,, Ich kann das nicht mehr! "

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,, Boah, du bist so hässlich, halt einfach die Fresse! " Einer, der vielen sinnlosen Kommentare, die ich Täglich an den Kopf geworfen bekomme.

,, Hey, Schwuchtel! Welche Nutte kommt heute für dich angetanzt? " ,, Haha! So'n Opfer! Muss sich Nutten kaufen, zum ficken!" ,, Alter, sogar die rennen vor ihm weg! Der ist doch 100 Pro noch Jungfrau! " Unlustige Diskussionen zwischen den Jungs aus meiner Klasse.

,, Gib mal deine auch noch! " Eine Aussage, welche bewirkt, dass ich nicht nur mit fünf, sondern mit zehn Aluminium-Kugeln beworfen werde.

Ich sage nichts. Ich stehe nur auf, nehme ein kleines, durchsichtiges Beutelchen aus meiner Schultasche und gehe in das Badezimmer der Jungen, setze mich in einer Kabine auf den Klodeckel und nehme die Rasierklinge aus dem Beutel.

Schweigend drücke ich die Klinge über meine Haut, welche sofort nachgibt.

Ein Schnitt nach dem Anderen werden sie tiefer und bluten stärker. Der Boden ist mit roten Flecken bedeckt, aber keinen wird es interessieren.

,, Zain, du Missgeburt, komm da raus! Was hast du zu verstecken?! Ist dein Schwanz sooo klein, dass du Angst hast, wir könnten dich auslachen?! ", ruft Freddy, hämmert gegen die Tür und reißt die Klinke immer wieder nach unten und oben.

,, Hier, Zain! Ich hab'n Geschenk für dich! Ich wette, du wirst Spaß mit dem Kleinen haben! ", ruft er und stöhnt dabei eindeutig zweideutig. Ich höre, wie etwas gegen die Tür knallt, ein schmerzhaftes Jammern und einen dumpfen Schlag auf den Boden.

Sofort entriegel ich die Tür und reiße sie auf. Fast wäre ich über ihn gestolpert, konnte mich aber noch rechtzeitig am Türrahmen festhalten, als ich einen kleinen Blonden vor mir liegen sehe. Aus seiner Nase tropft Blut und seine Lippe ist aufgeschlagen.

Ohne zu zögern knie ich mich zu ihm herunter und rüttel ihn leich an seiner Schulter. Ein keuchen, doch kein sichtbares Lebenszeichen.

Ich beuge mich zu seiner Hand und versuche, einen Puls wahrzunehmen.

,, H-hey. Kleiner, hörst du mich? ", spreche ich ihn an. Er nickt leicht, zischt kurz auf und verzieht dabei sein Gesicht.

,, O-okay, warte! Ich-.. ähh.. ich nehm dich hoch und bringe dich zur Krankenschwester! ", meine ich. Sofort setze ich mich auf und nehme ihn auf meine Arme. Er ist ganz leicht. Etwas zu leicht für seine Größe. Er scheint kaum älter als 12 zu sein. Das reicht mir! Freddy wird seine Lektion schon noch erteilt bekommen!

Ich laufe mit ihm den menschenleeren Flur entlang, zum Zimmer der Schwester.

,, Miss, ich brauche ganz schnell Ihre Hilfe! ", rufe ich und sofort stolpert eine kleine Frau aus dem Nebenzimmer und guckt uns geschockt an.

,, Legen Sie ihn auf die Matte, Mister..? " ,, Malik." Sie nickt und ich lege den Jungen, wie befohlen, auf die Matte. Erst jetzt sehe ich, dass seine Wangen von Tränen bedeckt sind.

,, Wer war das denn?! ", fragt Schwester aufgebracht und schüttelt den Kopf. Während ich mich auf einen Stuhl setze nimmt sie den süßen Blondie unter die Lupe.

Ich zucke mit den Schultern und schaue auf meinen blutigen Arm. Der Pullover, welcher ehemals grün war, hat nun rot-braune Flecken.

Ich erzähle der Krankenschwester was passiert ist. Sie schüttelt über das Ganze nur den Kopf.

Bis der Krankenwagen kommt, den ich gerufen habe, bleibe ich stets bei dem Blonden Sechstklässler, dessen Name Niall ist.

Als der Wagen losfährt drehe ich mich um und renne auf das Zimmer zu, in welchem wir Unterricht haben.

Ich reiße die Tür auf und schaue mich um. Freddy, Freddy, wo ist Freddy?!

Als ich ihn sehe, fängt er an zu lachen. Ich gehe auf ihn zu und laufe, je näher ich ihm komme, immer größere Schritte. Die ganze Klasse schaut nur auf uns, die Lehrerin scheint zu unfähig, irgendwie zu reagieren.

Ich packe Freddy am Krangen seines T-Shirts und ziehe ihn auf Augenhöhe zu mir. Er lacht, doch ich sehe genau, dass seine Lippe zittert.

Ohne ein Wort stelle ich ihn vor mich und hole aus, schlage ihm in's Gesicht.

,, HEY! ", ruft unsere Lehrerin plötzlich. Wieder hole ich aus um ihm meine Faust in den Magen zu rammen.

Ich spüre, wie mich die anderen Jungen meiner Klasse versuchen, zurück zu ziehen. Erfolglos.

Ich trete und schlage auf ihn ein, immer und immer wieder, bis er auf dem Boden liegt. Nicht eine Träne.

,, VERRECK, DU DRECKIGER SADIST! STIRB! ", brülle ich ihn an, kann meiner Wut freien Lauf lassen.

,, DU HÄTTEST IHN TÖTEN KÖNNEN!!! ", schreie ich, ohne zu beachten, dass jeder versucht, mich von ihm wegzuziehen.

,, SCHALG MICH, BELEIDIGE MICH, TÖTE MICH, ABER VERGREIFE DICH NIEMALS AN KLEINEREN!!! "

Mit diesen Worten gebe ich ihm einen letzten Schlag in's Gesicht, bevor ich von zwei Polizisten weggezerrt und festgenommen werde.

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775 Wörter + Anhang

*-*

WTF?!

Hope you like it...

Danke für's Lesen,

LG, Nano♡️

One Direction&5SOS One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt