The unforgivable Curses

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Am Donnerstag stürzten wir uns in Verteidigung gegen die dunklen Künste direkt auf vier Stühle direkt vor dem Lehrertisch, nahmen Die dunklen Kräfte - Eine Anleitung zur Selbstverteidigung heraus und warteten ungewöhnlich leise auf das Kommende. Es dauerte nicht lange, dann hörten wir dumpfe, pochende Schritte den Gang entlanghallen, und schon kam Moody, unheimlich und furchterregend wie er war, zur Tür herein. Den hölzernen klauenfuß konnten wir eben noch unter seinem Umhang hervorlugen sehen.
"Die könnt ihr wegstecken", knurrte er, humpelte zu seinem Tisch und setzte sich, "diese Bücher. Die braucht ihr nicht."
Wir räumten die Bücher wieder in unsere Taschen und vor allem Ron schien davon schwer beeindruckt. Moody holte eine Liste hervor schüttelte seine langen grau weiße Haarmähne aus dem zerfurchten und vernarbten Gesicht und begann unsere Namen aufzurufen, wobei sein normales Auge langsam die Liste entlang entlangwanderte während das magische Auge umherhuschte und jeden Schüler, der sich meldete, scharf ansah. Als er meinen Namen vorlas, hielt er einen Moment inne ehe er weitermachte.
"Gut denn", sage er, nachdem er den letzten aufgerufen hatte. "Ich habe hier einen Bericht von Professor Lupin über den Wissensstand der Klasse. Sieht aus als hättet ihr eine recht gründlich Ausbildung im Umgang mit schwarzem Kreaturen - ihr habt Irrwichte, Rotkappen, Hinkepanks, Grindelohs, Kappas und Werwölfe durchgenommen, stimmt das?"
Allseits zustimmendes Gemurmel.
"Aber ihr liegt zurück, weit zurück, im Umgang mit Flüchen", sagte Moody. "Daher will ich euch mal ausführlich beibringen, was Zauberer sich gegenseitig antun können. Ich habe ein Jahr, um euch zu lehren, wie man mit den dunklen-"
"Was, Sie bleiben nicht länger?", platzte es aus Ron heraus.
Moody's magisches Auge flutschte herum und starrte Ron an, Ron schien aufs Äußerste gespannt, doch ein Moment später bereitete sich ein Lächeln auf Moodys Gesicht aus wie ich es noch nie bei ihm gesehen hatte. Sein vernarbtes Gesicht erschien dadurch nur noch zerfurchte und verzerrter, und dennoch war es eine Erleichterung zusehen, dass er auch zu solcher Freundlichem wie ein Lächeln fähig ist. Ron wirkte als wäre ihm ein Stein vom Herzen gefallen.
"Du bist Arthur Weasleys Sohn, he?", sagte Moody. "Dein Vater hat mich vor ein paar Tagen aus einer ganz üblen Klemme rausgeholt... ja, ich bleibe nur dieses eine Jahr hier. Und das auch nur, um Dumbledore einen Gefallen zu tun... ein Jahr, dann kehre ich in den Frieden des Ruhestands zurück."
Er lachte rau und schlug die knochigen Hände zusammen.
"Also, legen wir gleich los. Flüche. Es gibt sie in vielen Stärken und Gestalten. Dem Zaubereiministerium zufolge soll ich euch Gegenflüche lehren und es dabei belassen. Eigentlich darf ich euch die verbotenen schwarzen Flüche erst zeigen, wenn ihr in der 6 Klasse seid. Vorher seid ihr angeblich zu jung, um damit fertig zu werden. Aber Professor Dumbledore hält mehr von eurem Nervenkostüm, er denkt, ihr schafft es, und ich sage, je früher ihr wisst, wogegen ihr antretet, desto besser. Wie soll ich euch denn gegen etwas verteidigen, was sie nie gesehen habt? Ein Zauberer, der euch mit einem Verboten Fluch verhext, wird euch nicht sagen, was er vorhat. Er wird euch dabei ins Gesicht lächeln. Ihr müsst darauf vorbereitet sein. Ihr müsst wachsam sein und ständig auf der Hut. Das sollen Sie lassen, während ich rede, Miss Brown."
Lavender zuckte zusammen und wurde knallrot. Sie hatte Parvati unter dem Tisch ihr fertiges Horoskop gezeigt. Offenbar konnte Moodys magisches Auge auch durch eine Holzplatte sehen, nicht nur durch sein Hinterkopf.
"Also... weiß jemand von euch, welche Flüche vom Zaubereigesetz mit den schwersten Strafen belegt werden?"
Ein paar hoben vorsichtig die Hände, darunter auch Ron und Mine. Moody deutete auf Ron, doch sein magisches Auge fixierte immer noch Lavender.
"Ähm... mein Dad hat mir von einem erzählt... heißt er Imperius-Fluch oder so?"
"Ah ja", sagte Moody anerkennend. "Den kennt dein Vater natürlich. Hat dem Ministerium schon mal heftiges Kopfzerbrechen bereitet, dieser Imperius-Fluch."
Moody stellt sich schwer atmend auf seine ungleichen Füße, öffnete die Schublade seines Tisches und nahm ein Einmachglas heraus. Drei große schwarze Spinnen krabbelten darin herum. Ich spürte wir neben Harry und mir Ron leicht zurückwich. Ron verabscheute Spinnen.
Moody langte in das Glas, fing eine Spinne ein und legte sie auf sein Handballen sodass alle sie sehen konnten. Dann richtete er sein Zauberstab auf sie und murmelte:
"Imperio!"
Die Spinne schwang sich an einem dünnen Faden von Moodys Hand und begann hin- und her zu schwingen wie an einem Trapez. Sie streckte die Beine aus, legt ein Salto rückwärts hin, riss den Faden durch, landete auf dem Tisch und begann im Kreis Rad zuschlagen. Moody schwang seinen Zauberstab, und die Spinne stellte sich auf zwei Hinterbeine und legte, wie es aussah, einen Stepptanz hin.
Alle lachten - außer Moody und mir.
"Lustig, nicht wahr?", knurrte er. "Würdet ihr es auch lustig finden, wenn ich das mit euch machen würde?"
Das Lachen der anderen erstarb mit einem Schlag.
"Vollkommene Unterwerfung", sagte Moody leise, während die Spinne sich zusammenrollte und über den Tisch kugelte. "Ich könnte sie jetzt dazu bringen, aus dem Fenster zu hüpfen, sich zu ersäufen, sich in einen von euren Mündern zu stürzen."
Ich kannte alle Flüche und mir war klar, welche noch kommen würden. Der Cruciatus- und den Todesfluch.
Ich habe selber mit zu gesehen, wie Menschen mit den drei Flüchen unterworfen, gefoltert oder getötet wurden. Es war grausam, mit zu zusehen, wie Menschen leideten.
Ich wurde zwar noch nie in der Realität gefoltert.
"Avada Kedavra", hörte ich Mine flüstern.
Alle Schüler, außer mir, wandten sich voller Unbehagen zu ihr um.
"Ah", sagte Moody, ein weiteres leises Lächeln ließ seinen schräg sitzenden Mund zucken. "Ja, der letzte und schlimmste, Avada Kedavra... der tödliche Fluch."
Er streckte die Hand in das Glas, und als wüsste die Spinne, was ihr bevorstand, krabbelte sie panisch auf dem Boden herum und versuchte Moodys Fingern zu entkommen, doch er schnappte sie und legte sie auf den Tisch, wo sie verzweifelt hin und her lief.
"Avada Kedavra", donnerte Moody.
Ein gleißend heller grüner Lichtstrahl, ein scharfes wäre, als ob ein mächtiges, unsichtbares etwas durch die Luft raste - und im selben Augenblick kullerte die Spinne auf dem Rücken, unverletzt, doch offensichtlich tot. Einige Mädchen stießen erstickte Schreie aus, Ron hatte sich nach hinten geworfen und wäre fast vom Stuhl gefallen.
Moody wischte die tote Spinne vom Tisch.
Unbeeindruckt starrte ich in die Luft. Ja, ich habe schon Menschen sterben gesehen, sehr viele sogar und im Vergleich zu den Menschen war das mit der Spinne nichts schlimmes. Einige warfen mir verwirrte Blicke zu wegen meiner Gelassenheit.
"Nicht nett", sagte Moody gelassen. "Nicht angenehm. Und es gibt keinen Gegenfluch. Man kann ihn nicht abwehren. Wir kennen bislang nur einen Menschen, der ihn berlebt hat, und der sitzt hier vor mir."
Ich fragte mich ob meine Mutter genauso gestorben ist wie diese Spinne. Immerhin weil ihr Tod kurz und schmerzlos. Oder wurde sie gefoltert?

Am Ende der Stunde rief Moody mich noch einmal zu sich.
"Ja, Professor?"
"Warum hast du bei den Flüchen nicht Angst gehabt. Du hättest mal die anderen sehen müssen. Die hatten wirkliche Panik, aber du wirktest unbeeindruckt", schilderte mir Professor Moody.
"Was soll ich sagen? Ich sah schon viele Menschen sterben", erklärte ich ihm schnell und verließ das Klassenzimmer.

Als ich im Gemeinschaftsraum war, beschloss ich das Buch von Moody zu lesen. Als ich das Buch aufschlug fielen mir fünf eingeknickte Seite auf. Ich begann von vorne und als erstes sah ich den walisischen Grünling, danach den scharlachroten Chinesischen Feuerball, dann den blau grauen schwedischen Kurzschnäuzler, den ungarischen Hornschwanz und zuguterletzt den weißen sibirischen Rumpelbauch. Auf jeder Seite der fünf Drachen standen Notizen. Wie beispielsweise bei der des sibirischen Rumpelbauchs "Vertrauen pflegt die Beziehung zu dem Drachen", stand. War es vielleicht Absicht von Moody gewesen, dass ich das Buch bekam?
Nein, bestimmt nicht.

Während ich mir die Seiten durchlas, arbeiteten Ron und Harry an Wahrsagen.
Plötzlich ging das Porträtloch auf und ich schaute von dem Buch auf.
Mine kletterte hindurch, in der einen Hand ein Blatt Pergament und in der anderen ein Kästchen mit schepperndem Inhalt.
Krummbein machte einen Buckel und schnurrte.
"Hallo", sagte sie, "ich bin gerade fertig geworden!"
"Ich auch!", sagte Ron ausgelassen und warf seine Feder hin.
Mine setzte sich, legte ihre Sachen auf einen leeren Sessel und zog das Blatt mit Rons Voraussagen zu sich her.
"Wird kein besonders guter Monat für dich, oder?", sagte sie mit einem schrägem Lächeln, während Krummbein es sich auf ihrem Schoß gemütlich machte.
"Tjaah, wenigstens bin ich vorgewarnt", gähnte Ron.
"Sieht aus, als ob du zweimal ertrinkst", sagte Mine.
"Ach nein, wirklich?", sagte Ron und warf einen Blick auf seine Vorhersagen. "Dann ändere ich das lieber in Zertrampeltwerden von einem wild gewordenem Hippogreif."
"Meinst du nicht, jeder merkt, dass ihr alles erfunden habt?", fragte Mine.
"Ich gehe schlafen, Leute", gähnte ich ebenfalls.
"Gute Nacht", kam es einstimmig von Harry, Ron und Mine.
"Ne! Warte bitte kurz Luna!", rief Mine und ich drehte mich um.
"B-ELFE-R ist ein Bund für ELFEnRechte willst du dem Bund beitreten? Es kostet nur zwei Sickel", endete Mine ihren Vortrag.
"Ja", antwortete ich verschlafen und kramte zwei Sickel aus meiner Tasche "Hier."
"Danke", sie steckte ihr Geld ein und reichte mir einen Anstecker.
Ich machte ihn an meinen Umhang und ging nach oben.
In meinem Bett schlief ich direkt ein.

Luna Black - Murderer's or Marauder's Daughter (Beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt