ღ Roman Bürki (2)

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- Fortsetzung -

„Marie ich bin dann weg!", ruft Sebastian.

„Okay Tschüss.", sagst du und dann fällt die Haustür ins Schloss.

Endlich! Es ging nicht mehr. Sebastian war nun auf Geschäftsreise. Du würdest noch bis heute Abend warten, sodass du dir sicher sein konntest, dass er wirklich weg war und dann würdest du deine kleine Tochter nehmen und abhauen.

Erst hattest du überlegt zu Roman zu gehen aber da würde Sebastian dich als erstes suchen also wolltest du mit Emma erstmal weg. Roman wusste von der ganzen Aktion auch nichts. Seit Weihnachten hattet ihr nahezu keinen Kontakt mehr.

Die Situation mit Sebastian war seitdem unerträglich geworden und du wusstest, dass du in so einem Umfeld keine zwei Kinder großziehen konnest. Zum Glück waren beide nicht die leiblichen Kinder von Sebastian. Total in deinen Gedanken streichelst du dir über deine kleine Babykugel. Vielleicht würde es ja ein Mini-Roman werden. Wäre das nicht toll? Roman würde wenn er groß genug war mit ihm im Garten Fußball spielen und er hätte die selben schwarzen Haare wie sein Vater.

Aber das war zweitrangig. An erster Stelle stand nun Emma und das Baby in Sicherheit zu bringen. Ob es für dich und Roman nochmal eine Chance gab war dabei vollkommen unwichtig.

Du packst alles was du für dich und Emma benötigst in zwei Taschen und rufst euch dann ein Taxi.

„Fahren wir in den Urlaub?", fragt Emma.

„Ja. Freust du dich?", fragst du.

„Ja. Komm Sebastian auch mit?", fragt sie. Seit kurzem nannte sie Sebastian nicht mehr Papa. Es brach dir das Herz, da sie ja nicht wusste, dass Sebastian nicht ihr leiblicher Vater war. Aber vielleicht war es gut so, dann würde das ganze einfacher werden. Ob sie wohl spürte, dass Sebastian nicht ihr Vater war?

„Nein Sebastian kommt nicht mit. Ist das schlimm?", fragst du und sie schüttelt den Kopf.

„Mama Pingu noch.", sagt sie und rennt nochmal in ihr Zimmer. Du hattest die Hoffnung, dass ihr irgendwann eure ganzen Sachen hier raus holen könntet..

„Hast du Pingu?", fragst du und sie hält dir stolz ihr Pinguin Stofftier entgegen.

Mit dem Taxi fahrt ihr zum Bahnhof und von dort zwei Stunden mit dem Zug in ein kleines Dorf, wo du euch eine Ferienwohnung gemietet hattest.

„Oh Mama es ist toll hier.", sagt Emma und wirft sich auf das große Bett.

Du legst dich zu ihr und sie kuschelt sich eng an dich. Wenig später ist sie eingeschlafen. Dein Handy hattest du noch am Bahnhof entsorgt und hier würde euch niemand finden. Hoffentlich. Du hattest Angst, was passieren würde, wenn Sebastian euch finden würde.

Es waren ein paar Tage vergangen und ihr hattet euch gut eingelebt. Sebastian müsste heute von seiner Dienstreise zurückkommen und dieser Tag machte dir Angst.

„Emma Schatz. Komm wir müssen einkaufen.", sagst du.

„Okay Mami.", sagt sie und du musst automatisch Lächeln.

Mit ihr an der Hand läufst du zum Supermarkt und ihr kauft alles ein, was ihr für die nächsten Tage benötigt.

Hoffentlich würde Sebastian Roman nichts tun. Wieso musste alles nur soweit kommen? Wieso musstest du auch Sebastian kennenlernen? Wieso hatte er soviel Verständnis für dich gehabt, die schwangere Frau. Er war so liebevoll gewesen, hatte Emma wie sein eigenes Kind akzeptiert. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es das beste für Emma wäre, wenn sie in einer „normalen" Familie aufwachsen würde und Sebastian ihr Vater wäre. Und was war dann passiert?

Fortsetzung folgt..

Oneshots ღWo Geschichten leben. Entdecke jetzt