Kapitel 15

148 11 0
                                    

Ich fuhr mir durch die langen Locken, die auch mal bessere Tage erlebt hatten, und sah Maroon an. " Und wie gehts weiter?"

Er sah mich gespielt ernst an:" Indem ich dir etwas Wein anbiete?" Ich funkelte ihn an:" Nein, kein bedarf. Wie geht es jetzt mit uns weiter?" Er seufzte erschöpft:" Ich habe keine Ahnung. Am besten wäre es natürlich,  wenn es diese Verbindung nicht geben würde. Doch da das keine Option ist, würde ich sagen, dass wir uns verstecken." Ich stöhnte:" Ich glaube, ich brauche doch ein schlückchen Wein."

"Elayn. Elayn!" Ich grummelte. Eine warme Hand strich mir sanft durch das verknotete Haar. Hoffentlich brach sich Maroon daran nicht die Finger... Maroon!!

Was?.. Schnell und schwummrig fuhr ich in die höhe. Ich fasste mir stöhnend an den Kopf. Was war los? Warum brüllte er so? Ich blickte mich verschwommen um, und merkte plötzlich,  dass ich praktisch auf Maroon geschlafen hatte. Ach du lieber Himmel!

"Erinnerste du dich noch an irgendwas in den vergangenen Stunden?", schmunzelte Maroon, als er bemerkte wie peinlich mir diese Position war, in der ich lag. Schnell rutschte ich von seinem ausgesprochen... warmen festen Körper, und stand schwankend auf, während ich mich umsah. Im schlafzimmer also...Schwarze Seide, Hölzerne Truhe, schwarzes.. alles. Es war als wäre man in einer dunklen Hölle, obwohl es recht gemütlich aussah. "Ich erinnere mich nur schwach an etwas Wein, dass ich getrunken hatte, um mich aus der Misslichen Lage zu saufen, in der wir uns befinden." Ich hörte ihn leise hinter mir lachen. Ich drehte mich um, und musterte ihn scharf. " Was ist passiert? Habe ich.. etwas unanständiges getan?"

Herrje, hoffentlich hatte ich nichts getan! Ich sah Maroon panisch an, während ihn das äußerst zu amüsieren schien. Er lehnte sich ihn seinem, ebenfalls schwarzen, Sofa zurück, und neigte seinen sehr attraktiven Kopf zur seite. "Ich fand du warst sehr... aufschlussreich, was deine Gefühle für mich angehen." Ich stöhnte. Lieber gott, lass mich ihn nicht geküsste haben, oder.. schlimmeres. Ich hatte angst, denn ich wollte nicht von einem Mann so berührt werden, nicht seit Vater...

Ich schluckte, und sagte mit trockener Kehle:" Sollte ich irgendetwas getan haben, dass den Eindruck auf tiefere Gefühle erweckt, tut es mir leid. Ich bin nicht der Typ, der einem falsche Hoffnung macht."

Maroon sah plötzlich sehr ernst aus. " Du hast nichts getan, dass den Anschein erweckt du könntest keine ehrenvolle Frau sein. Ich bitte um verzeihung für meine unangebrachten Scherze." Sein verschlossener blick wurde weicher. "Aber sag mir nie wieder, ich solle mir keine Hoffnung machen, dass sich deine Gefühle für mich entwickeln würden."

Ich hielt den Atem an, schüttelte leicht den Kopf, obwohl mir leicht schwindelig wurde.

"Denn ich werde dich dazu bringen, dich in mich zu verlieben. Das verspreche ich."

fight for freedomWo Geschichten leben. Entdecke jetzt