53. Spionage

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Jimin

Trotz meiner Schwäche zu ihm schüttelte ich den Kopf und drückte mich von Yoongi weg.

"Du weißt genau was ich gesagt habe. Verschwinde bitte wieder. Wenn du hier bist kann ich dich nicht vergessen, wenigstens für eine Weile."

Ein Arm legte sich um meinen Bauch und zog mich rückwärts von Yoongi an eine andere starke, warme Brust.

"Du hast ihn gehört Min. Mach die Fledermaus" sagte Jungkook und knurrte dabei leise. Es klang aber eher fast wie ein kratziges Schnurren. Jungkook ernst zu nehmen wenn er versuchte böse zu sein ging einfach nicht. Wenigstens sah er dabei nicht aus wie einer dieser Khajiit aus Skyrim. Das küssen wäre dann schon ein wenig pelzig.

"Schon ok ich kann das alleine klären" sagte ich und machte mich von dem Gestaltwandler los. Er hatte keinen Grund hier gleich eine Eifersuchtsschiene zu schieben. "Jungkook geh ins Wohnzimmer und warte dort auf mich" befahl ich ihm jetzt weil er mich wieder umarmen wollte. Murrend, aber ohne Protest zog der Schwarzhaarige dann ab und ich konnte mich in aller Ruhe dem ungebetenen Gast widmen. Ich zupfte etwas an meinem Hemd um es etwas grade zu ziehen und streckte mich etwas. Es tat gut seinen Körper mal wieder für sich zu haben ohne berührt zu werden. Ich genoß es ja aber manchmal war es zu viel des Guten.

"Also was soll das. Du bist doch nicht nur hierher gekommen um mich wieder zurück zu holen. Das wäre dann wohl schon etwas traurig, weil du weißt das ich so leicht nicht wieder mit zurück komme."

Yoongi blieb stumm und ich verdrehte die Augen. Mir zu übermitteln was ihm auf den Herzen lag ging wohl immer noch nicht. Wirklich glücklich sah er dabei nicht aus, eher sehr zerknirscht. Das konnte ich ihm nicht verübeln.

"Ich sollte einfach wieder gehen" meinte er, nach einer Weile schweigen, resigniert und drehte sich von der Tür weg.

"Bye" sagte ich noch kurz und knallte da schon die Tür vor seiner Nase zu.

Was sollte das den jetzt. Er kam her und bekam dann das Maul nicht auf. Typisch Yoongi. Da brauchte er auch sich nicht wieder blicken lassen.

Jungkook saß im Wohnzimmer auf dem Sofa und wartete. Ich ließ mich daneben fallen und legte meinen Kopf in die Hände. Bald und das spürte ich würden sich ätzende Kopfschmerzen anbahnen, die mich auch noch quälen wollten. Warme, schlanke Finger legten sich auf meinen Rücken und begangen mit sanften auf und ab Bewegungen.

"Lass uns einfach zur Hütte gehen und du versuchst dich dort zu entspannen. Ok Jimin ?"

Ich nickte und stand auf. Folgte dem Gestaltwandler und dabei wechselten wir nicht einen Ton. Nur Jungkook's Mutter hielt uns kurz auf, bevor wir nach draußen treten konnten.

"Hier, damit ihr beiden mir nicht verhungert" damit drückte sie mir einen Stoffbeutel mit Lebensmitteln in die Hand, denn ich sogleich an Jungkook weiter gab.

"Na komm" flüsterte Jungkook und griff nach meiner Hand. Mit einem letzten Lächeln zu der älteren Frau machten wir uns auf den Weg.

Yoongi

Als würde ich einfach gehen und ihn so schutzlos in einem Haufen wilder Katzen zurücklassen. Er hatte vielleicht diesen Jungkook an seiner Seite, von Vertrauen ihm gegenüber war aber keine Rede. Niemals.
Ich wollte ihn nicht zwanghaft bei mir behalten, aber Jimin gehört nunmal zu mir und nur zu mir. Als würde ich ihn teilen wollen. Er war doch kein Gegenstand den man mal hin und her reichte wie es einem gefiel.

Gerade versteckte ich mich zwischen Blättern und Ästen auf einem Baum, rührte mich nicht und ließ dabei den Blonden nicht aus den Augen. Ich konnte nicht verhindern das meine Augen immer wieder kurz rot aufleuchteten sobald ich sah wie die beiden sich berührten und wenn es nur die Fingerspitzen waren. Am liebsten hätte ich den Kater wohl in Stücke gerissen, aber erstens war das hier der falsche Ort dafür und zweitens konnte ich das Jimin nicht auch noch antun.

Immortal | YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt