chapter ▴ VIII

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C h a p t e r ➳ 08
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Ich richtete mich nun im Bett auf und sah mich um. Anscheinend war ich noch mal eingeschlafen, nach dem wir nach unserem Gespräch weiter gekuschelt hatten. Jedoch lag mein gesamter Körper diesmal auf dem Bett und war nicht mehr an Damien gekuschelt. Verwirrt sah ich mich um, aber ich entdeckte ihn nicht. Seine Klamotten lagen nicht mehr auf dem Boden und als ich entdeckte, dass selbst sein Schwert nicht mehr da war, hatte ich eine Ahnung was passiert war. Schnell stand ich nun vom Bett auf und warf mir meine Sachen über. Danach griff ich nach meinem Handy und wählte seine Nummer. Ich klemmte das Handy zwischen Schulter und Kopf, sodass ich währenddessen auch noch telefonieren konnte. Nach einer gefühlten Ewigkeit nahm er schließlich ab.

„Damien wo zur Hölle bist du?!“, fragte ich auch wenn ich schon eine ungefähre Ahnung hatte, musste ich es einfach noch mal von ihm gehört haben. Ich hoffte nämlich darauf, dass er nicht das getan hatte, was ich dachte. Obwohl in diesem Punkt waren wir gar nicht so verschieden, weshalb ich es mir leider zu gut vorstellen konnte.

„Malia ich konnte einfach nicht zulassen das ich dich verliere. Das Risiko war einfach zu groß. Es tut mir leid, aber ich werde das hier alleine durchziehen. Bald wirst du ein Foto von deiner Schwester bekommen oder ich bringe sie sogar mit“, antwortete er mir und seine Stimme klang auch noch so bedrückt.

Durch seine Worte hatte ich meine Bestätigung, dass er es wirklich getan hatte. Er war ohne mich zu dem Zirkel der Hexen gegangen und wollte meine Schwester finden. Ich hasste ihn für dieses Verhalten, doch weil ich das gleiche getan hätte, konnte ich es auch wieder verstehen. Schließlich wollte ich ihm antworten, doch bevor ich das tun konnte, legte er auf und ich hörte nur noch das Piepen. Ein Knurren entwich meinen Lippen, da ich ihm das nicht durchgehen lassen würde, dass er mich einfach so zurück lassen würde. Ich dachte, dass wir ab jetzt immer alles zusammen machen würden. Nun öffnete ich eine App und gab dort seine Nummer ein. Kurz darauf wurde mir sein Standort angezeigt, da diese App die GPS Koordinaten der eingegeben Nummer zeigte. Er war nicht weit von mir entfernt und wenn ich ihn kannte, dann würde er nicht tagsüber dort reinmarschieren, deshalb hatte ich noch eine Chance ihn zu erwischen.

Schnell stand ich nun auf und verließ das Zimmer, als ich jedoch das alte Auto von uns sah, kehrte ich noch mal um und suchte nach den Schlüsseln. Jedoch fand ich sie nirgends und das hieß für mich, dass ich genau wie Damien laufen musste. In meinen Blick fiel der Handschuh, den mir Damien am Anfang unserer Reise geschenkt hatte und ich nahm ihn lieber mit und zog ihn drüber. In all der Aufregung hatte ich ihn wirklich vergessen, dabei war er ziemlich wichtig. Nach dem ich nun noch mal überprüft hatte, ob ich wirklich alles hatte, schlug ich die Tür hinter mir zu und lief mit schnellen Schritten zu dem Standort von Damien.

Meine Schritte führten mich weg von der Straße und tief in einen Wald. Das Hotel verschwand ziemlich schnell durch die dichten Bäume und es war schwer auf den Weg zu achten und gleichzeitig den richtigen Weg zu Damien zu finden. Zum Glück wurde nämlich auch mein Standort angegeben, sodass ich mich gar nicht zu sehr verlaufen konnte. Jedoch bekam ich ein immer schlechteres Gefühl, je tiefer ich in den Wald ging. Es lag irgendwie so eine dicke und schwere Luft hier. Unbehaglich wurde mir noch mehr, als sich vor mir auf einmal eine Nebelwand erstreckte. Sie tauchte einfach mitten drin auf und es war so, als wäre sie wie abgeschnitten. Sie hörte bei einem ganz bestimmten Punkt auf und da wurde mir bewusst, dass es sicherlich durch die Hexen so kam. Sie hatten irgendeinen Schutzzauber auf dieses Gebiet gesprochen. Ein Stöhnen kam über meine Lippen, da diese Hexen einfach unmöglich waren. Zum Glück funktionierte Technik in diesem Nebel, denn sonst hätte Damien mich nicht erreicht. Nach dem ich nun kurz stehen geblieben war, atmete ich tief durch und betrat den Nebel. Er war zum Glück nicht so dicht, dass man absolut nichts mehr sehen konnte, sondern gerade noch so, dass ich den Bildschirm meines Handys und den Boden vor mir sah. Meine Sicht war aber bestimmt auch maximal 10 Meter begrenzt worden. Wenn mich jetzt einer angreifen würde, dann würde ich davon nichts mitbekommen. Im Moment hatte jeder freie Chancen mich anzugreifen, doch ich glaubte nicht daran, dass hier in dem Nebel irgendjemand war.

„Malia“, hörte ich auf einmal eine weibliche Stimme, die mich dazu veranlasste stehen zu bleiben. Ich drehte mich einmal im Kreis, doch konnte niemanden sehen. Jedoch hätte ich schwören können, dass es die Stimme von Levana gewesen war. Auf einmal sah ich einen Schatten im Nebel an mir vorbei huschen.

„Malia wir sind hier… komm zu uns“, hörte ich nun zwei weitere Stimmen, die die meiner Eltern so ähnlich war. Doch irgendwas stimmte hier einfach nicht. Meine Eltern würden niemals in der Nähe von Hexen sein. Sie hassten sie und hatten uns immer vor ihnen gewarnt. Dennoch hatte ich Levana zu ihnen geschickt und ich wusste nicht, was sie mit ihr anstellten. Die Stimmen wiederholten sich immer wieder und irgendwann fingen sie sogar an mir all meine Fehler aufzuzählen.

„Hört auf ich kann das nicht hören. Ich habe versucht Levana zu schützen vor sich selbst und auch vor anderen. Sie ist so mächtig, aber hatte es nicht unter Kontrolle. Mir blieb doch keine andere Wahl“, sagte ich direkt in den Nebel hinein und wusste noch nicht mal mehr, ob sie das hörten. Ich wusste das es nur ein krankes Spiel der Hexen war, doch ich musste mich einfach rechtfertigen. Meine Hände legten sich auf meine Ohren, als sie immer weiter auf mich einredeten.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter. Instinktiv zückte ich eines meiner Messer, wirbelte herum und hielt es der Person an die Kehle. Diese hob unschuldig die Hände und als ich in das Gesicht der Person sah, senkte ich das Messer wieder. Es war Damien und ich war so froh, dass er gekommen war, denn die Stimmen waren kurz darauf verschwunden.

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Beautiful Sin 🗡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt