30. Todes Schrei [ Yoongi ]

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"Geht es vielleicht noch schneller ?" fragte mich Jimin schon leicht außer Atem als ich ihn in einem schnellen Tempo durch den Wald zog den das ganze Schloss umsäumte. Ich antwortete ihm nicht sondern lief mit ihm am Handgelenk einfach stur weiter und ignorierte sein Gemeckere. Was sich in der letzten Viertelstunde kontinuierlich gesteigert hatte. Nachdem ich ihn endlich nach etlichen langen Suchen verstört im Flur gefunden hatte, konnten wir auch endlich gehen. Er wollte einkaufen und das sollte er jetzt auch tun und sich wenigstens beeilen. Die Sonne brannte erbarmungslos von oben herab und bereitete mir nur unerträgliche Kopfschmerzen und dabei folgte meistens schlechte Laune.
Während wir hier liefen wollte ich unbedingt wissen was ihn den an einem leeren Flur so verstört hatte, aber Jimin wollte nicht mit der Sprache rausrücken, da konnte ich noch so viel betteln oder bitten.

Das Gewicht an dem ich zog wurde immer schwerer, langsam wurde er schwächer, es ging ihm in wohl die Luft aus und das bremste mich.

"Bitte Yoongi ich kann nicht mehr" japste Jimin luftringend und krallte sich an meinen beiden Armen fest, drückte so fest zu das definitiv rote Stellen zurück geblieben wären, wäre ich ein Mensch gewesen. Ob ich das mal bei ihm machen sollte ? So um zu schauen ob das stimmte, natürlich nur deswegen.

"Ist gut" gab ich nach und wischte ihm mit einem Finger einem Schweißtropfen von der Stirn. Meine Fingerkuppe schob ich mir in den Mund und probierte, schmeckte leider nicht so gut wie sein warmes Blut, auf das ich gerade echt Bock hatte, wenn ich so dran dachte. "Wir laufen schon langsamer, ich hatte sogar kurz vergessen wie schwach du bist und du echt eingeschränkt bist" mich amüsierte es mich über ihn ein bisschen lustig zu machen. Er war was er war, da durfte ich doch auch meine Späße mit ihm machen, was sollte schon passieren.

Deutlich sichtbar spannten sich Jimin's Gesichtszüge an und mir war klar, daß er doch empfindlicher war als gedacht. Schade.

"Heule nicht gleich ok, so was schluckt man runter" ich drehte mich von ihm weg, dieses Glitzern in seinen Augen interessierte mich gerade nicht, dafür etwas viel interessanteres.

Ein verlockender Duft und das nicht von ihm.

Hinter mir ließ ich Jimin stehen als ich losrannte und hoffte einfach mal er war so brav und wartete einfach dort auf mich, bis ich zurück kam. Eine andere Wahl hatte er ja sowieso nicht, wenn er genug Grips besaß würde er alleine nicht weiterlaufen, er würde sich nur restlos verlaufen. Lästig für mich ihn dann wieder einzufangen.

Der Gedanke ihn auch mal wie Wild durch den Wald zu hetzen, gefiel mir gut als ich hier durch den Wald rannte.

Meine Augen glühten in Mordlust, innerhalb von Sekunden hatte ich die Kontrolle abgegeben und das Tier in mir sich befreien lassen.

Bei der Jagd rückte selbst die Liebe zu Jimin in den Hintergrund und machte den endlosen Rot Platz. Es kontrollierte mich bis ich satt war, so lange eingesperrt machte mich hungrig. Ich sollte niemanden Unschuldigen töten aber konnte und wollte nicht anders.

Ich fing erst gar nicht an zu zählen als ich die erste Kehle aufriss und das sprudelnde Blut nicht schnell genug trinken konnte, mindesten die Hälfte lief über meine Vorderseite nach unten und durchnässte mich. Meine Anziehsachen passten sich meinen roten Augen an, dadurch stachen sie nicht mehr so hervor. Die einzelnen Hautfetzen die ich mit abgebissen hatte spuckte ich neben den Toten auf den Boden, als ich mit ihm fertig ließ ich mein erstes Opfer fallen und stürzte mich gleich auf das nächste.

Es war ein Kind und ihr Schrei schallte in meinen Ohren als ich ihr mit einem Ruck das Genick brach, damit sie weniger Schmerzen hatte. Den leblosen Körper legte ich mir so zurecht das ich am besten trinken konnte und ihre leblosen Augen nicht sehen musste. Das Beißen brannte immer wie die Hölle, das Ausbluten durch einen Vampir schmerzte entsetzlich, also wollte ich sie vorher befreien. Das hatte ich gelesen, meine Opfer fragen danach konnte ich meistens schlecht. Warum hatte ich Jimin nicht gefragt wie es sich anfühlte, wäre interessant gewesen es zu erfahren.

Am Ende hatte ich eine ganze Familie auf dem Gewissen. Vater, Mutter und Tochter alle drei waren tot, missgestaltet und bleich.

Das restliche Lebenselixier lief an meinen Mundwinkeln nach unten, über mein Kin, mein Verstand war noch benebelt von dem Rausch. Ich hätte niemals raus gehen sollen, wohl möglich hätte ich in dem Zustand jetzt sogar Jimin getötet, so wie einst Taehyung. Ich hockte auf dem Boden und beruhigte mich langsam wieder, mein Herzschlag war durch das ganze Blut stark erhöht und dadurch war mir noch wärmer. Mein Jackett schmiss ich neben die drei Leichen und wollte es dort auch lassen. Mich, den Mörder, würden die Menschen sowieso nicht finden, ihr denken war nicht weit genug ausgebildet um an Vampire zu glauben.
Mein weißes Hemd folgte als nächstes, nur meine Hose konnte ich nicht ausziehen, als konnte sich Jimin wohl möglich gleich denken was ich getan hatte. Was wollte er darauf hin den tun, weglaufen, zu mehr war er nicht in der Lage.

Ich ließ alles wie es war, das Schlachtfeld und begab mich unbekümmert auf den Rückweg. Das Auslöschen der Menschen war schon Gewohnheit geworden, weswegen es mich nicht mehr kratzte, selbst wenn die Toten dort ewig liegen, verwesen und von irgendeinem Tier gefressen werden.

Ein Tier war ich auch und gerade, total gesättigt, gefiel es mir. Es bedeutete auch das die Gefahr das ich Jimin was tun sollte nicht vorhanden war.

Hatte ich doch mal was richtig gemacht oder nicht.

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Immortal | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt