ღ Roman Bürki (3)

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- Fortsetzung -

Es waren 6 Wochen vergangen und Sebastian hatte euch nicht gefunden. Vielleicht hatte er euch auch nicht gesucht.

Emma lag neben dir und schlief schon als du dir ein Handy nahmst und die Einweg-Simkarte einlegtest.

»Uns geht es gut. Emma und Marie« schriebst du Roman. Es war die einzige Nummer, die du notiert hattest.

»Marie? Können wir telefonieren?«

»Okay.«

Du gingst ins Wohnzimmer und wenig später klingelte das Handy.

„Hallo.", sagst du.

„Marie. Gott Marie, du bist es wirklich.", sagt Roman.

„Ja Roman. Ach Roman..", sagst du leise.

„Wie geht es euch? Geht es Emma gut? Wo seid ihr?", fragt er.

„Ja Emma geht es gut. Sie ist glücklich.", sagst du.

„Wo seid ihr und wieso seid ihr weg? Wegen Sebastian? Seid ihr in Sicherheit?"

„Roman.. langsam. Ja wegen Sebastian. Es ging nicht mehr, wir mussten weg. Hast du Probleme bekommen?", frage ich.

„Ja aber das ist nicht schlimm. Hauptsache euch geht es gut und ihr seid in Sicherheit.", sagt er.

„Können wir zurückkommen? Kannst du uns holen?", fragst du.

„Natürlich. Wollt ihr zu mir kommen? Ich passe auf euch auf. Euch passiert nichts. Ihr seid bei mir in Sicherheit.", sagt er.

„Danke Roman.", sagst du.

„Wie geht es dem Baby?", fragt Roman.

„Gut wirklich. Die Hauptsache ist, dass die Kinder in Frieden aufwachsen können."

„Das verspreche ich euch.", sagt Roman.

„Schreib mir wo ihr seid und ich hole euch morgen.", sagt er.

„Danke Roman."

Ihr telefoniert noch einen Moment, bevor ihr schlafen geht. Wobei an Schlaf nicht zu denken ist, du bist viel zu aufgeregt.

Am nächsten morgen machst du ein letztes Frühstück für dich und Emma. Die kleine kommt noch verschlafen in die Küche getapst und ihr frühstückt zusammen.

Danach packst du eure Sachen zusammen als es schon an der Tür klingelt.

Glücklich gehst du an die Tür und öffnest sie.

„Na. Hast du mich vermisst?", fragt er.

Du sagst nichts.

„Hat es dir etwas die Sprache verschlagen?", fragt er lachend.

„Emma Maus, kommst du?", ruft er.

Emma kommt an die Tür gerannt.

„Sebastian.", sagt sie.

„Papa.", korrigiert er sie.

Das war ein schlechter Scherz oder?

„Kommt wir gehen nach Hause.", sagt er und nimmt eure Taschen. Wehren ist zwecklos. Du nimmst Emma und steigst mit ihr in Sebastians Auto.

„Und hattet ihr einen schönen Urlaub?", fragt er als ihr schon einen Moment fahrt.

„Ja war wirklich schön.", sagst du. Er nickt nur und grinst dich durch den Rückspiegel an.

Nach einer Weile muss Sebastian tanken und so nimmst du vorsichtig dein Handy aus der Tasche und öffnest den Chat mit Roman.

»Hilfe« ist alles, was du ihm schreibst, bevor ihr zurück nach Hause fahrt.

Dort angekommen lässt du Emma keine zehn Sekunden aus den Augen. Das konnte nicht alles sein. Sebastian hatte dich nicht mal angeschrien.

Also du Emma ins Bett gebracht hast machst du dich fertig und gehst selbst ins Bett. Du merkst noch, dass Sebastian sich irgendwann neben dich legt aber dann übermannt dich doch die Müdigkeit.

Am nächsten morgen sitzt Sebastian schon mit einem Kaffee am Tisch als du aufstehst.

„Wir müssen reden.", sagt er und du setzt dich zu ihm.

„Wieso hast du das getan?", fragt er.

„Sebastian.. Es geht doch so nicht mehr weiter. Du kannst doch nicht behaupten, dass du noch glücklich mit mir bist!", sagst du.

„Du verlässt mich nicht! Dann gnade dir Gott.", sagt er und haut mit der Faust auf den Tisch. „Denk an Emma und das Baby."

Damit war alles gesagt. Du hattest keine Angst, dass Sebastian euch weh tun würde, zu mindestens nicht den Kindern aber er würde sie dir wegnehmen.

„Mama.", ruft Emma und du stehst auf um nach ihr zu sehen.

„Na hast du gut geschlafen?", fragst du und setzt dich auf ihre Bettkante.

„Ja.", sagt sie und legt ihre kleine Hand auf deinen Bauch.

„Ich bringe uns drei hier weg. Das verspreche ich dir aber du darfst es auf keinen Fall Sebastian sagen.", sagst du leise.

„Okay Mami. Unser Geheimnis.", sagt sie und lächelt.

„Unser Geheimnis.", sagst du und küsst sie auf die Stirn.

Oneshots ღWo Geschichten leben. Entdecke jetzt