Heute war es soweit, der Ball stand bevor. Schmollend lag ich in meinem Bett und schaute traurig an die Decke, bis mich das Klingeln der Tür aus meinen tiefen Gedanken riss. Jedoch blieb ich einfach liegen und hoffte, dass die Person einfach verschwinden würde. Doch ich hörte wie das Schloss knackte und die Haustür aufging.
Vielleicht sind meine Eltern mal wieder von ihrer Reise zurück.
"Isi!!!!", hörte ich plötzlich die Stimme meiner besten Freundin und sie klang überhaupt nicht gut gelaunt.
"Lass mich einfach schmollen.", nuschelte ich in mein Kissen hinein.
"Es wird nicht geschmollt. Du gehst mit Liam und mir auf den Ball! Ich akzeptiere keine Widerrede!", sie zog die Decke über mir weg und drehte mich auf den Rücken.
"Boah siehst du scheiße aus.", meinte sie plötzlich und schaute in mein müdes und verheultes Gesicht.
"Na danke.", meinte ich nur darauf und zog mir eines meiner Kissen drüber.
"Wir machen dich jetzt schick und du kommst mit.", mit Liz konnte man eindeutig nicht diskutieren.
Seufzend versuchte ich sie von mir wegzudrücken, doch stattdessen schmiss sie sich einfach auf mich und fing an mich zu kitzeln.
"Liz!!! Mir ist nicht zum Lachen zu Mute.", doch ich fing trotz meiner schlechten Laune an zu lachen.
Sie war der einzige Mensch, der mich wieder auf andere Gedanken und zum Lachen brachte.
"Kommst du mit wenn ich aufhöre?", ich lachte weiter und nickte hastig auf ihre Frage.
"Gut.", zufrieden hörte sie auf und setzte sich neben mich.
"Danke Liz.", ich schaute sie an und nahm sie in den Arm.
"Wofür?", fragte sie mich verwirrt.
"Das du einfach die beste Freundin aller Zeiten bist.", antwortete ich ihr und lächelte sie an.
"Gern geschehen.", gab sie stolz und breit grinsend von sich. "Jetzt machen wir dich aber erst einmal zurecht. Geh duschen, du stinkst wie ein totes Tier.
"Danke, ich habe dich auch lieb.", lachend und Augen verdrehend stand ich auf und machte mich auf den Weg in mein Badezimmer, wo ich erst einmal genüsslich eine Dusche nahm.
Nachdem ich fertig war und meine Haare bereits trocken geföhnt hatte, ging ich wieder zu Liz in das Zimmer und schaute sie an.
"Bist du Bereit aus dem Biest die Schöne zu machen?", fragte ich sie schmunzelnd.
"Wir machen jetzt aus der Schönen ein Biest. Rawr.", antwortete sie mir, woraufhin wir beide anfingen zu lachen.
"Du hast sie nicht mehr alle.", meinte ich grinsend zu ihr und setzte mich auf meinen Schminkstuhl.
Sie grinste nur frech und fing an meine wilden Haare zu zähmen.
Nach gefühlt einer Ewigkeit war ich endlich fertig. Mein Make-Up sah wunderschön aus. Meine hellen Augen wurden mit einem dezenten Ton hervorgehoben, die Lippen einen sanften und nicht so starken dunklen Rotton. Die wilde Mähne auf meinem Kopf wurde zu wunderschönen Locken gedreht, die mir locker über die Schulter hingen.
"Wow Liz! Heute hast du dich selbst übertroffen. Du solltest eindeutig später Stylistin werden.", gab ich ihr als Kompliment.
"Danke, dass ist nach heute echt eine Überlegung wert. Wir haben aus dir eine richtige Bestie gemacht süße.", stolz klopfte sich Liz auf die Schultern. "Du schlüpfst schon mal in dein Kleid, während ich mich fertig mache, ja?"
Ich nickte und ging zu meinem Schrank, wo das wunderschöne Kleid verpackt am Bügel hing. Ich öffnete den Reißverschluss der Verkleidung und schaute mir den traumhaft weißen Stoff dieses Kleides an. Ich wollte für Taylor einfach atemberaubend aussehen, doch es war zu spät, er würde mich nicht in diesem Kleid sehen.
Eine Träne verließ mein Auge und kullerte über meine Wange. Ich dachte an das Make-Up in meinem Gesicht, tupfte die Träne weg und versuchte mich wieder zu fassen. Ich atmete tief ein und aus, um ein wenig herunterzufahren.
Als ich mich gepackt hatte, schnappte ich mir das Kleid und zog es mir vorsichtig über. Ich betrachtete mich im Spiegel und konnte nicht fassen, wie ein Kleid so dermaßen Perfekt aussehen konnte.
"Wow. Im Laden war es schon schön, aber jetzt?", Liz stand neben mir und schien keine Worte dafür zu haben, was sie im Spiegel sah.
Liz zog ebenfalls ihr schönes Kleid an, welches sie sich zur selben Zeit wie ich kaufte.
"Wir rocken den heutigen Abend, auch ohne ihn.", sie strich mir aufmunternd über die Schulter, woraufhin ich sie anlächelte.
"Danke für alles.", ich konnte ihr einfach nie genug dafür danken, was sie alles für mich machte.
"Dafür sind beste Freunde da.", sie nahm meine Hand und drehte mich einmal im Kreis.
Ich schaute auf die Uhr. "Oh Gott, wir müssen los!"
"Keine Sorge, ich habe schon für eine wahnsinnig geile Mitfahrgelegenheit gesorgt. Lass dich überraschen.", sie grinste schon verdächtig zu mir hinüber.
"Liz, was hast du angestellt?", fragte ich sie neugierig.
Sie nahm meine Hand und zog mich die Treppe nach unten.
"Augen zu.", meinte sie nur.
Ich tat ihr diesen Gefallen und hörte wie sich die Haustür öffnete.
"Öffne sie jetzt wieder.", gab sie aufgedreht von sich.
Ich öffnete meine Augen wieder und konnte ihnen nicht trauen.
"Oh mein Gott!!!", ich schrie vor Freude los und fing an wie eine klatschend Seerobbe durch die Gegend zu springen.
"Wen hast du bestochen, um an diese Limousine zu kommen?", fragte ich sie, worauf sie nur mit ihren Augen klimpert und mich nach draußen zog.
Das erste Mal war ich wieder etwas glücklich, der Abend konnte kommen!
Next one. Es ging auf den schönen Ball, auf denn Isi mit Taylor hingehen wollte. Doch er brauchte Abstand.. Wird Isi den Abend mit ihrer besten Freundin genießen? Was denkt ihr?😊🌹💋
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Bad Boys
Teen FictionMein Leben stand komplett auf dem Kopf, seitdem mich Ian, die Liebe meines Lebens vor 4 Jahren verließ, da er mit seinen Eltern in ein anderes Land zog. Doch es wurde noch schlimmer, Ian kam zurück und der Bad Boy schlechthin trat durch einen Zufall...