Always Forever || Larry Stylinson AU

85. Kapitel

„Wie gesagt, schulden mir einige Freunde noch einen Gefallen. Und zufällig arbeiten sie in einer SVA." sagt er dann ich sehe ihn fragend an. „Strafvollzugsanstalt." meint er und grinst siegessicher. Meine Augen werden groß. „Sie arbeiten in einem Knast." Er nickt und seufzt dann. „Und genau das ist mein Angebot für dich. Wenn du möchtest, dass Louis kleine Welt weiterhin heil bleibt, werden wir für die Öffentlichkeit ein paar und ich rufe dort nicht an."

Ich atme tief ein und wieder aus. Dieses verfluchte Arschloch! Wie kann er nur! „Und weißt du, was noch viel besser ist." fährt er fort. „In dem Knast sitzt nicht nur Meghan." Ich schlucke. „Jackson." Er nickt giftig. „Es würde mir wirklich leid tun, wenn die beiden wegen eines kleinen Fehlers Nachts nicht in ihre Zellen gesperrt werden." Die Ironie ist kaum zu überhören. „Weißt du Harry... sie kennen sich. Und ich bin sicher zu zweit würde ihnen das noch mehr Spaß machen, Louis zu besuchen."

„Du bist so ein verficktes Arschloch!" fauche ich Ace an. Wie kann er nur?! Er zuckt mit den Schultern und greift zu seinem Handy. „Wenn du das sagst." Er entsperrt es und wählt eine Nummer. „Es ist ein Angebot, Harry. Wenn du nicht möchtest, dass Meghan und Jackson noch heute Nacht auf dem Weg zu Louis sind, sagst du niemandem etwas und wir beide werden ein Paar." Sein Angebot ist zum Kotzen. „Und wenn du weiterhin glauben möchtest, dass eure Liebe echt ist, dann stell dich darauf ein, dass du nicht mehr allzu viel Zeit mit deinem super tollen Ehemann haben wirst."

„Und was passiert, wenn ich Liam davon berichte?" Ace lacht nur. „Der ist nicht hier. Keiner weiß wo du bist, Harry." Ich spanne mich an und sehe mich um. Sind wir gar nicht in dem Hotel, in dem wir hätten sein sollen? Verdammt! Ich krame in meinem Gedächtnis, aber mir fällt nicht mehr ein, wie das Hotel heißt, dass wir betreten haben. Wieso habe ich daran nur nicht gedacht?!

„Wo sind wir?!" frage ich ihn und balle meine Hände zu Fäusten. Er lacht bitter. „Glaubst du wirklich, dass ich dir das jetzt sage? Für wie dumm hältst du mich eigentlich?" Ich atme tief durch. Ich muss ruhig bleiben. Ich muss gefasst bleiben. Ich kann ihm nicht einfach zeigen, dass ich unsicher, nervös und langsam aber sicher panisch bin.

„Es ist deine Entscheidung." sagt er dann und kommt auf mich zu. Er streicht mir über die Wange, lächelt fast schon liebevoll und beugt sich zu mir. Ich drehe meinen Kopf weg. Ace platziert einen sanften Kuss auf der Wange, die er gerade noch geschlagen hat. „Wie entscheidest du dich, Harry?" Seine Stimme ist ruhig und nahezu lieb. Es ist so krank. Wie kann jemand, der so spricht, dermaßen herzlos und kalt sein? Ich antworte ihm nicht.

„Nimmst du das Angebot an?" möchte er von mir wissen. Ich erwidere erneut nichts. Meine Lippen bleiben verschlossen. Er soll sich sein Angebot sonst wohin stecken. Er setzt sich wieder. „Aber vielleicht lohnt es sich auch gar nicht, so etwas für Louis zu tun, meinst du nicht?" Es ist ein krankes Spiel, dass er mit mir spielt. „Immerhin streitet ihr nur noch." sagt er dann amüsiert. „Und du bist da ja nicht ganz unschuldig dran." Ich versuche nicht darauf einzugehen. Natürlich weiß ich, dass Louis und ich streiten.

Ace nimmt sein Handy. „Möchtest du es hören?" fragt er mich lächelnd; als würde er etwas unglaublich tolles hervorholen und zeigen wollen. „Wovon sprichst du?" Er schmunzelt. „Ich habe eine kleine Aufnahme von deinem herzallerliebsten Louis." meint er dann. Ich schüttle den Kopf. „Das kannst du gar nicht." Er tippt auf sein Handy und kurz danach höre ich Louis' Stimme.

„Ich habe einfach manchmal das Gefühl, dass es ihn nicht interessiert, was ich tue..." Meine Augen werden groß und ich starre auf das schwarze Telefon. Es ist Louis. Definitiv ist es Louis! „Die Tour geht nicht mehr lange und ich hoffe dann ändert es sich.. aber seit einigen Tagen ist es merkwürdig." Ich schlucke. Es kann nicht so alt sein. Er spricht davon, dass die Tour bald endet; es ist also wirklich recht neu.