chapter ▴ XXV

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C h a p t e r ➳ 25
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Der Weg zu dem Keller fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an, doch schließlich erreichte ich ihn und sah wie eine Menge Werwölfe in alle Zimmer strömten. Jedoch entdeckte ich in der ganzen Menge sofort Killian, als ob nur er alleine dort stand und niemand anderes mehr dort war. Schnell drängelte ich mich durch die ganzen Werwölfe und zu den hinteren Zimmern lichtete es sich schließlich etwas. Dann sah ich deutlich wie Killian in eines der Zimmer trat und Megan kurz hinter ihm war. Meine Beine trieben mich noch so schnell wie nie voran, sodass ich Megan noch rechtzeitig erreichte. Schließlich umfasste meine Hand ihren Arm und mit einem gewaltigen Ruck zog ich sie von der Tür weg. Kurz darauf trat ich in den Raum und knallte die Tür hinter mir zu. Killian seufzte und drehte sich zu mir um, doch seine Augen weiteten sich überrascht, als er mich entdeckte.

„Malia was suchst du hier?! Ist dir überhaupt bewusst, was du getan hast?!“, fragte er und jetzt waren seine Augen etwas weit vor Schock. Ich drehte mich um und wollte die Tür wieder öffnen, doch es funktionierte nicht. Jetzt hatte ich mich ganz von meinen Instinkten leiten lassen und war in diese Situation geraten. Statt das ich einfach die Tür hinter ihm zu gemacht hätte, sodass er alleine gewesen wäre, Nein ich musste ja unbedingt mit rein. Jäger und Werwolf in einem Raum und das am Vollmond ich war aufgeschmissen oder er je nach dem wie viel Glück ich hatte ihn dann zu töten, dennoch standen meine Chancen schlecht.

Auf einmal war ich mir gar nicht mehr so sicher, dass Carter mir die Wahrheit gesagt hatte. Vielleicht hatte er gewollt, dass es so endete. Entweder würde ich morgen früh tot sein, weil Killian mich als Wolf getötet hatte oder er. So hätten sie beide etwas davon. Ich würde dann nicht mehr ihnen hinterher spionieren oder sie hatten die Monarchie gestürzt. Gott ich war so dumm gewesen einem von dieser Organisation zu vertrauen, doch irgendwas in mir hatte einfach ohne es zu hinterfragen es geglaubt und ich wusste noch nicht mal was genau es war. Wie wild fing ich nun an gegen sie Tür zu Hämmern, denn ich hatte noch keine Lust zu sterben. Damien wollte, dass ich weiterlebte und das versuchte ich zu erfüllen. Jedoch war das wegen dem ganzen Mist, der gerade passierte nicht so möglich wie ich das wollte. In diesen Schlägen steckte also nicht nur mein Wunsch hier raus zu kommen, sondern auch all der Frust, der sich in mich hinein gefressen hatte. Mir wurde bewusst, dass ich mein altes Ich wiederhaben wollte, doch dafür war es zu spät. Ich hatte schon viel zu lange meiner Jägerin nachgegeben.

„Malia es ist zwecklos wir kommen hier nicht raus“, sagte Killian hinter mir. Kurz darauf legte sich seine große, knochige Hand auf meine und verhinderte damit, dass ich weiterhin die Tür einschlagen konnte. Seine Berührung und seine Nähe brachte auf einmal etwas Warmes in mir dazu hochzukommen. Etwas Warmes, dass ich zuletzt bei Damien gespürt hatte. Ich dachte, dass ich es nie wieder spüren würde, dass mich jemand durch eine bloße Berührung so beruhigen und mir Hoffnung schenken konnte. Meine Augen weiteten sich, als ich dieses Gefühl wiedererkannte, da ich mir geschworen hatte nie wieder so für jemanden zu empfinden und erst recht nicht gegenüber eines Werwolfs.

Deshalb holte ich mit meinem Arm aus und schlug ihm voll in den Bauch. Er taumelte darauf zurück und ich wirbelte zu ihm herum. Danach holte ich mit meinem Bein aus und trat ihm voll ins Gesicht woraufhin er zu Boden fiel und sogar einen Tropfen Blut verlor, das jedoch schnell wieder verschwand. Nie würde ich zulassen, dass diese Gefühle mich übermannen würden. Dieser Werwolf würde es niemals sein und dafür würde ich alles in meiner Macht stehende tun.

„Fass mich gefälligst nicht an, du elendes scheiß Fellknäul!“, fauchte ich wütend und versuchte mit diesen Worten all meine Gefühle zu verstecken und sehr tief zu begraben. Nach all dem was passiert war, warum musste es ausgerechnet er sein. Er war nichts weiter als Beute für mich und das würde auch so bleiben und dennoch konnte ich mir verdammt noch mal vorstellen, wie ich mit ihm ein neues Ich erschaffen konnte. Ich ging auf ihn zu, da er immer noch auf dem Boden lag und holte kurzerhand wieder mit meinem Bein aus, welches in seinem Magen landete und er zur Seite fiel. Mehrmals trat ich auf ihn ein und ließ all meine Wut, meinen Hass und meinen ganzen Schmerz heraus. Er wehrte sich nicht ein Stück, sondern ließ es einfach über sich ergehen, was mich rasend machte.

„Es ist in Ordnung, Malia. Lass all deine Wut und deinen Schmerz ruhig raus. Ich stehe das durch, doch ich weiß, dass du mich nicht hasst. Ich kann es in deinen Augen sehen. Als wir uns das erste Mal begegnet waren, waren sie so voller Hass und Mordlust, doch jetzt sehe ich auch etwas sanftes in ihnen. Lass alles raus, was du in dir für einen Frust trägst. Ich bin sicher, dass du Jahre an Frust in dir gestaut hast“, sagte er auf einmal und seine Stimme war unnatürlich sanft. Ich konnte nicht glauben, dass er das wirklich tat ich konnte seine Worte nicht glauben. Wieso brachte er mich dazu ihn für seine Worte mich mehr zu mögen, dabei wollte ich ihn töten. Ich wollte ihn so sehr tot sehen. Nach seinen Worten öffnete er das erste Mal seine Augen und sah mich überrascht an, denn es kullerten bereits die ersten Tränen meine Wangen herunter.

Meine Schläge wurden immer weniger, bis sie schließlich komplett aufhörten. Es brachte nichts mehr, ich hatte alle enttäuscht. Jeden einzelnen und ich fühlte mich einmal mehr nutzlos. Selbst so eine kleine Aufgabe konnte ich nicht mal schaffen um meine erste Liebe zu rächen. Diese ganze Jäger Sache war einfach nichts für mich und diesmal wurde es mir endgültig bewusst. All die, die ich geliebt hatte, konnte ich aufgrund meiner Unfähigkeit nicht retten, sondern sie mussten immer mich beschützen oder ich hatte sie verraten. Ich war zu nichts zu gebrauchen.

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Beautiful Sin 🗡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt