Kapitel 13

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Tada, ich habe mich dazu durchgerungen und das nächste Kapitel getippt. Weiß nicht so ganz ob es wichtig, oder doch nur Lückenfüllermäßig ist - beides glaube ich -.-'

Ich könnte dieses Kapitel ewig lang werden lassen - hab dann aber doch en Abschluss gefunden.

Also, viel Spaß und jaaaa - sagt mir was ihr mein :)

Liebe Grüße

LaMoRi

Ps: Lied das zur Situation, wie ich finde, passt: Stand in the Rain von Superchick - hört mal rein ....

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[Kapitel 13]

Die Welt erstarrte. Sekunden wurden zu Minuten, doch ich rührte mich nicht.

Nie war mir das Schicksal sonderlich zugeneigt gewesen, doch das konnte jetzt wirklich nur ein Scherz sein. Natürlich war es kein Scherz und die Welt erstarrte auch nicht.

Tobbs und Jamino sahen sich mit wütenden und verwirrten, unsicheren Blicken um; Lady Mallifay schrie laut ihren geschockten Unglauben heraus, während Samarn mich in eine Umarmung zog. Als wolle er mich nicht gehen lassen. Magie wirbelte in der Luft, lenkte meine Aufmerksamkeit auf sich. Sie schmerzte nicht, war entfernt vertraut und dennoch nicht mein – an Picolas' Stelle stand ein rötlich schwarzer Bär-Venton, der sich in tödlicher Angriffslust auf den Hinterläufen aufgebaut hatte.

Die meisten Arventonen um uns herum traten zurück, machten uns Platz. Mein Blick traf auf den Skribers und ich sah das schadenfreudige Lächeln. Mit einem Schlag war die Taubheit, die sich in meinem Körper breit gemacht hatte, verfolgen.

Alles ergab einen Sinn.

Zwar kannte ich den anderen Kandidaten nicht, aber in dem sie mich den Hexern wieder zu schoben, erledigten sie zwei Fliegen mit einer Klappe – erstens brauchten sie sich keine Sorgen machen, dass ich übergelaufen war, durch Abwesenheit glänzend setzten sie mit unfähig Schaden zuzufügen gleich, und zweitens brauchte man sich so weiter nicht darum bemühen mir klar zu machen, dass man zu schätzen wusste, was ich für sie getan hatte.

Falls man tatsächlich die ganze Breitbande der Folgen, die ich für mein Handeln ausgestanden hatte, verstand.

Hass schüttelte meinen Körper. Noch immer hielt ich Blickkontakt mit dem verdammten Arston. Bis er mit sich weidenden Augen zurück schreckte und seinen Blick refokussierte.

Der andere „Kandidat“ - wer wusste schon was er verbrochen hatte, diese Strafe auferlegt zu bekommen - war bereits zu ihnen auf die Erhöhung getreten. Entschlossen legte ich eine Hand auf Samarns Arm und löste ihn sanft. Schmerz stand in seinen Augen, als ich von ihm weg trat. Picolas, inzwischen wieder auf allen Vieren, schwenkte seinen Kopf und fixierte mich. Rasch trat ich an seine Seite und umarmte den dicken Bärenhals.

„Wir sprechen später. Jetzt reiß dich zusammen und bring niemanden um!“, meine Stimme klang ungewohnt rau, vor Zärtlichkeit. Ein Koten hatte sich in meinem Hals gebildet, gegen den ich anzukämpfen hatte.

Jamino ergriff im Vorbeigehen meine Hand und hielt sie solange, bis er hätte sich bewegen müssen. Ich glaube er verstand, warum ich ihn nicht ansehen konnte. Unmöglicherweise würde ich jemals vor so vielen Augen anfangen zu weinen.

Tobbs Blick schmerzte beinahe. Er sah aus, als hätte er gerade wieder einen Partner verloren. Doch genau das war der Denkfehler. Sowohl von ihm, als auch vom Arstol.

Ich war noch lange nicht tot!

So leicht war ich nicht unterzukriegen.

Vom Brüllen des Bären begleitet, schlug ich mir meinen Weg durch die Menge nach vorne. Wie von Geisterhand teilten sie sich um mich herum. Entgegen meiner Erwartungen jedoch, waren alle andächtig still.

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