Always Forever || Larry Stylinson AU

58. Kapitel

Wir kommen in die Halle und es ist voll wie immer. „Louis!" Liam kommt auf uns zu. „Ihr seid zu spät. Du musst zum Soundcheck!" meint er. „Harry, du bist heute Abend für das Konzert eingeteilt." Ich sehe ihn verwundert an. „Aber-" Liam unterbricht mich. „Andy ist krank. Tut mir leid." Dann ist er auch schon wieder weg. Ich stöhne genervt. „Super." murmle ich leise. Ich gehe zu Mr. Lee.

„Soll ich mein Soundcheck auch arbeiten?" frage ich ihn. „Nein, aber nachher, passt dir das?" Ich nicke nur. Lüge. Aber was muss das muss. Es ist mein Job und wenn es dazu gehört, dass ist das so. Trotzdem werde ich die bestmöglichen Bilder machen. Andy kann nichts dafür, dass er krank ist. Ich bin sicher, er hat es sich nicht ausgesucht und ich weiß, dass er sonst nachher in die Halle gehen würde.

Aber dadurch habe ich jetzt noch eine Menge Zeit. Ich gehe in die Halle und lehne mich auf die Absperrung, um Louis zuzusehen. Louis sieht mich und lächelt. Er singt gerade Miss You. Ich mustere ihn. Er sieht so glücklich aus, wenn er auf der Bühne steht. Er genießt es zu singen, das kann man einfach nicht abstreiten.

Dann ist der Song vorbei. Er wendet sich seiner Band zu und sagt etwas, dass ich hier aber nicht verstehen kann. Aber als die ersten Töne erklingen und ich die erste Zeile höre, weiß ich sofort, was er gerade singt. Ich lächle und schließe meine Augen. Es ist If I Could Fly. Verdammt. Ich schlucke und beiße mir auf die Unterlippe. Louis singt dieses Lied nicht live. Es ist nicht für die Ohren der Fans bestimmt, noch nicht jedenfalls. Aber die Band kennt es natürlich; schließlich wurde der Song im Studio schon aufgenommen. Sie kennen die Noten und können das Lied spielen.

Ich will nicht weinen. Nicht jetzt! Ich atme tief ein und wieder aus. Louis sieht mich die ganze Zeit an und lächelnd kaum merklich. Die Zeit bleibt stehen, als er das Lied singt und ich blende alles um ihn herum heraus. Ich komme auf die Bühne geklettert und küsse Louis sanft, als die letzte Note verklingt.

Er legt einen Arm um meine Taille und ich sehe zur Band. Dylan kommt auf mich zu. „Ich gehe also davon aus, dass du Ja gesagt hast?" fragt er mich grinsend. „Moment, ihr wusstet es?" frage ich überrascht und sehe zwischen den Musikern hin und her. Ethan lacht. „Natürlich wussten wir es. Louis meinte, dass er dich im Urlaub fragen möchte. Und so wie du grinst, hast du Ja gesagt." Ich nicke leicht. Ja, das habe ich wohl. Und nicht nur das.

„Zeig mal den Ring." Fordert er dann. „Louis wollte ihn uns partout nicht zeigen." Ich beiße mir auf die Unterlippe und strecke meine linke Hand nach vorne. Louis nimmt meine rechte Hand und drückt einen Kuss auf den anderen Ring. Sofort springt mein Herz vor Freude.

Trotzdem sehe ich ihn fragend an. Er bewegt seinen Kopf ganz leicht nach links und rechts. Sie wissen also nicht, dass wir uns nicht nur verlobt haben. Ob ich es ihnen sagen sollte? Ich überlege einen Moment lang.

Dann lasse ich es aber sein. Ich finde, dass es unsere Familien und Freunde als Erste erfahren sollten, wenn wir es jemandem sagen. Ich mag die Mitglieder seiner Band, so ist es nicht, aber dennoch habe ich nicht allzu viel mit ihnen zu tun.

Louis küsst mich erneut und ich lehne mich an ihn. Aber ich muss wieder los. Louis hat noch zu tun. Ich setze mich, um etwas zu essen. Ich wäre lieber bei ihm, aber sonst halte ich den Abend nicht durch. Louis ist gerade in seiner Garderobe und lässt sich von Louise stylen.

„Hey Harry." Ich sehe auf. „Ist da noch frei." - „Klar, setz dich." lächle ich. Meine Laune ist gut und ich wüsste nicht, was sie vermiesen könnte. Er nimmt sich etwas zu essen und setzt sich. „Darf ich dich etwas fragen, Harry?" Ich nicke. „Klar, frag ruhig."

„Ich habe vorhin die Bilder gemacht, beim Soundcheck." Ich sehe ihn verwundert an. Ich habe absolut nicht mitbekommen, dass Ace auch da war. Vermutlich liegt das aber einfach daran, dass ich nur Augen für meinen Mann hatte. Er hat unser Lied gesungen, wie könnte ich mich da auf jemand anderen konzentrieren.

„Du und der Sänger Louis Tomlinson..." Ich nicke leicht und lächle ein wenig. Ich kann mir denken, worauf er hinaus will. „Läuft da was?" Ich lächle und sehe auf die Rose an meinem Finger. „Ja, das tut es." antworte ich schmunzelnd und sehe ihn wieder an.

Überrascht sieht er mich an. Ich zucke nur mit den Schultern. „Ich dachte du wüsstest es." - „Woher denn?" fragt er mich verwundert. „Aus der Presse... vor ein paar Wochen ist es öffentlich geworden." antworte ich ihm und sehe kurz weg. Ja, es ist öffentlich, wenn auch mehr oder weniger unfreiwillig.

„Du weißt, ich halte nicht viel von der Klatsch-Presse." meint er nur. Ich nicke. „Hat sich wohl nicht geändert, oder?" Er lacht und schüttelt den Kopf. „Und das wird es auch nicht." Wir unterhalten uns bestimmt eine halbe Stunde lang. Es ist lange her, seitdem wir uns das letzte Mal gesehen haben.

Wir haben uns kennengelernt, als ich ein Studio gesucht habe, bei dem ich eine Ausbildung machen kann. Er war damals etwa in der Mitte seiner Ausbildung, aber das Studio hatte keinen Platz für einen zweiten Azubi. Irgendwie sind wir in Kontakt geblieben. Aber nach etwa eineinhalb Jahren ist auch der abgebrochen. Kaum zu glauben, dass wir uns wirklich nach so langer Zeit hier wieder sehen.

„Lebst du immer noch in London?" fragt er mich. Ich nicke. „Ja, ich bin dort geblieben. Du nicht?" Er schüttelt den Kopf. „Nein. Nachdem ich meine Ausbildung fertig hatte, bin ich nach New York. Ich wollte ein eigenes Studio eröffnen." - „Du wolltest?" frage ich verwundert nach. Er nickt lachend. „Ich war naiv und dachte, das wird schon nicht so schwierig. Aber es ist ein hartes Pflaster. Ich arbeite jetzt bei einer Agentur. So bin ich auch auf diesen Auftrag gekommen." erzählt er mir.

„Und du bist über Louis Tomlinson an den Job bekommen?" fragt er mich schmunzelt. Ich schüttle sofort de Kopf. „Nein, ganz und gar nicht!" widerspreche ich. „Bitte sag das nicht, okay? Ich wurde angefragt, vom Management, weil ich bereits vorher auf einer Gala Fotos für das Management gemacht habe." erzähle ich ihm. „Oh okay. Sorry." meint er schnell. Ich winke ab. „Schon okay, ich möchte nur einfach nicht, dass Gerüchte entstehen. Ich bin hier Fotograf, weil ich meinen Job gerne mache und gut darin bin."

Er lacht ein wenig. Ich seufze. „Das klang arrogant, oder?" Er zuckt mit den Schultern. „Ein bisschen, aber ich schätze es stimmt, also kannst du es ja auch sagen." Ich nicke dankend. Wir sprechen weiter über die Tour und ich erzähle ein wenig von den letzten Wochen.

Ace ist das erste Mal mit auf einer Tour und sich bei manchem noch nicht ganz sicher. „Ich kann Mr. Payne nicht einschätzen." gibt er zu. Ich winke ab. „Er ist eigentlich ganz cool. Er macht seinen Job und er nimmt ihn ernst." - „Er kommt so... spießig rüber." meint Ace zögerlich. Ich schüttle den Kopf. „Ist er nicht. Das wirst du schon merken." Er zuckt mit den Schultern. „Wenn du das sagst, ich vertrau dir da mal."

Nach dem Essen gehe ich zu Louis. Er ist gerade fertig und steht vor dem Spiegel. „Noch zehn Minuten." meine ich. Er sieht mich an und dreht sich dann zu mir um. „Ich habe gehört, dass du heute in der Halle bist?" Ich nicke, nicht sicher, ob ich ihm sagen soll, dass ich es nicht mag. Eigentlich weiß er es, aber ich möchte nicht, dass er falsche Gedanken bekommt. Er streicht mir durch die Locken. „Das wird schon, Haz. Du weißt, dass dir nichts passieren wird."

Ich lege meine Hand auf seine, die an meiner Wange ihren Platz gefunden hat. „Hab du viel Spaß." Er nickt ein wenig. „Das habe ich immer." Ich küsse ihn liebevoll. Das wird schon werden. Letztes Mal ist schließlich auch nichts geschehen. Wieso sollte es jetzt der Fall sein? Ich gehe vor Louis raus. Ace ist schon auf der anderen Seite der Bühne. Er steht wie ich zwischen Bühne und der Absperrung, die uns vor den Fanmassen schützt.

Wir stehen nicht im Licht, noch schenkt niemand uns wirklich Aufmerksamkeit. Es ist laut. Gleich geht es los und die Spannung in der Halle ist deutlich zu spüren. Die Aufregung, die Vorfreude und das Adrenalin. Die Luft ist durchzogen von Euphorie. Ich mache ein paar Bilder der Fans. Dann geht das Licht aus und es wird um ein Vielfaches lauter.

Louis kommt auf die Bühne. Er beginnt zu singen und nur einen Augenblick später ist die Halle von Musik gefüllt. Ich schieße dutzende Fotos, mache kleine Videos und versuche es zu genießen. Aber die Fans hinter mir verursachen, dass ich die ganze Zeit ein Wenig angespannt bin. Und leider hilft die Absperrung da auch nicht.

Ace also.. was meint ihr? :) wie findet ihr ihn ^^

ideen, was noch passiert?

opinions?