Jeongguk wird von seinen Eltern rausgeschmissen. Planlos kommt er vorerst bei seinem besten Freund Hoseok unter, doch dass dies keine dauerhafte Lösung ist, ist ihm ebenso bewusst.
Kurzerhand entscheidet er sich dazu, in Gangnam ein neues Leben anzu...
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NAMJOON;
,,Wie soll dein Username lauten?", fragt mich Jeongguk mit seinen funkelnden Knopfaugen und meinem Handy in seiner Hand.
Er hat mich tatsächlich dazu überredet bekommen, mir eine App herunterzuladen, die absolut nichts mit der Arbeit zu tun hat und mich eigentlich nur ablenkt. Allerdings kam mir dieses Argument belanglos vor, als er mir versprochen hat, er würde mir jeden Tag ein Foto von sich schicken.
So kommt es, dass wir beide in all dem Stimmengewirr über meinem Smartphone hängen und Jeongguk mich tatsächlich auf Instagram anmeldet. Liebe macht mich offenbar kompromissbereit.
,,JoonielovesGgukkie", antworte ich ihm grinsend, woraufhin er lediglich lächelnd die Augen verdreht. ,,Ich mein's ernst. Falls dich jemand, den du kennst, findet, ist das das Erste, was derjenige sieht", redet er auf mich ein, doch das beeinflusst meine spontane Entscheidung nicht.
Stattdessen gebe ich ihm einen sanften Kuss auf die Wange, was ihn etwas verlegen werden lässt. ,,Was ist daran denn falsch? So weiß jeder sofort, dass du zu mir gehörst", hauche ich ihm entgegen, weshalb er schüchtern lächelt.
Bei seinem Anblick geht mein Herz auf und am liebsten würde ich durchgehend anstarren. Das wäre allerdings ab einem gewissen Zeitpunkt sehr merkwürdig, weswegen ich dieses Verlangen unterdrücke. ,,Okay, dann brauchen wir nur noch das Passwort", informiert er mich und reicht mir das Handy, damit ich es eingeben kann.
Ohne lange zu überlegen, mache ich es mir leicht und beende dann den gesamten Prozess. ,,Ich brauche ein Profilbild?", frage ich eher mich selbst, was Jeongguks Aufmerksamkeit wieder auf mich zieht.
,,Klar!", meint er verständnislos und reißt sich das Smartphone wieder unter der Nagel. ,,Tu' nicht so, als wärst du alt und würdest nichts von der modernen Technik verstehen", meckert er mich amüsiert an und klickt dann schon auf meine Galerie, bevor ich etwas dazu sagen kann.
Verdutzt starrt er auf den Bildschirm, als er nichts als schwarz sieht. ,,Du hast kein einziges Foto auf deinem Handy?", fragt er fassungslos und versucht verzweifelt weiterzuscrollen, in der Hoffnung, er stößt plötzlich doch noch auf ein vergilbtes Bild von vor einem Jahrzehnt.
Weit kommen tut er allerdings nicht, weshalb er sich dann auch ergibt. Kurz überlegt er, bevor er die Kamera öffnet. Schneller als ich gucken kann, hat er ein Foto von uns gemacht und es als mein Profilbild eingestellt.
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