Kapitel 14

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„Was ist passiert?" Kam David mit schnellen schritten auf uns zu und nahm mich von Claudettes, stützenden Griff. Meine Kleidung war völlig zerrissen und gefühlt dreckiger als zu vor.

„Sie hat Nea sterben sehen" Claudette zeigte auf ihren Sitzplatz damit David mich da absetzten konnten.

„Oh Gott Nea" Detektiv Tapp setzte sich schockiert auf den Boden „Sie hat gerade mal eine Nacht und einen Tag bei uns überlebt" Man sah die Hoffnung, die sich in seinem Kopf zerschellte. Er genau so wie ich, hatten in diesem Moment die Hoffnung verloren.

„Er hat Malia aber gehen lassen" Sagte Claudette „Er hat sie uns lebend gelassen"

„Wieso lässt er sie leben?" David runzelte die Stirn und sah kurz zu mir rüber. Ich konnte nichts sagen, mir war speil Übel. Da überkam es mich. Ich sprang auf und übergab mich in einen Busch

„Packt alles zusammen wir müssen weiter" Sagte der alte Mann. Auch ihm hörte man den Schock über Neas tot, aus der Stimme heraus „Der Trapper schleicht zu nah an unserem Lager herum"

Er hatte recht, er hatte unsere Fährte langsam gewittert und kam unserem Versteck näher. Nea war nur paar paar Meter von unserem Lager hingerichtet worden. In der Nähe von unserem gemeinsamen funktionstüchtigen Generator.

Aber eine Frage stellte ich mir auch, wieso ließ er mich am Leben?

„Würdest du uns verraten, wenn er dein Leben vor jemand anderes stellen würde?" Dwight schob mit dem Zeigefinger seine Brille höher.

Wieder überkam mich ein Schub und ich übergab mich. Hielt er wirklich so viel von mir? Womöglich, nichts?

„Ich glaube du bist als Kind vor 'nem Bus gelaufen oder bist wirklich ohne Hirn geboren" Klatschte der alte Mann Dwight am Hinterkopf.

Dwight bekam böse Blicke ab „Wieso lässt er sie dann immer Leben? Zeigte er mit beiden Händen zu mir.

Claudette war zu mir gekommen und hielt mir die Haare aus dem Gesicht. Während Meg mich etwas stützte.

„Wer hat sich denn im Schrank versteckt?" Meg lehnte mich an einem Baum ab und ging zu Dwight „Wie ein Baby hast du dich versteckt und hast uns die ganze Arbeit machen lassen, weil er Angst hatte zu verrecken!"

„Hört auf!" Keuchte ich auf und ließ mich schwach auf meinen Hintern fallen. Claudette wollte mich aufhalten aber sie glitt nur mit mir auf die kalte Erde.

„Wenn der Killer kommen sollte, schiebe ich dich vor" Flüsterte Meg ihm zu

„Das würdest du machen?" Lachte Dwight auf.

„Um uns etwas Zeit zu verschaffen, ja" Sie warf ihre geflochtenen Zöpfe bei Seite und wandte ihm den Rücken zu.
Für sie war das Gespräch jetzt vorbei. Dwight sah sie mit einem Blick an als würde er sie anbeten aber so wie er sich verhielt, war er nicht ihr Liebling in der Runde.

„Leute macht euch nützlich und Dwight Hör auf solche Behauptungen in die Runde zu werden, es wird andere Gründe haben, wieso er sie leben lässt" Davids mahnender Blick traf nun mich.

„Ich weiß, das ist nicht das was du dir vorstellst aber in dem Rucksack von Nea, ist was zum anziehen" Er hob ihre Tasche auf, worin sie all ihr Hab und Gut verstaut hatte und öffnete sie. „Es wird dir bestimmt passen" Hielt er mir ihre Tasche hin „So kannst du nicht rumlaufen, du wirst erfrieren" Schob er die Tasche Näher zu mir, als ich keine Anstalten machte, sie an mich zu nehmen.

„Danke" Ich sah kurz in den Himmel, als würde ich Neas Einverständnis einholen wollen, bevor ich in ihre Kleidung schlüpfte.

„Sie hätte es gewollt" Sagte der alte Mann „Sie war eine Überlebenskünstlerin" Nea wusste, wann man Opfer brachte und sowas wie, nützliche Sachen auf zu bewahren und mit zu nehmen.

Es musste sein das wusste ich aber ich fühlte mich nicht gut dabei. Schließlich waren es Neas Sachen, all das was sie besaß, in einem Rucksack verstaut.

Wieder musste ich weinen „Ich hätte an ihrer Stelle sein sollen!" Vielleicht, wenn der Trapper das getan hätte was er vor hatte, vielleicht wäre alles anders gekommen.
Doch stattdessen, hatte ihn etwas davon abgehalten und nun, war Nea tot. Meinetwegen!

„Hör auf sowas zu sagen!" Stampfte Meg auf „Früher oder später wird er uns alle erwischen" Auch in ihren Augen sah ich Müdigkeit. Müdigkeit die uns aufgeben ließ.

„Seit wann denkst du so?" Der Alte Mann musterte sie. Meg war eine Kämpferin, sie konnte nicht aufgeben, es war unmöglich.

„Seit ich gemerkt habe das der Trapper nicht mehr aus Spaß mordet, sondern aus Zorn"

„Wie meinst du das?" Der alte Mann lauschte auf.

„Die Vorgehensweise hat sich verändert" Sie sah in die Runde „Er hat Nea nicht ausbluten lassen, wie Quentin. Er hatte Nea auf brutalste Art und Weise in Grund und Boden getreten"

„Mord ist Mord" Sagte Tapp.

„Nein" Wiedersprach Meg „Jemanden ausbluten zu lassen und sich daran ergötzen und freuen, ist was anders, als jemanden auf brutalste und schnellste Art und Weise zu zerschmettern" Wieder sah sie uns an „Versteht ihr? Er hat Quentins langsamen tot bevorzugt, während er bei Nea, den schnellen gewählt hat. Quentin=Spaß und Nea=Zorn" Half sie uns auf sie Sprünge.

„Da ist was dran. Er tötet schneller, als würde jede Zeit, in der kein Opfer gebracht wurde, ihn schwächen" Mit seinen Fingern, ging William durch seinen dichten Bart.

Nach Quentin, hatte er keinen mehr gemordet gehabt.
Als würde jemand, an jeder Seele wachsen und ohne Seele schwach werden. Ich dachte daran, als Trappers Nacht schwarzen Augen, in einem kurzen Augenblick, braun schienen.
Als würde etwas Besitz von ihm ergreifen.

„Er will uns schneller ausschalten. Das Spiel ist aus" Der Alte Mann sah geschockt in die müden Gesichter „Fuck!"

„Kommt wir müssen los" Drängte David. Jede Minute hier war gefährlich.

TrapperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt