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C h a p t e r ➳ 05
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Am nächsten Tag waren wir nicht gerade weit gekommen, da wir öfters wechseln mussten, wer fährt. Wir wurden durch unser verblassendes Mal immer schwächer und auch zunehmend müder. Ich konnte zum Beispiel keine 3 Stunden am Stück fahren, weil mir dann die Augen immer wieder zufielen. Bei Damien war es genauso. Ich fuhr jetzt auf einen Rastplatz, wo eine Bar neben einer Tankstelle war. Langsam stieg ich aus und streckte mich, da ich zwei Stunden durchgefahren war.

„Malia ich glaube wir können uns nicht länger davor drücken“, murmelte Damien, der um das Auto herum gekommen war und sich neben mich an den alten SUV lehnte. Mein Blick richtete sich auf ihn und ich sah, wie fertig er aussah. Wir beide waren schon geschwächt, doch zusammen sollten wir es schaffen zwei Werwölfe zu erledigen. Ich musste ihm dennoch leider recht geben. Wenn wir weiter warten würden, dann wurden wir am Ende die Opfer sein. Da wir beide aber noch den Drang hatten etwas länger zu leben, blieb uns nichts anderes übrig.

„Glaubst du hier sind zwei Werwölfe?“, fragte ich ihn und sah ihn an. Sein Blick schweifte umher und richtete sich dann schließlich auf mich. Ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen und ich wusste schon, dass er mir gute Nachrichten mitteilen würde.


„Ich glaube es nicht nur ich weiß es. Hier sind auf jeden Fall welche, da diesmal der Prinz in die Hände gespielt hat. Er hat doch diese Sticker verteilt und stolze Werwölfe sollten sie irgendwo anbringen. Ein Auto trägt diesen Sticker und wir müssen einfach nur den Besitzer finden und hoffen das er auch einen Begleiter hat, der ebenfalls so ist“, sagte Damien und sein Lächeln wandelte sich in ein Grinsen um. Diesmal war der Prinz nicht so schlau vorgegangen, da wir dadurch leichter unsere Ziele erkannten. Dabei hatte ich schon gedacht das es sich um einen ziemlich schlauen neuen König handeln würde.

„Gut du gehst zu dem Auto und versteckst dich dort, da du mit deinem Schwert etwas zu auffällig bist. Ich werde in die Bar gehen und die Besitzer heraus locken. Dadurch sind sie von den anderen getrennt“, meinte ich und Damien sah mich etwas überrascht an. Eigentlich war er immer für die Pläne verantwortlich und ich machte einfach nur mit. Doch diesmal hatte ich eine Idee und die wurde mit einem Nicken von ihm bestätigt.

Damien ging nun hinter das Auto und bückte sich leicht, sodass ihn niemand sah, wenn man nicht wusste, wo er sich befand. Ich ging schließlich zu der Bar und atmete noch einmal tief durch, ehe ich mein panisches Gesicht aufsetzte und in die Bar hinein rannte. Die Bar war leicht verdunkelt wurden, sodass nur noch wenig Licht hinein kam. Außerdem war sie ziemlich rustikal eingerichtet, aber dennoch gut besucht.

„Draußen zerschlägt jemand gerade den silbernen Mercedes!“, sagte ich total aufgelöst und auf einmal erhoben sich zwei Männer die an mir vorbei und aus der Bar rannten. Ich folgte ihnen und lief langsam hinter ihnen her. Schließlich kamen sie bei ihrem Auto an und sahen es überrascht an, da das Auto keinen Kratzer hatte.

Bevor sie jedoch reagieren konnten, zog ich mein Messer aus der Jacke und schlug es dem einen Mann senkrecht in den Nacken, sodass ich damit einige lebenswichtigen Nerven durchtrennte. Ich zog das Messer heraus, bevor er leblos zu Boden fiel. Der andere Mann drehte sich zu mir um und wollte mich angreifen, doch er kam nicht weit, da auf einmal ein Schwert durch die Brust gerammt wurde, sodass es sogar vorne heraus guckte. Der Mann sackte leblos zusammen und kurz darauf wurde das Schwert wieder heraus gezogen. Damien kam zum Vorschein und warf mir ein kleines Lächeln zu. Anschließend packten wir die Männer und zogen sie in den naheliegenden Wald, sodass sie niemand so schnell fand. Danach liefen wir entspannt zu unserem Auto zurück und durch diesen Mord fühlte ich mich gleich wieder besser. Meine Stärke war wieder zu mir zurück gekehrt.

Als wir beim Auto ankamen, wollte ich wieder auf den Fahrersitz steigen, doch vorher packte mich jemand sanft an der Hand und wirbelte mich herum. Mein Rücken wurde leicht an das Auto gedrückt und vor mir stand Damien, der mir schon einen gewaltigen Schritt näher gekommen war.

„Ich finde wir beide sind ein außerordentlich gutes Team", hauchte er mit seiner tiefen Stimme, die mir wieder einem Schauer verpasste. Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er hob seine Hand, nur um mir kurz darauf sanft über die Wange zu streichen. Ich genoss diese überaus sanfte Berührung von ihm und auf meinen Lippen bildete sich auch ein kleines Lächeln.

„Ich hätte mir keinen besseren Partner wünschen können“, sagte ich und mein Lächeln wurde etwas breiter. Ich streckte meine Hand aus und ließ sie über seinen Hals streifen und hinunter zu seiner Brust. Sein Gesicht kam meinem etwas näher, bis ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte. Seine Finger strichen nun teilweise leicht über meine Lippen und ich ließ meine Hand hoch zu seinem braunen, weichen Haar gleiten.

„Malia du bist etwas ganz besonders für mich. Du bringst in mir etwas hervor, das ich lange in mir begraben hatte. Ich hatte nicht damit gerechnet, das ich es je wieder fühlen würde, doch als ich doch traf, änderte sich das. Ich mag dich Malia und das sogar sehr“, murmelte er leise.

Kurz darauf kam sein Gesicht meinem etwas noch näher, sodass sich unsere Lippen leicht streiften. In mir stieg das Verlangen auf ihn einfach zu küssen, weil ich genauso für ihn empfand. Vielleicht würde sich sogar noch viel mehr entwickeln.

„Ich mag dich auch, Damien. Sehr sogar“, antwortete ich ihn und auf diese Antwort schien er nur gewartet zu haben, denn kurz darauf legte er seine Lippen auf meine und küsste mich sanft und warm. Es war mein erster richtiger Kuss und ich wusste, dass er der richtige dafür gewesen war. Er löste einfach etwas in mir aus, das sich so unbeschreiblich schön anfühlte und das ich noch viel mehr fühlen wollte und ich war anscheinend nicht die einzige, die so empfand.

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Beautiful Sin 🗡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt