✧ᴋᴀᴘɪᴛᴇʟ⁷✧

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Yeontan, von dem ich hoffe noch neben mir zu stehen, bellt kein einziges Mal. Eigentlich würde er schnell bei Gefahren anfangen zu bellen, aber nichts geschieht was mir dann doch Sorgen bereitet und ich mich dann so mutig, wie ich nun mal bin, versuche aus diesen Griff zu befreien bis ich ebenfalls noch ein amüsiertes Kichern hinter mir vernehme.

Die Person lässt mich nach dessen Kichern los und schnell drehe ich mich um, nur um ihn zu erblicken. Ein Junge, etwas größer, trotz jünger als ich mit pechschwarzem Haar steht grinsend vor mir und Yeontan direkt neben ihm, der voller Freude auf und ab hüpft. Auch ich fange an zu strahlen und nehme diesen Typen sofort in die Arme.

»Na, TaeTae? Hast du mich vermisst?«, fragt er mich und drückt mich noch näher an sich, während er die Umarmung erwidert. »Klar Natürlich!! Man, hab ich dich schon lange nicht mehr gesehen!«, antworte ich und löse mich von der Umarmung, um ihn genauer betrachten zu können.

Er hat sich in den letzten 2 Jahren kaum verändert. Etwas größer geworden, aber sonst nichts was mir direkt in den Augen fällt. Außer das er viel hübscher geworden ist, was ich ihm auch mitteile. »Du bist ziemlich hübsch geworden. Ich bin mir sicher, dass du viele Verehrer hast.«, grinse ich ihn an und sogleich beginnt er wieder zu lachen.

»Ich weiß, aber ich bin schon vergeben. An wem bleibt erstmal geheim. Ich will ja nicht, dass du meinen Freund mit unangenehme Fragen verscheuchst«, erwidert er lachend, während ich beleidigt die Wangen aufpuste. »Stimmt doch garnicht, Yugyeom! Aber trotzdem Glückwunsch! Wurde auch langsam Zeit«, gratuliere ich den einst so fremden Jungen vor mir.

Dieser lächelt nur und gemeinsam laufen wir ein kleines Stück weiter durch den Park. Yeontan, der von den Streicheleinheiten Yugyeoms nicht genug bekommt, tapst fröhlich weiter, macht sein Geschäft und dann gehen wir wieder nach Hause. Als ich Yugyeom frage, weshalb er so spät am Abend noch draußen unterwegs ist, erklärt er mir, dass er mich spontan besuchen wollte, um mir etwas wichtiges mitzuteilen. Vor meiner Haustüre bleiben wir letztlich stehen und ich sehe direkt in Yugyeoms ernsten Gesicht.

Mir wurde deswegen etwas mulmig. So habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. Das letzte Mal sah er so ernst aus, wegen so eine Sache, die ich aber vergessen hatte... Wir stehen so eine Weile da als er zu sprechen ansetzt. »Taehyung. Du weißt, dass wir schon eine Weile eine gute Freundschaft führen, aber nicht mehr genug Zeit füreinander hatten. Da du einer meiner besten Freunde bist, habe ich mich entschieden...«

Ich starre ihn verwundert an und warte ab, was er noch zu sagen hat. »Ich mache mir Sorgen um dich, weil du dich seit eine gewissen Zeit verändert hast...

Also komme ich gleich zum Punkt.
TaeTae, ich werde ab morgen an deiner Schule wechseln. Ich habe mich bereits dort angemeldet und mich in meiner Schule abgemeldet«, erzählt er und lässt die Katze aus dem Sack. Sofort bleibt mir die Spucke weg und versuche irgendein Satz aus mir raus zu kriegen. »D-Du... hast W-Was?! Bist du bescheuert?«, pampe ich ihn dann an, da ich es einfach nicht glauben kann.

Schockiert sieht er mich an.
Anscheinend rechnete er mit dieser Reaktion nicht. Er fasst sich schnell wieder, räuspert sich und beginnt erneut zu sprechen. »Was für bescheuert, du Pabo! Ich will dir nur einen Gefallen tun und die Zeit, die wir nicht nutzen konnten, nachholen! So schlimm?!«
Er wird etwas lauter und schmollt.

Ein erneutes Seufzen verlässt mein Mund und ich drücke ihn wieder an mich. »Das ist echt süß von dir, aber deswegen deinen Posten als Schülersprecher aufzugeben ist gerade nicht so schön....
Ich mache mir bloß Gedanken, was die anderen aus deiner Schule sagen würden..«, gebe ich zu und streiche sanft, seinen Rücken runter.

Yeontan, der vorhin zusammen zuckte als wir dezent laut wurden, sitzt still neben uns und wedelt mit seinem Schwanz. Ich lasse den Schwarzkopf los und wuschel ihm durchs Haar. »Ehrlich, du benimmst dich manchmal wirklich wie ein kleines Kind. Das ist so niedlich«, quiksche ich mit einem provozierten Grinsen, welches verschwindet als er mir auf der Schulter boxt.

»Yah! Das tat echt weh...! Das war bloß ein Spaß«
-»Tja, dein Pech. Deute nie wieder an, ich sei niedlich! Ich bin nur ein Jahr jünger als du, Hyung!«, prustet er beleidigt los, während ich mir an der Schulter reibe. Wir sehen uns gegenseitig beleidigt an bis wir uns vor Lachen gar nicht mehr einkriegen. Zum Schluss muss ich ihn doch beichten, dass ich mich über seinen Schulwechsel freue.

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Mit einer letzten Umarmung verabschieden wir uns und mit schnellen Schritten geht er nach Hause. Immerhin ist es schon ziemlich dunkel und wenn ich mich nicht irre, dann haben wir fast Mitternacht. Da es schon recht kühler wurde, gehe ich endlich mit Yeontan, der brav an meiner Seite stand, rein in die Wärme. Drinnen ziehe ich meine Jacke, sowie Schuhe aus und schleiche leise, ohne ein Mucks zu machen hoch in meinem Zimmer.

Yeontan, der sich leise ins Wohnzimmer begeht, kuschelt sich auf sein Körbchen und schläft direkt ein. Im Zimmer angekommen, schließe ich die Tür zu und schmeiße mich aufs Bett. Ein letzten Blick auf die Uhr, lässt mein Mund weit öffnen. »Fuck! Schon 1 Uhr morgens?!«, zische ich leise und lege mein Handy, welches noch in meiner Hosentasche war, zum Laden auf den Nachttisch und drifte anschließend in den Schlaf, denn ich darf auf gar keinen Fall verschlafen!

Doch so wie üblich träume ich nicht von außerirdischen Wesen, die mich nachts entführen und mich als ihren Herrscher krönen. Denn diesmal träume ich von was ganz anderem, eher gesagt von jemandem. Ein Ereignis, den ich noch nie mit dieser Person erlebt habe.

Und zwar mit...

Jeon Jeongguk.

ℱᴏʀɢɪᴠᴇ ℱᴏʀɢᴇᴛ☘ɢɢᴜᴋᴛᴀᴇ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt