Ich konnte meinen Augen kaum trauen.
"Ich nehme an, in diesem Haus wohnte deine Bekannte?" Fragte San vorsichtig und ich nickte.
Ich war komplett aufgelöst.
Dennoch musste ich ihre und meine Sachen abholen.
"Wie wär's, du gehst jetzt mit Yunho und Seonghwa dorthin, holst deine Sachen und alles was du nicht brauchst, spenden wir. Geht das?" Fragte dann Hongjoong und ich nickte wieder.
Ich hätte das sowieso gemacht.Wir drei standen also auf und zogen uns Jacken und schuhe an.
Ja, meine Schuhe waren noch heile.
Dass ich angefahren wurde, habe ich verschwiegen. Schließlich ging es mir ja gut.
Eine Jacke brauchte ich nicht, da der Hoodie extrem dick war.Zusammen verließen wir das Haus und begaben uns zum Unfallort.
(Das klingt so Krimimäßig, lol xD)"Hallo. Sind sie eine Angehörige?" Fragte mich eine Junge Dame von der Polizei.
"Ja. Meine Bekannte und ich wohnten in der Wohnung 207."
"Ok, und Name?"
"Sosuke. Sie hieß Amane Sosuke." Antwortete ich und die Frau führte uns zu den übrig gebliebenen Sachen.Es war nicht viel...
Zwei Pullover, einer von ihr und einer von mir. Vier Hosen, drei waren ihre, meine schwarze Lederjacke, ein Paar Bücher und Unterlagen, sowie etwas ihres Schmucks. Außerdem war meine Bürste noch ganz.
Ich nahm die Kiste und drehte mich zu den Jungs um.
"Ist das alles?" Fragte Yunho besorgt.
Ich nickte still und wir traten den Heimweg an.Natürlich hatte ich kein Zuhause.
Ich war erst seit zwei Wochen hier, hatte einen Job in einem Restaurant und ich wohnte bei ihr solange, bis ich genug geld für eine eigene Wohnung hatte.
Und jetzt?
Jetzt war die Wohnung, fast alles von unseren Sachen und Erinnerungen futsch.
Und das schlimmste, sie war tot.Es setzte mir sehr zu, wir hatten eine enge Bindung und dann kam er und zerstörte alles.
"Wir sind zurück!" Rief Seonghwa, während Yunho mir den Karton abnahm und ihn an die Seite stellte.
Wir setzten uns auf das Sofa und die anderen kamen auch.
"Und jetzt?" Fragte Wooyoung.
Ich zuckte mit den Schultern.
"Ich werde wohl nach einer Wohnung ausschau halten müssen. Schließlich brauche ich ein Dach überm Kopf. Und mit dem gesparten, was ich jetzt habe, könnte das sogar klappen." Meinte ich, obwohl ich eher mit mir selbst redete.
"Wenn du möchtest, und die Jungs nichts dagegen haben, was ich denke, kannst du auch erstmal bei uns bleiben und wir gucken zusammen." Sprach Hongjoong und sah mich erwartend an.
"Ich weiß nicht..." Gab ich zweifelnd von mir.
"Wir haben doch kaum Platz." Kam es dann von San und ich hörte Mingi genervt stöhnen.
"Das wird ja wohl kaum ein Problem sein. Ich und Hongjoong haben Einzelzimmer. Da können wir uns auch eins teilen und Yuki geht in meins." Überlegte Seonghwa und die anderen Jungs waren mehr als begeistert."Und, was sagst du?" Fragte mich Jongho.
"Ich mache doch bloß Unstände." Entgegnete ich.
"Du machst doch keine Umstände!!!" Meinte Wooyoung dann aufgebracht.
"S-Sorry... Aber, ich dachte, dass es ni-"
"Nein nein nein, du bleibst hier. Wir lassen dich jetzt nicht alleine. Erst recht nicht, wenn dieser Spast draußen noch rum läuft!" Unterbrach mich Yunho.
Ups, da war ja was. Etwas, was mich überhaupt hier her brachte.Widerwillig sagte ich schließlich ja, was die Jungs freute und sie haben ungelogen versucht, mich fast 10 Minuten umzustimmen. Erfolgreich.
"Da Hongjoong sowieso ein Hochbett hat, kann ich bei ihm schlafen und du gehst in mein Bett. Ich räume dann noch schnell meine Sachen aus dem Schrank und du kannst mein Zimmer haben." Erklärte mir Seonghwa lächelnd, während er mir sein Zimmer zeigte.
Auch wenn die grüne Farbe an der wand etwas störte und allgemein alles nicht so mein Stil war, war ich dennoch froh, dass die Jungs sich so kümmerten.
Den rest des Tages unterhielten wir uns noch über mein Leben, da sie brennend daran interessiert waren und gingen am Abend zu Bett.
Morgen war Montag, weshalb ich wieder Mittags zur Arbeit fahren und die Jungs zu ihrem Entertainment mussten.Ja, ich hatte tatsächlich bei berühmten Leuten geklingelt.
Auch wenn ich das alles rund um 'Idol' verstand, war es dennoch ziemlich verwirrend.Am Abend hörte ich noch etwas Musik und irgendwann schlief ich ein.
"DU VERARSCHST MICH DOCH!!"
"NEIN UND JETZT GIB MIR DAS SCHEISS MÜSLI!!!"
"SAG ERST DIE WAHRHEIT!!"
"MACH ICH DOCH SCHON!"
"JETZT HALTET EURE FRESSEN!!!"
"MANCHE WOLLTEN PENNEN!"
"JUNGS, ES IST SIEBEN UHR UND IHR IDIOTEN HABT NICHTS BESSERES ZU TUN ALS EUCH ÜBER INHALTSSTOFFE VOM MÜSLI AUFZUREGEN?!"Und das ging schon seit ner knappen viertel Stunde so.
Warum genau habe ich hier geklingelt?
Langsam schlief ich fast wieder ein, bis jemand die Tür aufriss und sich zu mir ins Bett schmiss.
"Guten Moooorgen Yukiiiiiii!!!" Lachte Wooyoung fröhlich und ich fiel halb aus dem Bett.
"Guten Morgen!" Entgegnete ich vershlafen und rieb meine Augen.
"Hast du gut geschlafen?"
"Bis zu dem Streit zwischen euch schon."
"Oh, das tut uns leid, wir wollten dich nicht wecken!" Kam es nun von San, der an der Tür stand.Nachdem mich die Jungs endlich ins Bad gelassen haben, machte ich mich fertig und zog mir meine schwarze Jeans und einen dünnen Pullover meiner Cousine an.
Dann machte ich meine Haare, putzte meine Zähne und ging wieder zu den Jungs in die Küche."Kannst du Frühstück machen?" Fragte mich Yunho.
"Kann ich tatsächlich. Warum?" Entgegnete ich monoton.
"Machst du uns Frühstück? Gestern, das war... Sooo... Lecker!!" Meinte dann Wooyoung.
"Oh ja bitte. Wir essen sonst kein Frühstück." Sagte dann San und setzte sich an den Tisch.
"Ich dachte ihr hättet bereits Müsli gegessen?" Fragte ich und Mingi fing an zu lachen, während San schmollte.
"Ich seh schon. Was wollt ihr?"
"Kannst du Pfannkuchen machen?" Fragte mich Yeosang zurück und ich nickte.Auch die anderen Jungs wurden endlich fertig und setzten sich an den Tisch, während ich das Essen auf den Tisch stellte.
"Ihr wisst schon, dass der Tisch noch nicht gedeckt ist?" Fragte ich in die Runde und Jongho und Hongjoong standen sofort auf.
"Wir machen schon, setz dich!" Meinte Jongho lächelnd und ich setzte mich.
Danach aßen wir zusammen und die Jungs wollten wissen, in welchem Restaurant ich arbeitete."Warum wollt ihr das wissen?" Fragte ich perplex.
"Wir wollen zu dir und uns von dir bedienen lassen." Lächelte Wooyoung.
"Ihr habt sie doch nicht mehr alle." Sagte ich kopfschüttelnd.
"Vielleicht..." Meinte Seonghwa und wir räumten den Tisch wieder ab.Schnell packte ich noch meine Tasche, bekam eine wieitere Jacke von San, die ich garnicht wollte, plus Schlüssel, falls ich eher kommen sollte und dann ging ich wieder zu meinem Arbeitsplatz.
Dort angekommen wurde ich freundlich begrüßt und ich ging in den Raum, wo wir Kellner uns immer umzogen.
"Alle Angestellten brauchen sich nicht umziehen. Bitte kommen sie einfach in den Konferenzraum. Es gibt wichtiges zu beschprechen." Kam die Druchsage vom Chef und wir begaben uns alle zum benannten Ort.
Angekommen setzten wir uns und der Chef verkündete Neuigkeiten.
"So. Ich habe lange überlegt. Aber es geht nicht anders. Ich werde in zwei Tagen nach Japan ziehen. Da aber dieses Restaurant noch so einige Schulden hat und zu Grunde läuft und weiter laufen wird, werde ich das Gebäude verkaufen und es niemandem aufzwingen. Leider Gottes... Sind sie nun alle arbeitslos. Ich werde ihnen das Geld für den nächsten Monat noch auszahlen, doch sie müssen sich einen neuen Job suchen gehen."
Heute war das Restaurant noch offen. Es wurde 'verabschiedet'.
Der Tag verlief normal, so wie immer, nur dass ich mit dem Gedanken, nie wieder zurück kehren würde, zum Dorm der Jungs ging.Natürlich hatten alle viele fragen, unter anderem, warum der Chef überhaupt ginge, und er beantwortete die Frage mit: "Meine Frau wurde ermordet und ich bekam viel Geld, um zu meinem Bruder zu ziehen. Hätte ich dies nicht getan, hätte man meine Kinder umgebracht."
Und da war es mir klar.
Das kann alles kein Zufall sein.
Niemals!!

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Stay... (Ateez ff)
FanfictionYuki kommt durch eine Verfolgungsjagd bei einer Gruppe Jungs unter. Keiner weiß, wer sie bedroht. Als sie dann bei den Jungs wohnt und dort als Putzhilfe, oder eher Babysitterin, arbeiten soll, ändert sich so einiges für sie. Die Drohungen jedoch...