11.

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Zuhause angekommen, schmiss ich meinen Rucksack einfach in die letzte Ecke und lief wieder nach draußen. Ich rannte die Straße hinauf und blieb vor einem ganz bestimmten Haus stehen, wo ich wie eine Verrückte auf die Klingel schlug, doch es öffnete niemand. Seufzend legte ich meinen Kopf an die Tür und fluchte, bis hinter mir eine Stimme ertönte.

"Isi?", fragte Ian mich überrascht, woraufhin ich mich zu ihm umdrehte und ihn einfach erleichtert anschaute.

"Ich... du...", ich lief direkt auf ihn zu, woraufhin ich ihn feste in meine Arme nahm.

"Was ist denn in dich gefahren?", fragte er mich amüsiert und legte seine Arme vorsichtig um mich.

"Du. Deine Worte. Sind sie wahr?", fragte ich ihn, als ich mich ein klein wenig von ihm löste.

"Ja kleines.", er schaute mir tief in die Augen.

Seine Hand strich sanft über meine Wange, welche leicht errötete. Er löste seinen Blick nicht von mir, sondern vertiefte ihn immer und immer mehr in meinen. Langsam bewegte sein Kopf sich auf meinen zu, wobei er ganz genau schaute, ob es auch okay für mich war. Ich jedoch schloss nur meine Augen und wartete darauf, dass seine Lippen endlich meine berührten. Was sie auch taten. Sie waren immer noch genauso weich wie damals. Seine Hände hielten mich am Nacken beziehungsweise Hinterkopf fest, meine ruhten auf seiner Brust. Sanft schob er mich nach hinten, wo er die Tür aufschloss, mich drinnen an die Wand drückte und nun auch komplett den Abstand zwischen und schloss. Unser Kuss wurde immer inniger und leidenschaftlicher, ich wollte in diesem Moment nichts anderes, außer ihn zu spüren. Meine Gedanken drehten sich nur noch um ihn und mich. Ich löste mich langsam aus dem Kuss, da ich vergaß zu atmen und dringend Luft brauchte.

"Wow.", hauchte er mir gegen die Lippen und legte seine Stirn an meine.

Sein Mund wanderte zu meinem Ohr. "Ich hätte dich jetzt verschlungen, hättest du nicht aufgehört.", raunte er mir hinein.

Eine Gänsehaut breitete sich auf meiner Haut aus. Ich lächelte ihn an und gab ihm noch einmal einen kurzen Kuss auf seine Lippen, bevor ich unter seinem Arm raushuschte und mich in seinem neuen Haus anfing umzuschauen.

"Schön habt ihr es hier.", meinte ich nur, als ich mich einfach auf der Couch nieder ließ.

"Ja, aufjedenfall schöner als das Alte.", er lachte auf und legte einen Arm um mich, woraufhin ich mich an seine Brust kuschelte und einfach glücklich vor mich hin lächelte.

Vielleicht war es einfach mal Zeit auf mein Bauchgefühl zu hören und nicht ständig auf meinen Kopf, der mir sagte, dass das alles eine doofe Idee sei.

"Ich muss jetzt gleich auch wieder los. Gehe nochmal kurz zu Liz wenn ich eh schon hier oben bin und muss dann auch nach Hause, wir können ja schreiben oder telefonieren. Oder du schläfst bei mir. Kannst es dir selber aussuchen, ich hab eh Sturmfrei.", meinte ich lachend, löste mich von ihm und stand auf, was er mir gleich tat.

"Darf ich dich morgen früh zur Schule mitnehmen?", fragte er mich und zog mich an den Hüften näher zu sich.

"Ja sicher. Viertel vor acht.", ich zwinkerte frech zu ihm nach oben.

Er lachte rau los. "Gut.", seine Lippen trafen wieder meine.

"Ciao ciao Baby.", zitierte er eine Stelle von FSOG.

"Ciao.", ich gab ihm noch einen kurzen Kuss auf die Wange und machte mich auf den Weg über die Straße zu Liz ihrem Haus.

Ich klingelte, wo sie mir ganz aufgeregt öffnete.

"Bist du gerade aus dem Haus von Ian gekommen?", unglaubwürdig schaute sie mich an, zog mich urplötzlich am Handgelenk nach drinnen. "Erzähl mir alles.", gespannt schaute sie mich an.

"Naja, wie sagt man das am besten. Ich glaube wir sind wieder zusammen.", ich biss mir auf meine Unterlippe, als ich an seine sanften Küsse dachte

"Bist du auf den Kopf gefallen?", fragte sie mich geschockt.

"W-wieso?", fragte ich sie unsicher.

"Na weil er doch mit Maddie zusammen ist und er doch laut dir voll das Arschloch geworden ist.", meinte sie zu mir und setzte sich nun auch endlich mal neben mich.

"Er meinte er klärt das mit Maddie und damit das er ein Arschloch ist... Ich glaube ich habe einfach überreagiert.", antwortete ich ihr.

"Und was ist mit Mr. Perfect?", ich verdrehte auf ihre Frage hin meine Augen.

"Der ist jetzt mit Jane zusammen. Kann mir auch egal sein, so lange er sich ans Training für die Show hält.", ihre Augen kniffen sich zusammen, als ob sie gleich jemanden umbringen wollte, was sie glaube auch in ihren Gedanken tat.

"Mit dieser blöden Kuh die als auf dir rumhackt?", man konnte ihr ansehen, dass sie sicherlich geschockt war.

Ich nickte nur. Wir laberten noch eine Weile über unsere Schulen, wonach ich mich dann schließlich auf den Weg nach Hause machte.

Als ich daheim ankam, schaute ich auf die Uhr. Es war bereits halb acht, woraufhin ich mich so langsam bettfertig machte, da ich diesmal einmal pünktlich sein wollte.

Ich ging nach oben ins Badezimmer, schaltete die Dusche ein und ließ die Uniform einfach auf dem Boden nieder. Erschöpft von dem langen Tag stellte ich mich unter das heiße Wasser der Dusche und schloss die Augen.

Nachdem ich eine Ewigkeit geduscht hatte, schlüpfte ich in frische Unterwäsche und meine Schlafsachen. Müde watschelte ich auf mein Bett zu, schmiss mich drauf und kuschelte mich in meine samtig weiche Decke.

In Gedanken bei Ian schloss ich meine Augen und schlief ein.

TeamIan oder TeamTaylor?🔥

Bad BoysWo Geschichten leben. Entdecke jetzt