XXV. NEVER YOURS

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JEONGGUK;

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JEONGGUK;

Die letzten Tage waren furchtbar.

Ständig habe ich mich mit Fragen verrückt gemacht, mit Themen, auf die ich die perfekte Antwort haben wollte — und nun stehe ich hier; vollkommen unvorbereitet, vollkommen durcheinander.

Dass mir in wenigen Sekunden wieder ein Mal Namjoons Schwester gegenüber steht, ist in diesem Moment natürlich total kontraproduktiv. Dass mir in wenigen Minuten dann auch noch ihr Ehemann erneut mit seinen Blicken die Kehle aufschlitzt, macht mich nur noch nervöser.

Mein Masterplan, ihm als selbstbewusster, schlagfertiger Mann gegenüberzutreten, geht dann ausgerechnet im letzten Augenblick den Bach hinunter. Was habe ich nur getan, dass Min Yoongi, Namjoons eiskalter, misstrauischer, im schlimmsten Fall sogar intriganter bester Freund, in seine Familie einheiratet und somit meine gesamte Zukunft auf die Kippe stellt?

Wenn ich dann am Ende meiner Lebzeiten obendrauf auch noch in die Hölle komme, habe ich wohl den Lottogewinn des Lebens in der Tasche.

Wieso bin ich nicht einfach abgehauen? Es war so simpel! Sobald ich bemerkt habe, dass Yoongi mir offensichtlich nicht über den Weg traut, hätte ich einfach weglaufen können. Dann wäre ich zu exakt diesem Zeitpunkt schon längst über alle Berge. Aber nein, der naive Jeongguk dachte, es würde keinen Unterschied machen, ob der beste Freund und Schwager seines neuen Lovers einen ausstehen könnte oder nicht.

Bereits jetzt sehe ich schon das ellenlange Verhör vor meinem inneren Auge, die Nervosität, die mir ins Gesicht geschrieben steht und schreit: Betrüger!

Kommt etwa jetzt schon das schlechte Gewissen durch? Dabei habe ich bisher weder teuren Schmuck, noch ein Auto von Namjoon geschenkt bekommen. Da fällt mir auf, ich habe noch gar nichts von ihm geschenkt bekommen! Was mache ich bloß falsch?

Erwarte ich vielleicht zu viel auf einmal? Dabei gebe ich ihm doch schon all die Nähe und Liebe, nach der er so lechzt.

Vermutlich muss ich ihm lediglich unterschwellig klarmachen, wie sehr ich einen Sportwagen brauche. Oder ich fange erstmal damit an, ihm die Vorteile des Zusammenlebens in dieser umwerfenden Villa zu verdeutlichen.

Aber diese Strategie sollte ich mir für später aufheben, denn sicherlich kommt seine Schwester schnell dahinter, die mich gerade so liebevoll anlächelt. ,,Jeongguk! Namjoon! Schön, dass ihr da seid. Kommt rein", begrüßt sie uns überschwänglich und scheint sich ehrlich über unseren Besuch zu freuen. Wenn sie so weitermacht, denkt Yoongi bestimmt noch, dass ich ihm seine Frau ausspannen will; und das wäre ziemlich ungünstig.

,,Endlich kann ich dich richtig kennenlernen. Auf meiner Hochzeit war ich ja doch die meiste Zeit recht beschäftigt", erklärt sie mir, dessen Freude ich erwidere.

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