Always Forever || Larry Stylinson AU

78. Kapitel

Verzweifelt fische ich mein Handy aus der Hosentasche. Ich rufe meine Mum an und beiße mir immer wieder auf die Unterlippe.

„Hallo?" fragt sie verschlafen. „Hi Mum." sage ich leise. Es ist bei mir mitten in der Nacht. „Tut mir leid, dass ich dich geweckt habe." füge ich direkt hinzu und lasse den Kopf hängen. „Harry." sagt er überrascht. „Was ist los, mein Schatz?" fragt sie sofort besorgt. Natürlich hat sie gehört, dass ich gerade weine und dass es mir miserabel geht. „Louis und ich streiten uns schon wieder." seufze ich und wische mit über die Wangen. „Und... wir werfen uns Dinge an den Kopf, die einfach zu weit gehen und das ist nicht das erste Mal und... ich weiß nicht, was ich machen soll, Mum." erkläre ich.

„Was genau ist denn passiert?" fragt sie mich dann ruhig. Ich atme tief ein und wieder aus. „Ace ist hier als Fotograf angestellt." - „Der Ace?" hakt sie überrascht nach. „Ja." antworte ich und spiele mit der Bettdecke. Mittlerweile sitze ich im Schneidersitz auf dem Bett. „Und wir verstehen uns gut, aber Louis ist eifersüchtig, weil wir ja mal zusammen waren." erzähle ich ihr. „Aber da läuft wirklich nichts! Wir haben einen Abend an der Bar verbracht, aber wir sind einfach nur Freunde. Wir haben uns doch Jahre nicht gesehen." Ich stöhne genervt und fahre mit durch die Locken. „Nur darüber streitet ihr?" fragt sie mich. Ich spanne mich an. Natürlich weiß sie, dass da noch einiges mehr hinter steckt. „Louis hat mir nicht gesagt, dass er auf Pause gehen will. Ich habe es genau wie die Fans erfahren und ich habe ihn damit konfrontiert." erzähle ich weiter. „Das ist auch in Streit geendet." Ich blicke zur Tür. Sie bliebt verschlossen.

„Und dann ist da das ständige Thema, dass Louis raucht." sage ich und werde zum Ende hin immer leiser. „Oh Harry.." sagt meine Mum verständnisvoll. „Weiß er es denn?" Ich schüttle den Kopf und schluchze leise auf. Erst dann antworte ich ihr. „Nein, er weiß es eben nicht. Und heute ist es einfach zu viel geworden." - „Was hast du gemacht?" fragt sie mich leise. Ich lache bitter. „Ich habe seine Zigarette über den Balkon geworfen. Dann habe ich die Schachtel genommen und sie aufs Nachbardach geschleudert." sage ich mit fester Stimme, aber doch nicht wissend, ob es die Klügste Entscheidung war.

„Wieso sagst du es ihm nicht?" fragt sie mich. Ich zupfe an dem Stoff des Bettlakens. „Ich will das in einer ruhigen Minute machen und nicht, wenn wir uns streiten." erkläre ich ihr ehrlich. „Das würde rüber kommen, als hätte er es wissen müssen und als würde ich ihm einen Vorwurf machen."

„Dann gib euch Zeit." rät sie mir. „Wenn ihr euch beide wieder ein wenig beruhigt habt, geht das Thema noch einmal neu an. Und dann klärt ihr das ordentlich. Und wenn es einige Stunden oder vielleicht Tage dauert, dann ist das so. Und dann kannst du es ihm immer noch erzählen." schlägt sie vor. Es ist einen Moment lang leise. „Er ist so eifersüchtig, Mum." sage ich leise. „Ich liebe ihn so sehr, aber ich verstehe nicht, warum er nicht das nicht endlich versteht." weine ich weiter. „Er soll es endlich begreifen!" Meine Mum seufzt. „Harry, das weiß er. Tief in seinem Herzen weiß er das." versichert sie mir. „Aber du meintest doch selbst, dass es mehr oder weniger das erste Mal ist, dass Louis sich so sehr öffnet und einer Person vertraut." erwidert sie. „Er wird erst einmal in jedem und allem eine Konkurrenz sehen. Das wird besser." Weitere Tränen rollen über meine Wange. „Aber das muss er doch überhaupt nicht! Ich liebe ihn, Mum.. ich -" Ich breche ab und schlucke.

„Harry, was wolltest du sagen?" fragt sie nach. Sie kennt mich einfach zu gut. Sie weiß, wenn ich etwas verschweige. „Ich hab Ja gesagt, Mum." flüstere ich und weine wieder mehr. Deutlich mehr. „Du... was?" fragt sie mich überrumpelt. „Es tut mir leid, dass ich nichts gesagt habe." entschuldige ich mich leise bei ihr. „Das musst du nicht, Harry. Natürlich hätte ich es gerne gewusst, aber du hast so viel um die Ohren." - „Danke Mum." sage ich ehrlich.