Hey, kleine Vorwarnung. Diese Kapitel wird sehr emotional für mich werden, da es sehr privat wird. Das was hier passiert, ist eine wahre Geschichte. Beduetet ich hatte wirklich mal diesen Bruder... Und er ist wirklich mit dreieinhalb gestorben. Bitte nehmt deshalb Rücksicht. Ich werde den Namen meines Bruders deshalb nicht erwähnen. Bitte habt Verständinss dafür.
LG superprinzessin16
Ich schluckte, schaute zu Roman und beschloss ihm endlich die Wahrheit zu erzählen. Also zog ich ihn in eine Umkleidekabine und schloss hinter ihm ab. ,,Was hast du vor?", wollte Roman verwirrt wissen. ,,Ich werde dir jetzt die Wahrheit erzählen.", erwiderte ich tonlos und drückte ihn auf die schmale Bank. Roman schaute mich besorgt an. ,,Ich wollte dich damit nicht drängen. Wir müssen jetzt nicht ..." ,,Roman, ich möchte es.", unterbrach ich ihn und holte tief Luft.
,,Also eigentlich hat alles am 14.07.2007 begonnen. An diesem Tag ist unser Bruder auf die Welt gekommen. Damals wussten wir noch nicht, dass es einen Herzfehler hatte. Nichts Ahnend haben wir ihn also drei Tage später abhohlen wollen, als unsere Mutter mit Tränen in den Augen zu uns kam. Sie erzählte uns, das er einen Herzfehler hätte und in ein anderes Krankenhaus verlegt werden würde. Für uns ist eine Welt zusammen gebrochen. Wir standen einfach nur da und irgendwie war es wie ein Albtraum, aus dem ich nicht auf wachen konnte." Roman griff nach meiner Hand und drückte sie. Ich schenkte ihm ein kleines Lächeln.
,,Aber damit war es leider nicht genug. Er musste sogar Operiert werden. Mit nicht mal einem Jahr, hatte er einen Herzkateter und eine Herz-OP. Das ist so grausam. Er war noch nicht mal ein Jahr alt. Warum? 'Sorry ich schweife ab." Ich meine Stimme brach. Das veranlaste Roman, mich zu sich zu ziehen. ,,Du musst mir deine Geschichte nicht erzählen, wenn du nicht kannst. Ich bin der letzte, der dich zu so etwas zwingen würde." ,,Doch, alles gut." Ich atmete tief durch.
,,Er kam nach Heidelberg in eine spezielle Kinderklink. Dort wurde sich dann um ihn gekümmert. Das schlimmste, jedoch war, dass wir dort nicht rein durften. Zutritt war erst ab 16. Damals waren wir gerade mal 6. Am 15. August wurden wir 7. Die meiste Zeit jedoch, mussten wir gezwungener Maasen bei unseren Großeltern verbringen. Jeden Abend wurden wir von unserem Vater abgehohlt und hofften auf positive Nachrichten aus dem Krankenhaus. Wir wurden so oft enttäuscht. So oft. Wir haben für unseren Bruder gebetet. Wir haben gehofft.
Doch es gab diese Tage, an denen man glaubte, er wäre ganz gesund. Ich habe so oft gehofft, dass sich die Krankheit von jetzt auf gleich vom Acker gemacht hat. Doch nichts da. Obwohl es immer Lichtblicke gab. Nach der zweiten Herz-OP, war er nur sieben Tage auf der Intensiv-Station und sieben Tage auf der Normal-Station. Und durfte dann nach Hause. Wir haben uns so gefreut. Hatten Hoffnung. Und wurden wieder bitter Enttäuscht.
Mitte Januar 2011 war er das letzte Mal zuHaue. Mit Oma und Opa. Mit unserer Familie. Sein letzter Geburtstag war am 14.07.2010. Wir haben ganz normal gefeiert. Und Im Januar musste er dann wieder ins Krankenhaus, aus dem er nie wierder lebend rausgekommen ist. Aber das war erst am 02.03.2011. An diesem Tag haben wir in unserer Schule (4.Klasse/10 Jahre) Fashing gefeiert. Aber irgendwann hatte Ann keine Lust mehr. Sie meinte, dass irgendwas passiert sein müsste. Und sie hatte recht.
Als wir nach der sechsten Stunde nach Hause kamen, suchte unsere Oma nach einer Fahrgelegenheit. Unsere Nachbarin fuhr uns dann nach Heidelberg ins Krankenhaus. Aus unserer Oma war jedoch nichts raus zu bekommen. Ann und ich hatten Angst und wir waren ganz still. Unsere Nachbarin kam noch mit hoch. Bevor wir in das Zimmer von unserem Bruder gehen konnten, kam unsere Mutter mit rot geweinten Augen und einer fremden Frau zu uns. Die Frau wandte sich an uns und sagte uns, dass unser Bruder sterben würde. Wir hätten kommen sollen, um von ihm Abschied zu nehemen.
Ann und ich brachen in Tränen aus. Auch unsere Mutter und deren Mutter weinten. Die fremde Frau bugsierte uns in einen extra Raum um mit uns in Ruhe zu reden. Doch ich wollte nicht reden. Ich wollte doch so sehr zu meinen Bruder. Doch niemand ließ mich zu ihm. Erst nach gefühlt Tausend Stunden standen wir auf und liefen langsam zu ihm ins Zimmer. Im Zimmer stand unser Vater und umarte uns ganz fest. Ganz langsam traten wir an das Bett unseres Bruders heran. Ich beugte mich zu ihm ans Bett und drückte ihm einenKuss auf die Wange . ,,Bitte Nils, Gib alles! Gib alles nur nicht auf! Ich brauche dich doch noch" Auch Ann hat sich neben Nils gekauert. Auch sie flüsterte ihm etwas ins Ohr. Was wissen nur er und sie.
Nach und nach kamen auch die anderen. Oma und Opa. Insgesamt haben wir zwie Omas und zwei Opas. Alle waren gekommen. Gekommen um von diesem heiß geliebten Menschen Abschied zu nehmen. Wir blieben lange bei unserem Bruder. Doch irgendwann gingen wir wieder in das Zimmer. Um halb sieben Abends kam wieder die Frau und überbrachte uns die Nachricht, das unser Bruder friedlich eingeschlafen sei. Das brachte Ann und mich völlig aus der Fassung. Ich weinte so lange, bis ich mich übergeben musste. Mein Kopf brummte und mir war so schlecht.
Irgendwann spät Abends sind wir dann mit der Oma und dem Opa heim gefahren, die bei uns im Ort wohnten. Opa fuhr und unsere Oma saß zwischen Ann und mir und hielt uns ganz fest in den Armen. Keiner sagte ein Wort. Selbst das Rasio war ausgeschaltet. Ich konnte also meinen Gedanken nach hängen. Ob es Schicksal war, das die Sonne unterging als unser Bruder starb und aufging als er geboren wurde? War das alles nur ein böser Albtraum aus dem ich nicht auf wachen konnte? Zu Hause, packte uns Oma und Opa ins Bett. Aber was sollten Ann und ich da? Wir konnten nicht schlafen. Es endete so, dass Ann und ich uns in den Schlaf weinten. Ich wollte einfach nicht mehr Leben. Ich wollte mich umbringen. Mit zehn. Ich konnte einfach nicht mehr. Und dann kahmt ihr. Die zwei Menschen, denen ich mein Leben verdanke. Und Ann enbenfalls. Ohne euch wären wir jetzt nicht mehr ...", mitten im Satz brach ich ab.
Tränen liefen aus meinen Augen. Immer wieder wischte ich sie weg, doch es kamen immer wieder welche nach. Roman handelte sofort und zog mich auf seinen Schoß. Ganz fest drückte er mich an seine Brust. ,,Oh, Kat ... Hätte ich das gewusst. Ich hätte niemals diese Bild mit dem Engelsflügel gepostet. Oh nein. Jetzt versteh ich deine Kommentare und Posts endlich. Oh Gott bin ich ein Trampel!" ,,Nein. Das ist doch ... Du wusstest doch nichts davon. Es ist alles gut Roman. Echt.", murmelte ich. Schweigend schaute wir uns an. ,,Dein Bruder wäre stolz auf dich.", flüsterte Roman in mein Ohr und wuschelte mir kurz durch die Haare.
,,Du bist der Grund, dafür, dass ich noch Lebe Roman Lochmann. Und dafür vehere und Liebe ich dich. So, so sehr. Du bist mein Rettungsanker. Mein Engel ohne Flügel. Du bist einfach alles für mich. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne dich tun sollte." Roman lächelte mich liebevoll an. ,,Bin ich froh, dass du so bist, wie du bist.", meinte er und küsste mich.
Kurze Anmerkung:
Ich möchte mit diesem Kapitel weder Mitleid noch Aufmerksamkeit erregen. Ich bin auch nicht likegeil oder so. Ich wollte euch nur mal meine Geschichte erzählen. Damit ihr Versteht, warum ich Geschichten schreibe. Warum ich die Welt so sehe und nicht anderes. Warum ich so bin wie ich bin. Hoffe ihr versteht das. Dieses Kapitel bedeutet mir so unglaublich viel. Denn bei diesem Kapitel habe ich mich meinem Bruder nah gefühlt. Und da morgen Heilig Abend ist, wollte ich euch meine Geschichte erzählen. Seht es als kleines Weihnachtsgeschenk von mir an euch. Und als Vertrauensbeweis. Es wissen echt nicht viele Leute. Deshalb geht bitte vorsichtig damit um.
Danke!
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Ein Sommer mit den Lochis
FanfictionTeil 1. Ein Sommer und das mit deinen Idolen. Was wünscht man sich mehr? Dieser Traum geht für mich und meine Zwillingsschwester in Erfüllung. Und das nur wegen dieser einen Sache . Diesem Gewinnspiel. Ihr müst wissen, dass die Geschichten entstand...