d/V = dein Vorname
~Ayato~
Gedankenverloren starre ich aus dem Fenster. Mit der einen Hand halte ich mein Handy und mit der anderen einen Blutbeutel. Genüsslich trinke ich davon und lasse mich von niemanden stören. Ich habe sie gesehen, in der Schule und bemerkt, wie viel Mühe sie sich gibt. Sie kommt tatsächlich auch gut ohne mich zurecht. Kyoto hat sich auch nicht mehr blicken lassen, allerdings kann der Schein trügen. Grübelnd komme ich wieder zu dem Plan zurück, wie soll ich bloß ihr Handy bekommen? Seufzend löse ich meinen Blick und lege mein Handy weg. Den mittlerweile leeren Blutbeutel schmeiße ich in den Müll und bepacke meine Sporttasche. Mit der Sporttasche bewaffnet und einer Wasserflasche, schlendere ich zu meinem Auto und werfe die Sporttasche auf den Beifahrersitz. Ich erinnere mich zurück, als sie sich mit Kyoto traf und dann verträumt aus dem Fenster gesehen hatte, als ich sie wieder abgeholt habe. Lächelnd steige ich ein und setze mich auf den Fahrersitz. Kaum startet der Motor, fahre ich zu dem Boxclub, wo ich am besten trainieren kann.
Einen Parkplatz gefunden zu haben steige ich aus und nehme dabei meine Sporttasche mit. Ich begrüße den Empfangs Typ mit einem nicken und gehe zu den Spinden. Ich stopfe wieder alles rein, inklusive mein T-Shirt und schnappe mir die dort vorhandenen Boxhandschuhe. Auf meiner Suche nach einem freien Boxsack ziehe ich mir die Handschuhe an, bis mein Blick auf den Türsteher vom letzten mal verharrt. Sofort halte ich nach diesem anderen Typen Ausschau, aber zum Glück entdecke ich ihn nicht. Ein Boxsack wurde gerade frei und zufrieden gehe ich dorthin.
„Ey wart mal." Der Typ, der vorher am Boxsack war, hält mich an der Schulter fest.
„Was gibt's?", gebe ich locker von mir und warte darauf, dass mich der Blondschopf endlich in Ruhe lässt.
„Es soll hier so einen kuriosen Typen geben, der sich an andere ran macht. Ich wollte dich nur vorwarnen.", erklärt mir der Blondschopf. Belustigt schaue ich ihn an.
„Vielen Dank für diese Information, jedoch hab ich den schon kennengelernt." Der Blondschopf schaut mich mit großen grauen Augen an, als ich fortfahre.
„Ich habe ihn gezeigt, dass er sich hier nicht herum treiben sollte und dann kam der Türsteher dazwischen." Mit einem Kopfnicken in die Richtung gebe ich ihm zu verstehen, wer damit gemeint ist. Der grauäugige Blondschopf nickt nur und lässt mich dann in Ruhe. Ich mache mich Kampfbereit und schlage auf den Boxsack drauf los.
Als ich auf die Uhr sehe, bemerke ich, dass schon längst wieder über eine Stunde vergangen ist. Verschwitzt ziehe ich mir die Handschuhe aus und schnappe mir mein Handtuch, um mir damit den Schweiß ab zu wischen. Mit großen Schritten gehe ich zu meinem Spind und nehme mir aller erst die Wasserflasche und trinke daraus. Danach nehme ich mir die nötigsten Sachen raus zum duschen.
Frisch geduscht begebe ich mich zu meinem Auto und setze mich rein und schmeiße meine Tasche auf den Beifahrersitz. Mit einem schweren Seufzer ergreife ich erneut nach meinem Handy und schicke d/V ein paar Nachrichten. Sie ist online, allerdings wie ich es befürchtet habe, und ihr es auch ebenfalls geschrieben habe, antwortet sie nicht auf meine Nachrichten. Frustriert lege ich mein Handy weg und starte das Auto.Lustlos gehe ich durch die Gänge der Schule. Ein paar male habe ich sie gesehen, wie sie in Ruhe gelesen hat, oder mit anderen geredet hat. Ein stummer Beobachter bin ich und warte auf den passenden Moment ihr Handy zu entwenden. Die Stunden ziehen schnell an mir vorbei, ohne eine Chance gehabt zu haben ihr Handy zu klauen. Verdammt. Ich habe zwar keine genaue Ahnung, was Reiji mit dem Handy dann vorhat, allerdings brauchen wir es. Ausgerechnet heute muss ich extra Aufgaben erledigen, sonst hätte ich sie im Park abgefangen. Ungeduldig schaue ich immer auf die Uhr, aber die Zeit zieht sich wie Kaugummi. Der Lehrer ermahnt mich schon und forderte mich auf die Lösungen zu präsentieren, die ich bearbeitet habe. Jedoch bemängelt der Lehrer meine Antwort, mit dem Argument, dass ich es nicht ausführlich genug gemacht habe. Allerdings wissen die nichts von unserer wahren Identität, weshalb sie wohl auch strenger sind. In der alten Schule war es anders. Der Direktor wusste von uns und hat uns somit auch dementsprechend behandelt, während die Schüler keinen blassen Schimmer hatten. Es gab nur ein Gerücht, was sich zwischen den Schüler Gesprächen entwickelte.
Das gongen der Schulklingel ertönt und schnell werfe ich meine Tasche über meine Schulter, um direkt raus zu gehen. Der Lehrer wollte noch was sagen, allerdings sind schon die meisten zur Tür hinaus gewesen. Mit schnellen Schritten gehe ich den Parkweg entlang und finde einen Jungen mit einem Fahrrad vor. Ich schätze ihn auf ein Alter von Elf oder Zwölf Jahren, der mit irgendeinem Handy spielt. Jedoch als ich genauer hinsehe, viel mir auf, dass es so aussieht, wie das Handy von d/V. Schnell gehe ich zu dem Jungen hin und tippe in auf der Schulter an. Nichtsahnend dreht er sich um und grinst mich schief an. Seine kleine Zahnlücke zwischen den Schneidezähnen fällt mir zuerst ins Auge.
„Woher hast du das Handy?", frage ich ihn streng. Das Grinsen vom Jungen verschwindet und er starrt mich nur stumm an.
„Bist du taub? Ich habe dich was gefragt!" Der Junge zeigt nur mit einem Finger in eine Richtung, in der mein Blick folgt, jedoch als ich mich wieder zum Jungen umdrehe, fährt er schnell mit seinem Fahrrad weg. Na warte du kleiner Pisser. Zwar kann ich keine Kräfte anwenden, weil zu viele Leute in der Nähe sind, aber schnell sprinten kann ich trotzdem. Schnell habe ich ihn eingeholt und ihn zum stoppen gebracht. Wütend schaue ich auf ihn herab und man merkt ihm an, dass er nervös und ängstlich wird.
„Ich erwarte immer noch eine Antwort, Bursche.", sage ich bedrohlich zu ihm und langsam sammeln sich Tränen in seinen Augen.
„Ich-ich hab es gefunden. B-bitte hau mich nicht!", sagt er stotternd und mit weinerlicher Stimme.
„Wo hast du es gefunden?" Wieder deutet er in eine Richtung, allerdings folge ich seinem deutenden Finger nicht direkt, sondern nur mit meinen Augen. Damit mir derselbe Fehler von eben nicht noch mal passiert.
„Es lag dort einfach auf dem Weg und es sind einige Anrufe drauf, aber es ist gesperrt, weshalb ich nichts gemacht habe. Ich schwöre!" Demonstrativ hebt er seine Hände nach oben, mit dem Handy in der einen Hand.
„Gib es mir bitte. Ich kenne die Besitzerin dieses Handys und die vermisst es auch schon schrecklich.", lüge ich ihn an, aber Kinder sind Naiv, weshalb er es mir gibt. Nachdem er mir das Handy gegeben hat, wischt er sich mit dem Ärmel über die Augen und fährt schnell davon. Genervt atme ich aus und schalte das Display an. Fünf verpasste Anrufe werden angezeigt und ausgerechnet vom Krankenhaus.~∆~∆~∆~∆~∆~∆~∆~
Sorry Leute, aber im Moment versuche ich mich bissl mehr auf die Schule zu konzentrieren, weil Abschluss und so, ihr versteht. Zwar werde ich trotzdem noch weiter schreiben, aber es kann halt noch länger dauern.. >~<
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☆ Beautiful Danger ☆ Ayato Sakamaki x Reader
FanfictionEine seltsame Begegnung mit einem fremden und dein Leben versinkt im Chaos. Als ein Unfall deine Mutter schwer verletzt und du daraufhin erst mal bei den Sakamakis wohnst. Jedoch beginnst du langsam zu hinterfragen, ob die was mit dem Unfall zu tun...