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17. November 3026

Ich habs verbockt. Schon der ganze Tag ist in die Hose gegangen. Wie konnte das nur alles so eskalieren?

Ich bin Schuld an dem Ganzen. Hätte ich mich doch gestern Abend garnicht erst zu ihm gelegt.

Ich habe Yoongis Gefühle verletzt und ihn gleichzeitig angelogen.

Und natürlich habe ich die wichtigste Regel überhaupt gebrochen. Eigentlich kann ich gehen. Es ist vorbei. Ich hasse mich.

Schnell wische ich mir mit dem Handrücken über die Wange, als ich merke, dass sich Tränen in meinen Augen bilden.

Es tut mir so, so leid. Ich liebe ihn wirklich.

Und da trifft es mich wie ein Blitz.

Jetzt ist es egal. Es ist zu spät. Ich habe mit ihm geschlafen, meine hart erbauten Mauern sind sowieso schon eingestürzt. Ich kann ihm jetzt auch sagen was ich empfinde. Wenn er es jetzt noch hören will...

[...]

Es ist bereits später Nachmittag und ich bin total verzweifelt. Ich finde Yoongi einfach nicht. Er ist wie vom Erdboden verschluckt. Ich suche ihn jetzt bestimmt schon seit Stunde, aber es fehlt jede Spur von ihm. Er wollte wohl wirklich Abstand von mir...

Erneut spüre ich, wie sich Tränen in meinen Augen sammeln. Das ist alles meinen Schuld.

Ich sitze oben auf dem Dach und schaue auf die Lichter von New Seoul. Da es schon November ist, ist es schon dunkel draußen. Und kalt. Verdammt kalt, doch das ist mir egal. Ich bin gerade einfach nur traurig. Und müde. Und so kommt es, dass ich mich einfach in den Schlaf weine, die Minusgrade ignorierend.

[...]

-Yoongi-

Es ist schon fast abends, als ich den Heimweg von Namjoon antrete. Ich wollte nach dem Vorfall von heute morgen einfach nicht allein sein.

Es tut so verdammt weh. Diese Worte von ihm... Mir kommen die Tränen wenn ich nur daran denke. Und ich hasse es zu weinen. Und normalerweise tu ich es auch nicht. Bloß bringt Jimin mich dauernd in Situationen, in denen ich emotional werde.

Aber nichts ist mit dem Schmerz zu vergleichen, den ich gerade in meiner Brust fühle. Es ist schrecklich. Liebe ist schrecklich.

Ich laufe durch die dunklen Straßen, bis ich bei unserem Wolkenkratzer ankomme. Ich will jetzt noch nicht ins Apartment.

Ich mache mich also auf den Weg nach ganz oben, um noch ein bisschen frische Luft zu bekommen und nachzudenken.

Doch als ich oben ankomme, setzt mein Herzschlag aus.

Jimin.

Tränen steigen mir in die Augen und ich will gerade wieder umdrehen, als ich gestoppt werde. Von nichts.

Es ist totenstill. Er bewegt sich keinen Zentimeter.

Langsam gehe ich auf ihn zu.

"Jimin?", schniefe ich.

Keine Antwort.

Da es so dunkel ist, erkenne ich ihn nicht richtig. Ich gehe noch näher zu ihm, sodass ich sein Gesicht sehen kann. Seine Augen sind geschlossen.

Schläft er etwa!? Es ist doch viel zu kalt um hier draußen zu schlafen!

Ich gehe schnell die letzten Schritte auf ihn zu und knie mich vor ihn.

Seine Lippen sind blau und er ist ganz blass.

"Hey, Jimin!", sage ich etwas lauter und rüttele an seiner Schulter, ziehe aber meine Hand sofort wieder weg. Er ist eiskalt.

In meinem Kopf gehen alle Alarmglocken an und ich vergesse die Ereignisse des Tages. Jetzt zählt nur noch Jimin.

Ohne zu zögern ziehe ich meinen Mantel aus und wickele ihn fest um den blassen, zerbrechlichen Körper vor mir. Er hat nur ein Tshirt an...

Ich hebe ihn hoch und trage ihn in den Fahrstuhl.

Als wir endlich in unserer Wohnung ankommen, trage ich ihn sofort in mein Zimmer und lege ihn vorsichtig in mein Bett. Ich decke ihn mit mehreren Decken zu und drehe die Heizung auf oberste Stufe, bevor ich noch eine Wärmflasche und Tee vorbereite.

Als ich alles erledigt habe, setze ich mich aufs Bett und betrachte ihn. Wieso macht er sowas? Es ist viel zu kalt ohne Jacke draußen.

Ich fühle seine Stirn aber sie ist immer noch eiskalt.

Er hat sich immer noch nicht bewegt und langsam mache ich mir Sorgen.

Ich senke meinen Kopf und versuche seinen Herzschlag zu hören. Er lebt noch.

Ich überlege, was ihn noch mehr wärmen könnte, und ziehe mir schlussendlich mein Shirt über den Kopf und krabbele zu ihm unter den Deckenhaufen.

In diesem Moment ist es mir egal, ob er das wollen würde oder nicht. Es geht um seine Gesundheit und die ist mir wichtiger als alles andere im Leben.

Ich ziehe den kalten Jungen eng an meine warme Brust und hoffe ihm so ein bisschen meiner Körperwärme schenken zu können.

Das Kribbeln, was diese Berührungen in mir auslösen, versuche ich zu ignorieren. Es ist falsch. Er liebt mich nicht, was bedeutet, dass ich meine Gefühle zurück halten muss.

Keine Küsse mehr, keine intimen Berührungen mehr. Keine Umarmungen mehr...

Ich vergrabe mein Gesicht in seinen weichen Haaren und atme seinen Duft ein. Wieso tut das so weh?

Wieso tut Liebe so weh?

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En realidad tengo un dolor de cabeza total, pero también mucha inspiración. Es por eso que estoy escribiendo ahora. Honestamente no me gusta el capítulo, pero no quiero llorar. Tampoco me gusta el último capítulo. Sólo el tajo. Pero la transición se ha vuelto terrible. Estoy insatisfecho, pero eso no importa. Escribo eso en español para que nadie lo entienda.
Si eres español, escríbelo en los comentarios.
Espero que seas demasiado perezoso para traducir eso. No será calidad de todos modos, así que no te molestes.

PS tengo español en la clase pero no puede ser bueno. Esto se traduce.

Future Life  ʸᵒᵒᶰᵐᶤᶰWo Geschichten leben. Entdecke jetzt