Kapitel 33

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Manu es tut mir alles sehr leid! In meiner Familie ist etwas schlimmes passiert und ich musste dringend abreisen.

Ich brauch jetzt erstmal Zeit für mich und meine Familie. Bitte versteh das nicht falsch, aber du hast deine Karriere und die soll nicht unter mir leiden. Wenn es mir wieder besser geht melde ich mich bei dir! Ich weiß es nicht aber vielleicht wird uns die Zeit gut tun.

Ich liebe dich und es tut mir aufrichtig leid aber ich kann das nicht! Ich kann nicht hier sitzen bleiben während meine Familie verschwindet, denn sie sind ein sehr wichtiger Teil von mir!

Ich werde immer nur dich lieben vergiss das nicht!

Deine Carlotta

Wieder brach in mir eine Welt zusammen. War ich ihr nicht wichtig genug das wir das zusammen durchstehen? Ich würde meine Karriere für sie aufgeben und diese schwere Zeit mit ihr durchstehen!

'Aber vielleicht ist es genau das was sie nicht will!' sagte eine kleine Stimme in meinem Kopf.

Ja, sie wollte nie das ich meinen Traum für sie aufgebe!

Doch ohne sie kann ich meine Karriere vergessen! Wie soll man ohne sein Herz Fußball spielen? Ich würde wieder dasselbe durchmachen wie nachdem ich Carlotta so sehr verletzt hatte. Nur diesmal würde es viel schlimmer werden und das halt ich nicht aus.

Ich sprang von der Bettkante auf und ging raus in den Flur und klopfte im Zimmer neben an.

"Ja? Ach Hey Manu! Und wie geht's Carlotta warum war sie nicht beim Spiel?"

Ich ignorierte einfach seine Fragen und sprach weiter.

"Thomas wo wohnt ihre Tante und ihr Onkel? Wo war sie bevor sie hier her kam?"

"Die wohnen in Miami und da war sie auch! Aber warum fragst du sie das nicht selbst? Ist was passiert?"

"Sie ist weg. Ich weiß nicht was passiert ist... irgendwas mit ihrer Familie und das sind die einzigen Familienmitglieder die sie noch hat! Und du musst mir einen ganz großen Gefallen tun! Das ist wirklich alles was zählt! Ich vertrau auf dich!"

"Und das wäre?"

...

◀ Carlotta's Sicht ▶

"Können wir gleich ins Krankenhaus? Ich muss sie sehen!" fragte ich Peter der mich vom Flughafen abgeholt hatte. Ja ich war wieder in Miami und mir ging es alles andere als gut.

"Okay gut! Ich wollte sie heute eh nochmal besuchen. Aber ich sag dir gleich es wird nicht leicht! Das ist nicht sie. Sie sieht sehr sehr schlimm aus." sagte er mit monotoner Stimme doch ich sah die Tränen in seinen Augen.

"E-es w-war dasselbe wie bei meinen E-Eltern?"

"Hm... nur das sie bis jetzt noch l-lebt" Seine stimme fing an zu zittern und einzelne Tränen rollten ihm die Wange runter.

"U-und die Ärzte sind sich ganz sich das sie die Woche nicht überlebt?" fragte ich ihn unsicher während der Wagen auf das Krankenhausgelände fuhr.

"Ja, ihr Gehirn soll total e-eingedrückt sein und auch viele Wunden haben. Sie hat sehr viele innere Verletzungen im Bauchbereich und einen großen Magenriss und Darmriss." Wieder wurde seine Stimme monoton, er wollte keine Gefühle zulassen.

Ich sagte gar nichts, ich konnte nicht, ich merkte nur wie mir eine heiße Tränen die Wange runter rollte und immer mehr aus meinen Augen traten. Schweigend stiegen wir aus und liefen zum Krankenhauseingang.

"Wir müssen uns anmelden bevor wir auf die Intensivstation können" sagte Peter leise und ich nickte nur.

Er nannte der Rezeptionistin seinen Namen und eine Schwester kam und führte uns zum Zimmer.

Verliebt in zwei meerblaue Augen (Manuel Neuer FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt