Liebe auf Umwege

Und ich bin wieder die Böse

„Bitte?Wie kann sie so was von ihrer eigenen Schwester verlangen?", höre ich eine empörte Stimme. „Ich verstehe es auch nicht. Ich finde es unter aller Sau.", kommt eine zweite Ahnungslose Stimme. „Ich gebe zu, ich war total unfair zu Kate. Aber dennoch stelle ich niemanden vor die Wahl.", gibt sie zu. „Hast du dich überhaupt schon Entschuldigt, Caroline?", es kommt nur ein Seufzen als Antwort. „Nein, ich hab mich noch nicht entschuldigt. Aber es tut mir nun mal leid. Ich war unfair und auch scheiße. Obwohl sie nichts dafür kann. Sie kann überhaupt nichts dafür. Und ich muss das noch mit ihr klären." sagt sie und ich muss zugeben, ihre Stimme ist ehrlich. „Jetzt muss sich aber erstmals Lucy zusammenreißen. Nicht mal Jeremy hat so reagiert. Oder Matt.", sagt diese Caroline. Ich zucke nur die Schultern und packe meine Sachen zusammen. Ich hab keine Lust mehr. Überall wo ich hingehe, Kate hier und da und überall. „Hallo.", ich drehe mich genervt zu Kol um. „Was willst du eigentlich von mir?", frage ich genervt nach. „Ein Date.", unverschämt grinst er mich an. „Kannst du vergessen. Ich will nichts mit euch scheiß Vampiren zu tun haben.", fauche ich ihn an. „Und warum?", nun scheint er genervt zu sein. „Ich hab doch gesehen, was alles passiert ist. Es ist einfach nicht normal. Sowas sollte es nun mal nicht geben.", schreie ich ihn an. Ehe ich mich versehe, werde ich an einen Baum gedrückt. „Denkst du wirklich, wir haben es uns ausgesucht Vampire zu werden? Nein. Im Gegenteil, wir wurden dazu gezwungen. Also wenn du nichts weißt,halt deinen Mund. Und stell deine Schwester nicht vor die Wahl. Sie hat sich ein Leben aufgebaut, sowie Freundschaften. Und du bist gerade mal ein Paar Tage da und denkst, du kannst alles auf den Kopfstellen? Ich gebe dir einen Tipp. Die Menschen, die genau das gleiche versucht haben. Die sind jetzt Tod. Ich warne dich auch nur vor, weil Kate deine Schwester ist. Und nebenbei gemerkt die Freundin meines Bruders und die Stiefmutti meiner kleinen Nichte. Und ich warne dich machst du das Kaputt. Denn hattest du mal eine Schwester.", sagt er bedrohlich. Mein Herz schlägt unglaublich schnell vor Angst. „Aber viel Spaß alleine in Mystic Falls.", sagt er und drückt mir obendrein auch noch die Kehle etwas ein. Röchelnd gleite ich zu Boden. Doch Kol ist weg. Es ist gefährlich mit Vampiren, aber mir glaubt ja keiner. „Kann ich Ihnen helfen?", fragt eine Stimme,kurze Zeit später steht ein Mann im Anzug vor mir und reicht mir seine Hand. „Vampir.", sage ich ängstlich. „Ich muss mich entschuldigen. Kol ist manchmal etwas Aufbrausend. Nicht zu vergleichen mit meinen Geschwistern. Seine Art ist, wie würde es ihre Jugend nennen Gewöhnungsbedürftig.", erklärt er und zieht mich auf meine Beine. „Wer sind Sie?", frage ich leise. Meine Stimme ist noch nicht ganz wieder da. „Elijah Mikaelson.", stellter sich nickend vor. Ich sehe ihn mir genauer an und muss feststellen, dass er gestern nicht da war. „Ich hab mitbekommen,was gestern und heute vorgefallen ist.", erzählt er ruhig. „Wollen Sie mir jetzt auch sagen, dass ich komplett Scheiße reagiert habe. Oder was möchten Sie mir sagen?", frage ich erschöpft nach.„Jeder hat seine eigene Meinung. Du hast einfach Angst um dich und deine Schwester.", zustimmend nicke ich. „Du solltest nach Hause gehen.", sind seine letzten Worte, bevor auch er verschwindet. Ich mache mich also ganz in Ruhe auf den Heimweg. Spät in der Nacht stehe ich aber erst vor dem Haus. Die SMS von Kate habe ich schon lange gelesen. Doch ich bereue es nun doch nach Mystic Falls gekommen zu sein. Kol hat recht. Kate hat sich hier ein Leben aufgebaut und nun komme ich und stelle alles auf den Kopf. 

In derKüche räume ich alles auf, sowie generell das Haus, jedenfalls die Zimmer die ich mit benutze. Als ich Schritte von oben höre gehe in den Keller. Ich gucke mich hier um, um fest zustellen, das nichts hier ist. Seufzend gehe ich in mein Zimmer wohl bemerkt Kate nicht zubegegnen. Sachte lasse ich mich auf mein Bett fallen und fange leise an zu weinen. Ich will nicht mehr. Ich war und werde immer die Böse bleiben.