Captain KEIN Guter Morgen

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Der Captain Morgan hat geballert.

Und zwar so richtig.

Das wurde Sebastian deutlich bewusst, als er langsam aufwachte. Gestern war er nach dem Billiard noch mit zu Calum gegangen, oder nicht? Ja, das hier war wohl sein Bett.

Warte Mal.

BETT?!

Ruckartig setzte Sebastian sich auf, bemerkte erst dann, dass Calum noch neben ihm lag. Dieser murrte unzufrieden, murmelte irgendetwas von "Chill, Junge" und zog Basti wieder zu sich hinunter.

"Lass mich los", sagte Sebastian und versuchte, sich aus dem Griff des größeren zu winden. Doch nichts, Calum zog ihn stattdessen noch näher zu sich. "Ich meins ernst, Calum, lass das!"

"Und ich meine es horst, also halt die Klappe und kuschel mit mir", brummte Angesprochener und legte seine Hand auf Bastis Mund. Basti gab es auf, nahm lediglich Cals Hand von seinem Mund und schloss wieder die Augen. Er konnte es nicht abstreiten, dass er es genoss. Im Gegenteil, er mochte diese Wärme und diese gewisse Art von Sicherheit, die Calum ihm gab. "Geht doch." Calum fing an, mit seiner Hand unter Sebastians Shirt zu wandern und strich dem älteren immer wieder über den Bauch. Sebastian konnte sich nicht erklären, warum es ihm so gefiel, aber das tat es ungemein. Er lächelte dämlich in sich hinein, seine Gedanken kreisten um Calum. Er wollte sich doch nicht verlieben, also warum lag er hier jetzt und ließ Calum das machen, was er eben machte?

Wie dem auch sei, auf jeden Fall war es toll.

Dass Sebastian heute mit seiner Mutter eigentlich nach Beyu City sollte, verdrängte er gekonnt. Sollte sie doch ohne ihn fahren, es war ihm egal. Er wollte einfach nur bei Calum sein und mehr von dieser Zuneigung und Aufmerksamkeit bekommen.

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"Sebastian, jetzt steh endlich-"

Robin stockte mitten in ihrer Bewegung. Hier war ja niemand, wie konnte das sein? Ihr Sohn lag doch bis mindestens 14 Uhr im Bett, wenn sie ihn nicht weckte! Ungläubig stapfte die Schreinerin die Treppen nach oben. Ihr Mann Demetrius und ihre Tochter Maru saßen im Labor, auch die beiden hatten keine Ahnung, wo der 20-jährige hin war. Seufzend zog sich die Frau ihren gelben Mantel an und verließ das Haus. Eine kühle Brise wehte ihr um die Nase und sie fühlte förmlich, wie der Frühling sie wiederbelebte. In letzter Zeit kam sie einfach nicht dazu, ihren Hobbys wirklich nachzugehen, ihre Arbeit nahm einfach zu viel Zeit in Anspruch. In Beyu City wurde gerade eine Indoor-Ski-Halle gebaut und der Leiter des Projektes wollte Robin unbedingt dabeihaben. Klar, sie fühlte sich geehrt, von Guiseppe Moreaux, dem weltberühmten Unternehmer, bevorzugt zu werden, doch manchmal schlug er über die Stränge und wollte, dass seine Lieblingsarchitektin am Sonntag um 23 Uhr nach Beyu kam.

Man, der Typ konnte echt seltsam sein.

"Oh, Robin, hallo!"

Die rothaarige wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Jodi, Sams Mutter, lächelnd auf sie zukam. Sie trug einen Korb mit allerlei Gemüse bei sich.

"Jodi, schön, dich zu sehen", grüßte Robin zurück und umarmte lächelnd ihre beste Freundin. Jodi grinste breit.

"Schon gehört? Der Neue hat sich sofort mit unseren Jungs angefreundet, er spielt Kavier und singt", kicherte sie und hielt sich die Hand vor den Mund. "Ist er nicht auch Model?"

"Wirklich?", fragte Robin überrascht. "Ich sollte ihn mal googlen..."

"Ich war auch überrascht, als Sammy mir das erzählt hat. Er sagte, dass Calum aber mit seinen anderen Jobs zu viel zutun haben, ihnen jedoch etwas beim Bright Star Entertainment organisieren möchte", erzählte Jodi. "Das glaube ich erst, wenn sie ihre erste Welttournee haben!"

Sebastian | SDV FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt