Der Abend kam immer näher. Liz und ich beschlossen in meinem Schrank zu schauen, ob ich noch etwas anderes außer Pullover und Jeanshosen besaß. Tatsächlich wurden wir fündig nach einem schwarzen engen Minikleid, welches ich noch nie in meinem Leben zuvor getragen hatte.
"Das ist perfekt, da sieht man mal was für eine tolle Figur du eigentlich hast!", sie zog das Kleid an mir richtig und deutete auf meinen Körper. "Wun-der-schön und Seeeexy!", sie wackelte mit ihren Augenbrauen, woraufhin ich anfangen musste zu lachen.
"Ach hör auf.", ich schubste sie locker auf mein Bett zurück und grinste sie fies an. "Was ziehst du eigentlich an?", fragte ich sie neugierig.
Liz zog aus ihrer Tasche ein schönes weißes lockeres Kleid, welches ihrer Figur bestimmt super schmeichelte.
"Wow, wollen wir nicht wechseln? Ich fühle mich wie eine Presswurst...", antwortete ich ihr und deutete an mir herunter.
"Du bist weder fett noch sonst was, Ian muss doch sehen wie toll du bist.", sie zog sich ihres ebenfalls über und strich es glatt.
Sie hatte schon Recht. Ich musste heiß aussehen um Ian zu gefallen.
"Wie machen wir uns die Haare und wie schminken wir uns?", ich setzte mich auf meinen Schminkstuhl und schaute meine welligen Haare im Spiegel an. "Wie zur Hölle soll ich diese Dinger unter Kontrolle kriegen?", ich lies meine Haare von oben wieder zurück auf meinen Rücken fallen und lehnte meine Hände genervt gegen mein Gesicht.
Ich würde nie das typische Mädchen sein, was einfach von Natur aus tolle Haare besaß. Nein meine waren unkontrollierbar, sie machten einfach was sie wollen. Genauso wie meine Haut.
Unzufrieden mit mir, schaute ich Liz dabei zu, wie sie einen Lockenstab aus ihrer Tasche packte und diesen heiß werden ließ.
"Du wirst schon sehen, dass man aus dir ein Topmodel machen kann Isi. Du bist schon von Natur aus wunderschön, wenn wir dich jetzt stylen, wirst du heute Abend alle Blicke auf dir haben süße.", meinte sie ernst und fing an, mir mit dem heißen Lockenstab Locken in die Haare zu drehen. Sie ließ eine Strähne nach der anderen auf meinem Brustkorb nieder.
Ich packte sie vorsichtig an und konnte gar nicht glauben, dass meine Haare auch einmal schön aussehen konnten. Ich wusste, dass dies wahrscheinlich nicht lange anhalten würde, jedoch bekam ich einen kleinen Funken Hoffnung in der ganzen Sache.
Als sie nach etwa einer halben Stunde mit Make-Up und Haaren nun endlich fertig war, musterte ich mich im Spiegel. Ein breites Lächeln schmückte meine dunkelrot bemalten Lippen.
"Danke, danke, danke.", ich sprang von meinem Stuhl auf und nahm sie feste in meine Arme.
"Du wirst heute Abend alle Weiber in den Schatten stellen, da bin ich mir sicher.", nun setzte sie sich und bereitete sich selber für den Abend vor.
Ich ging in der Zeit nach unten und füllte Schalen mit Chips und anderen Knabbereien voll, welche ich im ganzen Wohnzimmer auf den Schränken verteilte. Nach einigen Minuten kam Liz nun auch schon die Treppe top gestylt nach unten.
"Damn Girl.", sagte ich nur, tippte sie an und tat so als hätte ich mich an ihrem Arm verbrannt.
"Übertreib nicht.", meinte sie breit grinsend und schaute auf ihre Uhr. "Bald müssten die ersten Gäste eintreffen."
Nach einigen Minuten klingelte die Tür, welche ich nach kurzem Überlegen unsicher öffnete. Dort stand ein Haufen von Menschen, die auf unsere Schule gingen. Ich ließ sie hinein, während Liz die Boxen mit der Musik anschaltete. Unter der Menschenmasse sah ich leider keinen Ian oder einen von den beliebten Schülern. Seufzend setzte ich mich mit einer Flasche Bier auf die Treppe und beobachtete das ganze Geschehen.
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Bad Boys
Teen FictionMein Leben stand komplett auf dem Kopf, seitdem mich Ian, die Liebe meines Lebens vor 4 Jahren verließ, da er mit seinen Eltern in ein anderes Land zog. Doch es wurde noch schlimmer, Ian kam zurück und der Bad Boy schlechthin trat durch einen Zufall...