XII. NO SUGAR DADDY

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JEONGGUK;

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JEONGGUK;

Scheinbar hatte Namjoon nicht mehr im Sinn, dass wir heute seine Bestellung, das Hochzeitsgeschenk, bei ihm vorbeibringen würden. Dies sollte wirklich Jihyun übernehmen, aber ich versuche bereits seit einer halben Stunde, ihm das auszureden und Jimin dazu zu bekommen, mir ebenso diesen Part zu überlassen.

Es ist mein Auftrag, also will ich diesen auch beenden, wenn ich ihn mit der Beratung angefangen habe.

Das Ganze versuche ich natürlich nicht zu auffällig zu machen, aber immerhin bedeutet das, dass ich sein Haus sehe und weitere Zeit mit ihm verbringen kann, denn so schnell lasse ich mich sicherlich nicht abschütteln. Es ist schon wieder eine halbe Ewigkeit her, dass ich ihn gesehen habe.

Um ehrlich zu sein, sind es nur zwei Tage gewesen, die zwischen heute und dem zweiten und bisher letzten Treffen im Café liegen; Wochenende eben. Er hat vermutlich viel zu arbeiten und ich habe die freien Tage tatsächlich mir quasi Jihyuns Unterlagen ins Gehirn eingepflanzt. Allein deswegen brauche ich dringend einen guten Feierabend in Namjoons Gesellschaft, nachdem wir den ganzen, verdammten Tag nur vier Kunden hatten.

,,Na gut!", schreit Jimin dann auf einmal, nachdem ich wiederholt wie ein kleines Kind ,,Bitte" gesagt habe und ihm somit wie gewollt richtig schön auf die Nerven gegangen bin. ,,Von mir aus bringst du den Schmuck zu Herrn Kim!", gibt er endlich nach und ich grinse breit.

,,Danke Jimin, ich werde dich nicht enttäuschen!", bedanke ich mich bei ihm und muss mich zurückhalten, ihn nicht zu umarmen.

Dieser hingegen rollt die Augen und widmet sich dann wieder seiner und meiner Arbeit, die darin besteht, die Ware zu polieren. ,,Meine Güte, ich konnte ja nicht ahnen, dass du so nervig sein kannst", lacht er und schüttelt den Kopf. ,,Aber du hast auch ein paar wirklich gute Argumente. Es freut mich, dass du die Arbeit so ernst nimmst", lobt er mich, obwohl ich eigentlich nur Eigennutzen im Sinn habe.

Daraufhin bringe ich zufrieden eine weitere Armbanduhr auf Hochglanz. Dabei merke ich, wie Jimin mich abwartend von der Seite ansieht. ,,Jeongguk, worauf wartest du? Es ist gleich Viertel vor Sechs! Du sollst um sechs Uhr da sein!", meint er entsetzt und etwas von der Rolle begebe ich mich in den Mitarbeiterraum.

,,Du kannst mein Auto, was momentan noch in Teilzeit als Firmenwagen fungiert, nehmen. Jihyun bringt mich nachher nach Hause. Ich möchte nicht, dass du alleine mit dem Koffer durch die Stadt läufst. Stelle es einfach hier wieder ab, wenn du es nicht mehr brauchst", bietet mir der Ältere an und wirft mir die Schlüssel zu. Dankend greife ich nach dem kleinen Koffer mit dem Schmuck darin und mache mich auf den Weg.

Daraufhin öffne ich das kleine Auto und setze mich hinein. Mein Handy platziere ich irgendwie auf das Amaturenbrett, sodass ich die in Google Maps eingegebene Route sehen kann.

Jimin hat mir freundlicherweise gleich die Adresse geschickt, sodass ich mich nun auf den Weg zu Namjoon machen kann. Voller Vorfreude starte ich den Motor des Autos und brauche nur gut fünf Minuten, bis ich etwas außerhalb des Zentrums in einem schicken Viertel angekommen bin.

Die Straße ist voll von mal größeren und mal ein wenig kleineren Häusern, die man eigentlich allesamt schon als Villen betiteln kann. Beim Anblick dieser komme ich gar nicht mehr aus dem Staunen heraus.

Bis mir das Navi sagt, ich sei angekommen, bleiben meine Augen immer wieder an den zahlreichen luxuriösen Behausungen hängen. Entschlossen fahre ich bis zum großen Tor vor und klingele dann. ,,Jeongguk? Was machst du hier und woher hast du meine Adresse?", fragt ein verwirrter Namjoon, während ich in die Überwachungskamera lächle.

Vermutlich denkt er in diesem Moment ehrlich, ich wäre ein Stalker, aber das ist mir dann doch eine Nummer zu krass. ,,Ich liefere dir deine Bestellung, schon vergessen?", erinnere ich ihn und kurz darauf öffnet sich auch schon das Tor. Grinsend fahre ich die Auffahrt zu dem ansehnlichen Haus hinauf.

Dort steht auch schon meine neue Bekanntschaft in der Tür und beobachtet, wie ich inklusive des Koffers aussteige. ,,Dein Hochzeitsgeschenk ist endlich da!", rufe ich freudig, doch Namjoon schmunzelt nur trüb darüber. ,,Das klingt falsch", bemerkt er müde und ich reiche ihm ein Klemmbrett mit einer Quittung, die er unterschreiben muss, dass er die Ware auch wirklich erhalten hat.

,,Noch tut es das. Möchtest du denn nicht heiraten?", frage ich ihn, woraufhin er mir wieder das Brett reicht. ,,Nein, ich bin eigentlich nicht so heiß darauf", meint er lächelnd und ich reiche ihm den Koffer. Leider platzt somit ein Teil meines Plans, der einen Ehevertrag beinhaltet — schade.

,,Und auf was bist du dann heiß?", hake ich provokativ nach und komme ihm einen Schritt näher. Mittlerweile macht mir diese Flirterei richtig Spaß, denn Reaktionen wie diese bei denen Namjoon heftig schluckt, sind himmlisch anzusehen.

Er leckt sich ein Mal über die Lippen, bevor er sich gesammelt hat und mir antwortet. ,,Tut mir leid Jeongguk, aber ich habe gerade wirklich keine Zeit, ich muss arbeiten", erklärt er, wobei man deutlich sehen kann, dass er ehrlich ist. Wenn ich allerdings mein Ziel erreichen will, muss ich noch mehr in die Offensive gehen.

,,Ich weiß, aber willst du dich nicht für eine halbe Stunde mal ablenken? Du weißt doch, dass ich dir meine Hilfe angeboten habe", hauche ich, ihm nun so nahe stehend, dass mein Atem auf seine Haut trifft.

Er scheint innerlich mit sich selbst zu kämpfen, bis ich mich leicht vorbeuge und sanft sein Ohrläppchen zwischen meine Zähne nehme. ,,Okay, ich habe wirklich versucht, mich zusammenzureißen, aber du machst es einem echt unmöglich", raunt er und dann geht alles fast zu schnell.

Er zieht mich am Arm in sein Haus, schließt die Tür und schmeißt den Koffer beiseite. Seine Hände rahmen mein Gesicht ein und ziehen es zu seinem, sodass seine leicht rauen Lippen auf meine treffen und ich überrascht den Kuss erwidere.

Meine freie Hand lege ich auf seinen Rücken und genieße die Wärme, die von ihm ausgeht. Kurz darauf spüre ich, wie sich seine Zunge ihren Weg in meinen Mund bahnt und ich willig diesen öffne.

Ich versuche gar nicht erst die Oberhand zu gewinnen, sondern lasse ihn übernehmen, bis sich seine sündhaften Lippen von mir lösen und er mich schwer atmend ansieht. ,,Du wolltest es doch auf diese Art und Weise nicht?", haucht er und ich nicke grinsend.

,,Dann waren meine Anzeichen wohl doch nicht so unklar", erwidere ich darauf und drücke dann wieder gierig meine Lippen auf seine. Während wir uns erneut in einem leidenschaftlichen Kuss verlieren, spüre ich, wie Namjoon bei meinem Satz grinsen muss.

Ich hatte nicht erwartet, dass es so leicht sein würde, erstens jemanden zu finden und zweitens ihn dann auch noch so schnell rumzukriegen. Scheinbar habe ich den Größeren bereits um meinen Finger gewickelt und jetzt heißt es nur noch, ihn komplett zu verführen.

Da er nicht die Art Sugar Daddy ist, muss er sich wohl oder übel in mich verlieben und das werde ich nun versuchen, mit allen Mitteln in die Wege zu leiten.

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ichhhh habe vergessen, am sonntag zu updaten, aber das liegt wohl daran, dass ich an dem tag nach berlin zu SPIRITEDAMAY gefahren bin. hab da leider nicht mehr dran gedacht :(

deswegen gibt es jetzt ein doppel-update!

GOLD DIGGER ➟ NAMKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt