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„Fuck!” ächzend richtete ich mich auf und griff direkt an meinen Kopf, denn der schien glatt zu explodieren.
„Liegen bleiben!” jemand drückte mich sanft zurück in ein Kissen.
Langsam öffnete ich meine Augen und sah einer Krankenschwester ins Gesicht.

„Der Arzt kommt jeden Augenblick mit der Polizei.” meinte sie, als sie mir etwas Wasser in ein Glas füllte und anschließend aus dem Raum ging.

Ohne groß darüber nachzudenken verließ mich ein langer Seufzer und ich starrte die Decke an.

Wieso war Ella hier ?

Und wieso sprach sie von Psychiater?

Und der alten Leier mit Vance...

Ich verzog mein Gesicht. Das war ein Kapitel, was nicht gerade angenehm war. Eher ziemlich abstoßend.

Damals waren Ella und ich ziemlich gute Freunde, doch irgendwann lernte sie Vance kennen.
Ich freute mich für sie, fand es auch normal, dass sie mehr Zeit mit ihm, anstatt mit mir verbrachte.
Doch wie es kommen musste, Vance und ich lernten uns auch kennen.

Er, wieso auch immer, verliebte sich anscheinend in mich.
Ich wies ihn ab.

Ella hatte seit dem Tag Hass auf mich gehegt, obwohl ich nicht mal was dafür konnte.
Und nach einiger Zeit trennte sich Vance auch noch von ihr.
Angeblich für mich, wie er mir ein paar Tage später vor meiner Tür mit Blumenstrauß berichtete.

Nur ich wollte nichts von ihm.

Was mit Vance passiert ist, keine Ahnung.
Jedenfalls ging es danach für Ella nur noch bergab.

Sie hatte ihren Abschluss wegen der Trennung nicht geschafft.
Sie musste mehrmals Studium wiederholen.
Sie hatte verschiedene Jobs nicht bekommen.
War unbeliebt.

Und alles war angeblich meine Schuld.

Sie hatte mir bis heute nicht verziehen.

Ein klopfen riss mich aus meinen Gedanken.
„Guten Tag Frau sosuke.” Ein Mann in uniform begrüßte mich, gefolgt von einem weiteren Mann, also Polizei, und dem Arzt.

„Nur eine leichte Gehirnerschütterung und eine minimale platzwunde. Brauchen Sie Schmerzmittel?”
Ich schüttelte leicht den Kopf, während der Arzt meinen Blutdruck maß. (hä nee... Miss... Messte... Aber blutdruck maß?!)
„Gut, ich werde später noch einmal wieder kommen, jetzt muss erstmal jemand anderes mit ihnen reden!” lächelnd verließ der Arzt den Raum.

„Fühlen sie sich überhaupt in der Lage, über das Geschehene zu reden?”
„Ja.”

Unzählige Fragen...
Mein Kopf pochte noch immer, während ich ununterbrochen fragen beantworten musste.

Aber es war befreiend.

Bisher hatte ich mich niemandem wirklich anvertraut, mit dem ganzen Mist, den mir auch noch diese anonyme Person zukommen ließ.
Denn das hatte ich leider erwähnen müssen, weil ich dumme nuss mich verplappert hatte...

„Dürften wir ihr Handy denn mit auf die Dienststelle nehmen und den Sender zurückverfolgen?”
Hastig nickte ich, schlechte Idee!, und reichte dem Polizisten mein Handy.
„Gut, wir werden umgehend herkommen, sollte sich etwas ergeben.”
„Und was ist mit Ella?”
„Wir behalten sie auf der wache, befragen Sie und sehen, was Sie so ausplaudert. Anzeige wird aufgegeben. Wir werden Ihnen morgen Ihr Handy wieder zukommen lassen.”
Erneut nickte ich.

Anschließend verabschiedeten sich die Polizisten und verließen mein Zimmer.
Und da es verdammt ruhig war, holte mich die Müdigkeit wieder ein und ich schloss die Augen.

„Oh Gott Yuki!”
„Ich bin wach ich bin wach!”
Kerzengerade saß ich auf dem Krankenhausbett.
Wooyoung wurde gerade in mein Zimmer gefahren, also auf seinem Bett.
„Ich hoffe, es macht euch nichts aus, dass ihr beiden gemeinsam hier bleibt?” die Krankenschwester lächelte mich lieb an, woraufhin ich den Kopf schüttelte.

Dann verließ sie den Raum wieder und ich war mit Wooyoung allein.

„Was ist passiert?” fragte er nach einer Weile Stille schüchtern.
„Ella ist passiert.”
„Wer ist Ella ?”
Und da ging die ganze Geschichte von vorne los.

Ich schüttete Wooyoung förmlich mein Herz aus.

„OK das.... Ist.... Wow...” Stammelte der blonde neben mir.
Wie recht er doch hatte.

„Und was machst du jetzt?”
„Warten...” ich seufzte erneut, „was anderes bleibt mir schließlich nicht übrig. Aber was sie zu mir gesagt hatte, von wegen Psychiater... Irgendwas ist da faul, nur weiß ich nicht was.”
Von wooyoung kam ebenfalls kein überzeugtes Geräusch.

Den Rest des Tages unterhielten wir uns beide, da wir ans Bett gebunden waren.
Das Essen war semi gut, weshalb wir uns spielerisch beschwerten.

Die Zeit mit wooyoung war sehr schön, aber trotzdem fehlte mir etwas.

Die anderen Jungs.

Klar, mit einem der holzköpfe war es witzig, aber mit allen zusammen war es einfach am besten.

Wie es denen jetzt wohl geht?

„Yukiiiii, Mingi hat gerade angefragt, ob wir telefonieren wollen. Also mit den restlichen Jungs.”
„Klar, wieso nicht?”

Keine zwei Sekunden später klingelte wooyoungs Telefon.

„Hey Guys!” trällerte Mingi durch den Hörer.
„Dir auch einen schönen guten Abend!” lachte ich zurück.
„Wie geht's euch beiden?” kam es dann von Hongjoong, welcher ziemlich besorgt klang.
Wir erklärten unsere wirklich wunderschönen Situationen und erzählten uns noch irgendwelche Geschichten.

Naja, bis nach und nach alle während des Telefonates einschliefen, und am Ende nur noch Yeosang, wooyoung und ich in der Leitung hingen.

„Ich glaub ich geh jetzt auch pennen.” kam es leise durch das Telefon.
„Wir sollten auch schlafen, es ist schon spät.”
„Ohoo wooyoung und Verantwortung?” schelmisch grinste ich den jungen neben mir an, welcher mich gerade mit einem Blick töten wollte.

Schließlich legten wir dann auf und legten uns schlafen.

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So.
Ja, ich hab es schon wieder eine Woche rausgeschoben. Liegt daran, dass ich letzte Woche mit schule gar nicht hinterhergekommen bin.
-.-

Jdenfalls, tut mir sehr leid, dass ihr immer warten müsst und so, aber ich hatte wenig Zeit und Motivation erst recht nicht.

Aber egal, ich versuche es wöchentlich zu schreiben:)

Bis... Ja irgendwann xD

Tschüss tschau und wusch

Stay... (Ateez ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt