbessern und anschließend- eine kleine kühle Hand legte sich auf meinen Arm und da endete meine Spieltrance. Ich hatte gar nicht gemerkt wie gefesselt es mich hatte und hätte Jimin mich nicht unterbrochen würde ich Stunden davor verbringen ohne die Außenwelt wirklich wahrzunehmen.

"Es gibt gleich essen" sagte der Blonde und nahm mir mein Kontroller aus der Hand. Er speichert kurz das Spiel und schaltete dann alles ab. Teilnahmslos saß ich nur daneben und ließ ihn machen. Da wir beide auf dem Boden saßen, ich hatte beide Beine von mir gestreckt, konnte Jimin ungeniert auf meinen Schoß krabbeln und mich umarmen. Seinen Kopf schmiegte er in meine Halsbeuge dabei streifte sein Atem meine empfindliche Haut. Ich erschauderte kurz und schlang meine beiden Arme auch um den zierlichen Körper, der nur noch näher rutschte. Sein Oberkörper presste sich an meinen und dagegen hatte ich wirklich nichts.

Man merkte deutlich die Müdigkeit von Jimin, so oft wie er leise gähnte und sich die Augen rieb. Ich konnte es ihm nicht verübeln wir waren lange unterwegs gewesen.

"Wieso hast du keine Wollknäuel ?" fragte der Jüngere leise nach langer Stille und hob etwas seinen Kopf von meiner Schulter. "Wieso sollte ich ich sowas haben oder denkst du ich sitze Abends im Schaukelstuhl und häkel" ich kicherte leise und ließ meine Hände dabei auf seine Hüfte wandern.

"Du bist eine Mietze und die spielen nunmal gerne damit" sagte Jimin und drückte sich mit beiden Händen an meiner Brust ab, sodass er mir ins Gesicht schauen konnte.

"Ich spiele mit anderen Dingen aber viel lieber" schnurrte ich nah an seinen Lippen und prompt errötete Jimin. "Zum Beispiel mit mit kleinen süßen Kuscheltieren. "

Ich hätte soviel anderes sagen können aber ich wollte ihn ja nicht verlegener machen-noch nicht.

"Weißt du ich hab einen riesigen Spaß daran was du über uns denkst. Wir sind immer noch Menschen und keine Katzen."

"Ist mir schon klar. Aber wenn ich so wäre hätte ich sicher Knäuel, oh und einen Korb mit einer voll flauschigen Decke und nicht so stinknormales langweiliges Jungszimmer."

Das klang fast wie ein Vorwurf als er das sagte und irgendwo hatte er recht. Jetzt ihm Nachhinein wäre es gar nicht so merkwürdig gewesen solche Sachen zu besitzen.

"Würdest du den dann auch ein Halsband tragen ?"fragte ich und bei der Vorstellung wurde mir heiß. Wem auch nicht.

"Vielleicht" sagte Jimin und zuckte mit den Schultern. Abrupt wechselte er das Thema.

"Haben Vampire eigentlich einen eigenen Geruch ?" fragte mich der Kleinere und stieg von mir runter um sich neben mich zu setzen.

"Das solltest du doch wissen nach dem Keller Drama"

"Ja aber der Typ da unten war uralt. Ich rede von Jin oder Yoongi. Ich frag nur weil doch Katzen so feine Nase haben und ich dachte, weil ich so lange bei Ihnen war würde ihr Geruch an mir haften. Ich frage mich halt ob es deiner Mom aufgefallen ist das ich nach innen schnupper. Könnte ja sein das Gestaltwandler und Vampire verfeindet sind. Am Ende zerfetzt sie mich."

Ich riss mich zusammen, denn beim Klang seines Namens hätte ich knurren können.

"Du machst dir echt zu viele Gedanken. Grundsätzlich riechen wir Vampire nicht und sind auch nicht verfeindet oder ähnliches. Es gibt keinen Grund Krieg zu führen und die Welt ist wohl groß genug für alle."

"Na gut, sorry das ich nachgefragt habe" nuschelte Jimin und blickte stur zur Seite.

Er war doch mehr Queen als King.

"Wo schlafen wir heute ?" ging es weiter mit der Fragerei und da ich äußerst gut gelaunt war ertrug ich es. Sonst war ich wohl eher schnell genervt. Schon Jimin nur neben mir zu haben versetzte mich in Hochstimmung.

"In einer Hütte die meiner Familie gehört. Dort haben wir auch alles was wir brauchen, abgesehen von Lebensmitteln aber die gibt es auch hier in der Nähe zu kaufen. Die Umgebung ist wie ein mini Dorf bloß mit Einkaufsmöglichkeiten. Wir Miezen, wie du uns gerne nennst' leben gerne in Abgeschiedenheit."

"Kannst du dich mal wieder verwandeln ?" fragte mich Jimin lieb und verhaspelte sich sogar, so schnell sprach er und ohne auf mein vorher gesagtes einzugehen.

"Heute Abend versprochen und dann werde ich dir etwas ganz tolles zeigen."

Das Spiel was sie dort spielen war ein Traum von mir xDD

Immortal | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt