POV MIA:
Nach einer Weile kamen wir dann auch endlich mit dem Auto an Tante Sophias Haus an. Es war ein sehr großes und schönes Haus, aber ich dachte oft darüber nach, ob sie sich nicht irgend wann in so einem großem Haus einsam fühlte, so ohne Mann und ohne Kinder. Aber wenn sie glücklich war, dann war ich dies auch. Als Sophia dann geparkt hatte und ich ausgestiegen bin, schaute ich mich erst einmal um.
Vielleicht hatte sich doch etwas verändert, aber nein alles sah wie früher aus. In der Zwischenzeit holte Sophia bereits meinen Koffer aus dem Auto.Ich wollte sie gerade fragen, ob mein anderer Koffer schon angekommen ist, da beantwortete sie schon meine unausgesprochene frage.„Ja, dein Koffer ist bereits angekommen. Er steht oben in deinem Zimmer"Ich sah sie leicht verdutzt an „Woher wusstest du ...?"
„Ich kenne dich halt zu gut" lachte sie. Daraufhin musste ich grinsen. Als sie die Haustür aufgeschlossen hat, nahm ich meinen Koffer und trug ihn ins Haus. Drinnen war es sehr modern eingerichtet. Es erinnerte mich an Zuhause und komischerweise roch es bei Tante Sophia immer nach frisch gebackenen Keksen, aber als ich dann in die Küche ging, fing ich an zu lachen. Im Haus roch es nach Keksen, weil Sophia welche gebacken hat, „du hast nicht ernsthaft Kekse gebacken, weil ich gekommen bin"
„Nein, eigentlich nicht, aber wenn du willst fahre ich gleich noch mal zum Markt und besorge die fehlenden Zutaten. Die Kekse sind eigentlich für unsere neuen Nachbarn gedacht und ich dachte mir, du könntest diese vielleicht rüber bringen" Ich rollte mit den Augen. Warum musste ich das ausgerechnet machen? Warum konnte das Sophia nicht selber machen? Schließlich waren es ihre Nachbarn und nicht meine. Ich war nur über die Sommerferien zu Besuch. Als ich dann zu Sophia guckte, schaute sie mich etwas Böse an „ja, ist ja gut, ich geh gleich und bring die Kekse rüber.Lass mich eben nur meinen Koffer nach oben bringen.
Schließlich muss ich ja auch noch auspacken"Sophia nickte darauf „versprichst du es?", fragte sie mich, „Ja, ich verspreche es" seufzte ich. Bevor ich dann mit meinen Sachen nach oben verschwand, rief Sophia mir noch was hinterher „Mia, vergiss bitte nicht deinen Eltern zu schreiben, dass du gut angekommen bist"„Ja mach ich", rief ich zurück.
Als ich dann oben in meinem Zimmer angelangt war, stellte ich meinen Koffer in mein Zimmer. Es war sehr schön eingerichtet und Sophia hatte auch genau meinen Geschmack getroffen. Nachdem ich meine Sachen abgestellt habe, lief ich wieder nach unten zu Sophia um die Kekse zu den Nachbarn zu bringen. Sophia wartete schon unten mit den Keksen in der Hand auf mich. Unten angekommen grinste sie mich an, doch ich rollte nur mit den Augen, „viel Spaß!" sagte sie.
„Was soll an Keksen rüber bringen Spaß machen?", fragte ich sie. Doch Sophia lachte nur. Ich nahm also meine Jacke, die ich zuvor ausgezogen hatte, nahm die Kekse und ging hinaus. Die Nachbarn von den Sophia geredet hatte, wohnten genau gegenüber von uns. Deswegen musste ich auch nur eine Straße überqueren und stand schon vor dem Haus unserer neuen Nachbarn. Ich schaute erst gar nicht auf das Klingelschild und klingelte einfach. Nach ein paar Minuten öffnete mir auch schon eine Frau die Tür.
Ich sah sie kurz an und irgendwie kam sie mir bekannt vor, doch ich ignorierte diesen Gedanken und sagte: „Hallo, meine Tante und ich, wir wohnen gegenüber und wir wollten Ihnen ein paar frisch gebackene Kekse als Willkommensgeschenk vorbeibringen."
„Das ist aber nett von euch", antwortete sie. Plötzlich weiteten sich ihre Augen, als sie mich etwas genauer ansah. Die Frau in der Tür kam fast nicht mehr aus ihrem staunen heraus. Doch als sie sich beruhigt hatte, sagte sie zu mir: „Mia? Mia Jones?"Ich blickte die Frau vor mir fragend an „Ja, das bin ich ..."„Du weißt wohl nicht mehr, wer ich bin. Ich bin Sharon! Sharon Denbrough!"
Plötzlich fiel es mir wie Tomaten von den Augen. Jetzt wusste ich auch, warum sie mir schon am Anfang so bekannt vorkam. Sie war die Mutter von Bill und das müsste bedeuten das Bill nun mein Nachbar, beziehungsweise nun der Nachbar meiner Tante sei. „Sharon?", fragte ich noch einmal.
Daraufhin lächelte sie mich an, „Wenn du zu Bill möchtest, kannst du gerne hereinkommen. Er ist in seinem Zimmer und vermutlich am Auspacken. Vielleicht kann er ja Hilfe gebrauchen."Ich bedankte mich bei Sahron und ging ins Haus hinein. Bills Mutter zeigte mir noch kurz, wo Bills Zimmer sei.
Ich ging dann langsam auf die Tür zu und blieb kurz davor stehen. Mein Herz raste wie verrückt ich war so angespannt und zu gleich aufgeregt. Ich werde gleich meinen besten Freund nach drei Jahren endlich wiedersehen. Ich nahm also all meinen Mut zusammen und klopfte an der Tür, bevor ich sie vorsichtig öffnete.
Das Zimmer war relativ groß und schon sehr schön eingerichtet. Auf dem Boden saß ein Junge in meinem Alter. Er war gerade dabei einen seiner Kartons auszupacken.
Er war so damit beschäftigt, dass er mich gar nicht bemerkt hatte. Ich räusperte mich, „Bill?". Der Junge drehte sich um und blickte mir ins Gesicht.„Oh mein Gott!", sagte er und stand dabei auf. Bill ging Langsam auf mich zu und umarmte mich. Ich war etwas überfordert, denn ich wusste nicht, ob er mich direkt erkannt hatte.Doch als er sich von der Umarmung löste, sagte er: „Mia!? Was machst du hier?" Ich lächelte, „Ich wohne hier. Eigentlich wohnt meine Tante hier und ich besuche sie über die Sommerferien." Bill grinste ich an, „Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen? Drei Jahre?"
„Ja, genau drei Jahre!"„Du siehst noch genau so aus wie damals" lachte er, „Du hast dich aber auch nicht wirklich verändert. Aber sag mal, wie geht es dir?"
„Mir geht es gut und dir so?"„Mir auch, ich bin nur etwas müde von der langen Zugfahrt", antwortete ich. Wir redeten noch eine Weile, bis ich Bill dann eine Frage stellte, die ich vielleicht lieber unausgesprochen hätte lassen sollen, „Was machen die anderen so?" fragte ich und Bill guckte mich etwas verdutzt an. „Die anderen?"
„Ja, ich meine Ben, Richie, Stan und so ..." Bill sah mich etwas bemitleidend an. So als, ob er etwas wüsste, das ich nicht weiß. „Du weißt es nicht, oder?", ich schüttelte den Kopf, „Nun wir alle haben keinen Kontakt mehr. Nachdem du gegangen bist, ist jeder seinen eigenen Weg gegangen. Die einzigen, die noch wirklich Kontakt zueinander hatten, waren Eddie und Richie, aber ob sie immer noch befreundet sind weiß ich nicht ..."
„Oh das wusste ich nicht. Als ich weggezogen bin, dachte ich das wir alle regelmäßig schreiben und Video chatten würden, aber so war es nicht. Die Einzigen, die noch Kontakt mit mir hatten, waren Richie und du. Als du dann auch aufgehört hast, mit mir zu schreiben, habe ich mehr mit Richie geschrieben und so einiges erfahren was ich vorher noch nicht wusste. Doch auch wir verloren den Kontakt. Ich glaube das letzte Mal, das wir geschrieben haben war vor ungefähr anderthalb Jahren" erzählte ich Bill.
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Back in town losers ↬r.t™
FanficMia ,welche zusammen mit den Losern gegen Pennywise gekämpft hat kehrt nach drei Jahren zurück nach Derry und stellt einiges aufm Kopf. Cover by myself