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Aufgeregt starrte ich zur Tür.
Man hätte meinen können, ich hätte ein “Wer-zuerst-blinzelt“-Battle mit der Tür.

Als sich die Türklinke langsam bewegte, zog ich meine Decke bis über meine Nase, sodass ich gerade so drübergucken konnte und wartete.
Leise ging die Tür einen Spalt auf und ich hörte ein “Yuki?“ von außerhalb meines Zimmers.

“H-Hongjoong??“ fragte ich etwas ängstlich zurück. Ein “Ja.“ kam als Rückmeldung und Hongjoong betrat leise mein Zimmer, schloss vorsichtig die Tür hinter sich und kam langsam zu mir ans Bett, um sich neben mich zu setzen.

“Was... was ist los?“ wollte ich wissen.
Ich meine, wieso kam er mitten in der Nacht, wenn alle schliefen (außer ich), in mein Zimmer?
Ich war sichtlich verwirrt.
“Dein... Bruder is los.“ antwortete er etwas patzig und schaute zur Seite.
“Was ist denn mit meinem Bruder??“ fragte ich, noch immer verwirrt, zurück und nahm die Decke von meinem Gesicht.
Nun schaute er mich wieder an. In seinen Augen sah ich Mitleid und sorge...
“Ich hab Angst...“ meinte er.

Und ich? Ich bekam einen Klos im Hals und wusste nicht zu antworten.

“Ich hab Angst, dass er nicht echt ist. Dich ausnutzt oder dieser komische Freak ist, der dich verfolgt hat. Ich... ich hab Angst um dich...
Weißt du... wir alle kennen dich zwar noch nicht so gut und lange, aber du bist uns schon ans Herz gewachsen und gehörst zur Familie. Die Jungs mögen da vielleicht nicht so streng sein, aber ich denke, du solltest Zeit mitbringen, wenns um deinen Halbbruder geht. Seonghwa traut ihm auch nicht so recht. Ich überhaupt nicht. Vielleicht... täusche ich mich auch. Vielleicht find ich ihn mega korrekt, wenn wir ihn morgen etwas besser kennenlernen. Aber... ich bin unschlüssig.. er wirkt suspekt... irgendwie.“

“Idiot!“ flüsterte ich, schlug ihm leicht lachend auf die Schulter und umarmte ihn.
Das ist eigentlich gar nicht üblich für mich, aber was er mir da gerade erzählt hat... wow...

“Und deswegen kommst du mitten in der Nacht?! Und erschreckst mich zu Tode?!“ schimpfte ich gespielt und er fing an zu lachen.
“Ja!“

“Idiot. Wirklich, idiot!“
“Ich hab dich auch gern!“

Wir lachten noch etwas und quatschten, bis wir beide in meinem Bett einschliefen.

Er ist schuld!

~

Am nächsten morgen wurde ich mit Rückenschmerzen wach und hörte auf einmal einen dumpfen Aufprall, gefolgt von einem “Aua!“ und einem Stöhner (bitte denkt jetzt nicht falsch, bitte... ihr schlingel tuts trotzdem🌚ich weiß es)
Ich schaute rechts neben mein Bett und was sah ich?

Einen kleinen Hongjoong der mich mit einem verzogenen Gesicht, wohl eher grimasse, ansah.

So wie ich war, musste ich lauthals loslachen.
Damit weckte ich auch die anderen und wir versammelten uns in der Küche.

Lächelnd machte ich den bereits am Tisch sitzenden sechs Zwergen und einem Riesen das Frühstück, während der siebte zwerg neben mir an der Küchenzeile lehnte und sich den eisbeutel an den Kopf drückte.

Ein normaler Tag im Hause Ateez.

Wir aßen alle gemeinsam und Yeosang erzählte uns gespannt, wie der Plan für heute aussah.
Ich war mega gespannt, wo mich die Jungs überall hinführen wollten.
Seonghwa und Wooyoung haben sich sogar die Mühe gemacht, aus dem Internet Karten zu suchen und einen Weg zu markieren.

“Jungs, das wäre doch alles nicht nötig gewesen!“ beschwerte ich mich.
“Doch. Und wenns dir nicht passt, gehen wir alleine.“ zickte San rum und Mingi meinte: “Oder sie geht alleine!“
“Neee, nie im Leben! Da geht die uns noch verloren!“ warf Jongho ein und ich stimmte zu.

Stay... (Ateez ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt