,,Was ist den mit dir passiert?"

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Am nächsten Morgen wurde ich von einem Tür knallen geweckt. ,,Wer knallt den mitten in der Nacht eine Tür?", fragte ich meine Schwester. Ann drehte sich zu mir. ,,Keine Ahnung. Aber es ist nicht mehr Nacht sondern morgen. 8:30 Uhr um genau zu sein.", erwiderte sie und rieb sich die Augen.

,,Was? Das kann doch gar nicht sein. Ich bin doch eben erst ins Bett", murmelte ich schlafgetrunken und drehte mich auf die andere Seite. ,,Kat jetzt komm schon. Wer weiß ob Heiko und Roman auf uns gewatet haben."

Kurzer Hand zog Ann mir die Decke weg. ,,Los jetzt.", rief sie ungeduldig. Als sie meinen bandagierten Fuß bemerkte hielt sie mitten in der Bewegung inne. ,,Was ist den mit dir passiert?", fragte sie erstaunt.

Ich seufzte. ,,Ich hatte mal wieder einen Albtraum.", fing ich an zu erklären. Ann nickte. ,,Ja und weiter?", bohrte sie. ,, Ich bin eine Weile am Strand langelaufen. Da es dunkel war, hab ich die Mulde im Sand nicht gesehen und bin voll reingetreten.", erzählte ich weiter.

Ann seufzte. ,,Das kann aber auch nur dir passieren. Soll ich den Jungs schreiben, dass sie alleine gehen sollen?", fragte Ann. Doch ich schüttelte den Kopf. ,, Nein. Ich schaffe das auch so."

Langsam setzte ich mich auf. Als ich aufstehen wollte sprang Ann an meine Seite und stützte mich. ,,Lass mich.", protestierte ich und befreite mich von Ann. Geschickt humpelte ich ins Bad. Dort spritzte ich mir eine Ladung Wasser ins Gesicht.

,,Hey ihr zwei. Kommt ihr?", rief eine Stimme vor der Tür. Kurz darauf klopfte es. Ann öffnete. ,,Hi. Ja wir kommen. Kat muss sich nur schnell noch frisch machen.", erwiderte Ann und gab Heiko zur Begrüßung einen Kuss.

Es klopfte an meiner Bad Tür. ,,Kat? Brauchst du Hilfe?", fragte Roman besorgt. ,,Ne. Gerade nicht.  Alles gut.", rief ich durch die Bad Tür.

Doch gar nichts war gut. Mein Fuß schmerzte und meine Augen brannten. Eine Träne tropfte auf mein schwarzes Schlafshirt. 'Wieso heulte ich den jetzt?' Im selben Moment spürte ich zwei Arme um meinen Oberkörper.

Roman hatte nicht auf mich gehört und war trotzdem ins Badezimmer gekommen. Jetzt hatte er seine Arme ganz fest um mich geschlungen. Er zog mich vom Waschbecken weg und zu sich in die Arme.

,,Warum immer ich? Wieso passiert immer wie so eine scheiße?", fragte ich und betete meinen Kopf auf seine Schulter. ,,Wieso? Es kann auch mal jemand anderem so was passieren. Deiner Schwester oder meinem Bruder. Oder sogar mir selbst.", versuchte es Roman.

Ich schniefte. ,,Stimmt. Aber ich will nicht, dass dir was passiert. Dazu habe ich dich viel zu gerne." Roman lächelte mich an. ,,Ich kann für nichts garantieren. Du weißt, wie verpeilt ich bin." Ein leichtes Lächeln stahl sich auf meine Lippen.

,,Wie wäre es, wenn du dich noch etwas ausruhst und wir dir einfach was zu essen mitbringen?", schlug Roman vor. ,,Vielleicht ist die Idee gar nicht so schlecht.", meinte ich. ,,Bestimmt tut dir das gut." Er strich mir über die Wange.

 Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte, einigten wir uns darauf, das Ann und die Jungs mir etwas zu essen mitbringen würden. Also verabschiedeten die drei sich von mir und versprachen bald wieder zu kommen.

Hey ihr. Neuer teil ist online.  Ich hoffe er gefällt euch.

Ein Sommer mit den LochisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt