Kapitel 21

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Meine Augen sprangen auf, ich hatte einen Alptraum gehabt. Schwer atmen und von solch einer Hitze gepackt, legte ich meinen Kopf in den Nacken. Wo war ich hier und was tat ich hier? Orientierungslos stand ich auf.

Mit schweren Beinen, versuchte ich die Treppe hochzusteigen. Oben angekommen begann mein Herz an zu pumpen, härter als davor. Ich wusste immer noch nicht wo ich war und die Hitze in mir wurde unerträglich.

Meine Sicht war zudem noch völlig trüb. Die Bäume um mich herum, waren in meinen Augen so schmal und sie tanzten in Wellen. Jemand kam zwischen ihnen her. Jemand sehr großes. Er war zornig, so wie er gegen etwas, was sein Gesicht verdeckte, schnaubte. Etwas, was mir verdammt vertraut war. 

„Was machst du hier oben?“ Schnauzte er mich an. Ich rieb meine Augen und schüttelte meinen Kopf aber nichts änderte sich an meinem Zustand.

„Wer..“ Bevor ich fragen konnte, wer der Mann war, gaben meine Beine nach. Doch ich viel nicht zu Boden, sondern in seine Arme.

Ich spürte das er mich trug, erneut hinunter in dieses Loch, wo ich mich eben mit mühe raus gerappelt war.

„Nicht zurück!“ Flechte ich „Bitte nicht zurück“

„Sei ruhig!“ Sagte er zu mir. Er war so grob und wütend. Dabei hatte ich doch nichts verbrochen.

„Bring mich nach Hause“ Flehte ich schwach und wurde zu Boden gelegt.

„Fieber!“ Sagte der Mann.

„Bist du ein Arzt?“ Durch das Zwinkern wollte ich mehr Sicht, doch es funktionierte nicht.

Wieso antwortete er mir nicht? Stattdessen ging er von mir weg, nachdem er mir grob an die Stirn  gefasst hatte.

„Wie reizend“ Mein Kopf fuhr Karussell.

Nach einer weile, wurde ich klarer. Meine Erinnerungen kamen zurück und auch die Hitze bebte ab. Jetzt erkannten meine Augen ohne dieses durcheinander, wo ich war. Der braune Holzboden, der an manchen Stellen bereits gebrochen vor stand. Die roten Schließschränke. Der massige Körper des Trappers. Kaum hatte ich ihn erkannt,  wurde mein Verhalten eben peinlich. Durch das Fieber, hatte ich eine verzerrte Wahrnehmung gehabt.

„Hier Trink das“ Evan der Trapper reichte mir eine Tasse mit heißem Wasser.

„Es tut mir leid“ Nahm ich sie ihm aus der Hand.

„Ich war kurz davor dich umzubringen“ Er merkte, das ich wieder mehr zum Verstand fand.

„Hättest du das mal gemacht“ Zischte ich ihm mit klappernden Zähnen zu. Ich war krank. Da konnte ich nichts für mein tun.

„Es liegt an der Medizin, das du Orientierungslos warst" Aus einem eigenartigen Grund, hatte ich das Gefühl, ein amüsiertes Lächeln hinter seiner Maske zu sehen „Habe die Mischung reduziert“

„Evan?“ Fragte ich und er drehte sich nur halb zu mir. Erst als ich mir ganz sicher war, das er mir zuhörte stellte ich ihm meine Frage.

„Darf ich mich wenigstens an die Tür oben lehnen?“ Meine Frage war raus aber er sagte nichts „Ich brauche frische Luft“ Diese Dunkelheit und dieser kalte Durchzug, waren nicht gut für meine Gesundheit. Ich fühlte mich schwach.

„Nein!“ Kurz und knapp seine Antwort.

„Ich nehme auch in kauf das du mich im Auge behältst" Am liebsten würde ich zu den anderen Überlebenden gehen. Ich vermisste die Chaoten aber die würden mich wieder ausstoßen. Alleine weil sie dachten, das ich den Trapper zu ihnen geführt hatte.

„Sobald du dich von mir entfernst, bringe ich einen deiner Freunde um“ Jetzt hatte er sich komplett zu mir gedreht „Und ich nehme mir Davids Leben“

TrapperWo Geschichten leben. Entdecke jetzt