Die Zeit verging, Wooyoung und ich mussten genesen werden, mein Handy wurde mir ebenfalls wiedergebracht und mittlerweile hockten wir schon verdammte 2 Wochen hier.
Wooyoung durfte jeden Tag tolle Laufübungen machen wegen seiner hüfte, also Sport war für ihn da.
Ich, eine richtige Couch potato, war froh, im Bett zu liegen.
Gelegentlich ging ich auch raus in den Park, aber Wooyoung, der gnädige Gentleman, wollte mich immer begleiten, falls doch was passiert.super, oder?
Nein.
Ich wollte wieder nach Hause.
Und da rumpelte es in meinem Kopf.
Zischend gab ich mir einen Facepalm, griff zu meinem Handy und rief meine Mom an.
Eigentlich war ja geplant, dass ich sie besuchen komme, wenn die Jungs in Europa sind.
Tja, nichts ist geworden.Die Jungs müssten eigentlich schon fast fertig mit ihrer Tour sein...
„Hallo?” riss mich schließlich jemand aus meinen Gedanken.
„M-Mom?”
Das zittern in meiner Stimme konnte ich leider nicht verbergen, aber allein, dass sie noch da war, erfreute mich.
„Schatz, wo bist du? Ich dachte du wolltest her kommen. Oma und Opa machen sich auch schon mega Sorgen.”
Moment.Was?
NEIN NEIN NEIN
„Oma und opa? Das geht doch... Gar nicht...”
„Wie meinst du das?”
„Ich... Naja, also... Ehm.” shit.Da hab ich mich direkt in die nächste scheiße geritten. Super.
Applaus bitte, danke.„Um Himmels willen, geht's dir gut?!” brüllte meine Mutter halb ins Telefon, nachdem ich ihr, nach ziemlichem sträuben und zögern, ebenfalls mein Herz ausgeschüttet hatte.
„Ja, halb so wild.”
„Uns geht es jedenfalls gut. Aber was mich wundert ist, dass sich dein 'Vater'” dieses Wort betonte sie, „mal gemeldet und nach dir gefragt hat.”
„Das hat er doch nie gemacht.”
Meine Stirn lag in falten.
Das konnte und wollte ich nicht verstehen.Mein erzeuger, ja nennen wirs so, hatte sich, seit meine Mutter schwanger war, davon gemacht und sich ein neues Leben am arsch der Welt aufgebaut.
Keine Anrufe, keine Nachricht.Nichts. Als wäre er tot oder so.
„Er meinte, er wäre sogar in Korea gewesen um dich zu suchen...”
„Wann?”
„Vor ein paar Monaten. Wo das mit... Amane passiert ist.”Ach dieser Dreck, durch den ich erst bei den Jungs geland -
DAS IST DOCH KEIN ZUFALL!
Damals saß ich an einem normalen Tag in einem Café und hab gelesen, da war ich gerade mal ein paar Tage da.
Und dann war da dieser Typ.
Ein richtiger Spanner.
Als ich gegangen bin ist er mir gefolgt.
Bei jeder Ecke hat er den selben Weg eingeschlagen.Dann bin ich gerannt.
Um mein Leben.
Und dann, badaboom beng : erstmal schön bei ner Boyband reingekracht.
Meine mom und ich telefonierten noch eine gute Stunde, bevor ich auflegen musste.
Wooyoung kam gerade von seiner Täglichen dosis Hüftbewegung, ja das klingt komisch, und lächelte mich an.
„Wer war das, du sahst glücklich aus.”
„Meine mom...” antwortete ich leise und legte mein Handy auf den kleinen Schrank neben meinem Bett.„Du wolltest sie ja besuchen, richtig?”
Still nickte ich, „Das kann ich wohl streichen.”
„Ich wette, da lässt sich was machen.”Kurz war es wieder leise, ehe wooyoung anscheinend einen Geistesblitz erhaschte.
„Lass uns doch gemeinsam mit dem Rest Urlaub machen!”
Nein.Nein, alles bloß das nicht.
Meine arme Mutter hallo?!Ich war ja schon ziemlich überfordert mit den 8 Kindern, wie sollte es dann bei meiner Mutter aussehen, ehm...
TSCHULDIGUNG?!
„Mal sehen.”
„Spaßverderber.”
„Du mich auch.”Wir philosophierten dann noch etwas über alles mögliche was uns sinnlos und komplett dämlich erscheint, ehe wir unser ach so tolles Krankenhausessen geliefert bekamen.
Das sah mehr nach krank aus als nach Essen.„ich hoffe du kochst wieder für uns.” schmollte der blonde neben mir, was mich lachen ließ.
„Ich will nicht wissen, was die Jungs gerade versuchen zu kochen, wenn sie das überhaupt machen. Nicht, dass die schönen Kräuter wieder die Straße schmücken und Shiber den Asphalt knutscht.”
Laut lachend Wand sich wooyoung in seinem Bett, seine hüfte war laut den Ärzten schon recht gut unterwegs zur Heilung und er hatte nur selten Beschwerden. Aber das sah gar nicht schön aus.Nachdem er sich, Gott sei Dank, beruhigt hatte, lag er still im Bett.
„Alles ok?”
„Hm?” Er drehte seinen Kopf in meine Richtung, „Ja, ich musste nur gerade an alles mögliche denken, was wir mit Dir erlebt haben. Und an Minyoung, wie sie Hongjoong verführt.”
Nun war ich die, die lauthals losprustete.Jaja, minyoung war sehr hübsch, und dass Hongjoong Interesse zeigt war absehbar. Aber die beiden wirkten fast wie zwei verknallte, die es einfach nicht checken.
„Die müssen wir verkuppeln.” kam es plötzlich trocken von rechts.
„OK, hier und jetzt, Plan. Sofort.” Ich setzte mich auf und sah ihn ernst an.
Wooyoung begann zu grinsen und dann tüftelten wir den perfekten Plan aus, wie man die beiden zusammen bekommt.
Und dazu noch jede Menge ersatzpläne.
(es ging bis plan J)Wooyoung war überraschender weise die beste beste freundin, die man sich vorstellen kann.
Und da traf mich irgend eine Erkenntnis.Wooyoung war toll, ich mochte ihn. Sehr.
Aber mehr als Freundschaft war nicht drin.Und ich hoffte inständig, dass er das selbe dachte, oder eher fühlte.
Das tat mir schon bei Hongjoong leid.
Und bei Yeosang erst recht.Wie man mit Liebe umzugehen hat sollte mir mal einer verraten, ich verstand es nämlich nicht.
Schließlich verging auch dieser Tag, die nächsten Wochen.
Bis wir endlich entlassen werden konnten.„Der Manager holt uns, alleine, hier ab.” teilte ich wooyoung mit, als wir unsere Sachen packten und ich gerade eine Mail bekommen hatte.
„Cool, geht klar.”
„Cool? Weißt du eigentlich, was dann zuhause los sein wird?” skeptisch hob ich eine Braue und starrte den Herrn mit der wieder-okayen Hüfte an.
Dieser schüttelte bedeppert grinsend den Kopf.Auch wenn seine Hüfte wieder ganz ist, sein Kopf war und ist es nie gewesen.
„Komm, lass uns endlich hier raus, ich kann die ganzen Soßenflecken nicht mehr sehen.” murmelte er und griff nach meiner Tasche.
„Der Herr, das kann ich alleine!” meckerte, als ich ihm hinterher sprintete, während er zur Tür rausstürmte.
„Außerdem musst du deine hüfte schonen!”
„Blah blah, komm endlich.”Wir verabschiedeten uns von den Ärzten und trafen vor dem Krankenhaus auf den manager.
„Meine Problemkinder!” kam er uns lächelnd entgegen.
„Danke?” meinte wooyoung verwirrt.
Ich kicherte in meine Hand.„Lasst uns endlich nach Hause.” gab ich schließlich von mir, während wir auf einen Wagen zuliefen.
Ein schöner langer Flug folgte und am Flughafen war es umso schöner, endlich seouls Luft einzuatmen.
Nicht, dass ich was gegen London hatte...„Schön wieder hier z-” fing woo young an, wurde jedoch von lautem Geschrei unterbrochen.
Man könnte meinen, es wären Fans gewesen.
Nur leider waren es eben nicht die, die jemanden anhimmeln, sondern genau die, die angehimmelt werden.
Wooyoung und ich wurden überrannt von 7 kleinen Kannibalen.
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Stay... (Ateez ff)
Hayran KurguYuki kommt durch eine Verfolgungsjagd bei einer Gruppe Jungs unter. Keiner weiß, wer sie bedroht. Als sie dann bei den Jungs wohnt und dort als Putzhilfe, oder eher Babysitterin, arbeiten soll, ändert sich so einiges für sie. Die Drohungen jedoch...